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Veranstaltungen . Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V.

Vorträge


Online

Sarah Meinekat M.A.


Online-Vortragsreihe "Grundkurs Archäologie 2023/2024"

Online-Vortragsreihe vom 02.11.23-05.03.24

In den Wintermonaten 2023/24 wird wieder eine Vortragsreihe zu Grundlagen in Archäologie und Urgeschichte statt. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gesellschaft für Urgeschichte e.V. (GfU) und des Urgeschichtlichen Museums Blaubeuren (urmu).

Alle Vorträge finden ausschließlich online von 19:00 bis ca. 21:00 Uhr statt.

Referentinnen und Referenten, Termine und Themen

  • 02. November 2023:
    Dr. habil. Daniel Richter: Datierungsmethoden in der Archäologie. Mehr
  • 14. November 2023:
    Juniorprof. Dr. Cosimo Posth: Archäo- und Paläogenetik. Mehr
  • 28. November 2023:
    Dr. Chris Baumann: Nahrungs- und Umweltrekonstruktionen mit stabilen Isotopen. Mehr
  • 12. Dezember 2023:
    Sarah Meinekat M.A.: Geoarchäologie. Mehr
  • 09. Januar 2024:
    Dr. Susanne Münzel: Archäozoologie – Bären und anderes Getier. Mehr
  • 23. Januar 2024:
    Dr. Manuel Will: Der Moderne Mensch (Homo sapiens) und seine Anfänge in Europa. Mehr
  • 06. Februar 2024:
    Dr. Yvonne Tafelmaier: Die Neandertaler. Mehr
  • 20. Februar 2024:
    Gabriele Dalferth: Eiszeitliche Musikinstrumente. Mehr
  • 20. Februar 2024:
    Dr. Ewa Dutkiewicz: Eiszeitkunst – Tiere, Menschen, Zeichen. Mehr

 

Veranstalter: Urgeschichtliches Museum Blaubeuren (urmu) und Gesellschaft für Urgeschichte e.V. (GfU) in Kooperation mit der Eberhard Karls Universität Tübingen und dem Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg (alm)

Ort: Urgeschichtliches Museum, Kirchplatz 10, 89143 Blaubeuren

Beginn: jeweils 19:00 Uhr

Anmeldung: bis Freitag vor dem Vortrag an → empfang@urmu.de. Den Zoom-Link zum Vortrag erhalten Sie jeweils am Vortag.

Kosten: Einzelvortrag 9,00 €, GfU-Mitglieder 7,00 €, Gesamtpaket 69,00 € / GfU 54,00 €

Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V.

Exkursionen


Griechenland

Stratos Kassaras


Auslandsexkursion 2024: Griechenland I - Athen und der nordöstliche Peloponnes (9 Tage)

Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V. in Kooperation mit Heideker Reisen GmbH, Münsingen

Leitung: Stratos Kassaras

Abfahrt: Bustransfer am 07.04.24 ab Echterdingen (Bus-Bahnhof oberhalb der S-Bahnstation "Echterdingen") bzw. von den Zustiegsorten Münsingen, Reutlingen und Ulm-Seligweiler zum Flughafen München *)

Treffpunkt: Der genaue Treffpunkt, sowie die genauen Abfahrtszeiten werden nach der Anmeldung mitgeteilt.

Preis: 2.395 € pro Person im Doppelzimmer pro Person / im Einzelzimmer pro Person 2.745 € (EZ-Zuschlag 01.-13. EZ 350 €).

Anmeldung: bis 02. Februar 2024 über das Online-Formular (s.u.) erwünscht.

Der Schwerpunkt der Auslandsexkursion nach Griechenland wird auf Athen und dem nordöstlichen Peloponnes liegen. Hier haben wir genügend Zeit um außer dem Nationalmuseum, der Akropolis, dem Akropolismuseum, Keramaikos samt Museum und der Agora mit Museum auch das Kykladenmuseum, das Grab von Schliemann und das archäologische Museum von Brauron und vieles mehr zu besuchen. Nach einem Abstecher auf die Insel Ägina mit dem Aphaiatempel geht es weiter in unser Quartier in der Nähe von Korinth. Von dort aus werden Mykene, Nemea, Isthmia, Epidaurus, Altkorinth und Akrokorinth besucht.

In einer weiteren Reise im Frühjahr 2025 wollen wir den Schwerpunkt auf Delphi und den westlichen Peloponnes legen.

Das (vorläufige) Programm

Es werden u.a. folgende Orte besucht (Details siehe nachfolgenden Reiseverlauf im Anhang zum Download):

  • 1. Tag Anreise nach Athen
    Transfer von den Zustiegsorten nach München, Flug von München nach Athen. Hier empfängt Sie Ihr Reiseleiter und begleitet Sie zum Hotel.

    (Vier Übernachtungen im 3-Sterne-Hotel → Akropolis Hill, Athen)

  • 2. Tag Athen: Akropolis und Plaka – Agora

  • 3. Tag Athen: Auf den Spuren von Heinrich Schliemann – Olympieion

  • 4. Tag Museum für kykladische Kunst in Athen – Vravrona und Marathon

  • 5. Tag Insel Ägina und Isthmia

    (Vier Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel → King Saron, Isthmia)

  • 6. Tag Mykene – Nemea

  • 7. Tag Isthmia – Epidaurus – Nafplion

  • 8. Tag Heraion von Perachora – Korinth

  • 9. Tag Heimflug
    Je nach Abflugzeit besteht evtl. noch die Möglichkeit, das westlich von Athen liegende das byzantinische Kloster Dafni aus dem 11. Jh. (UNESCO-Weltkulturerbe) zu besuchen. Transfer zum Flughafen und Rückflug nach München und Transfer nach Stuttgart bzw. den Zustiegsorten.

Hinweis: Den geplanten Reiseverlauf einschließlich der vorgesehenen Übernachtungsorte dieser Reise finden Sie nachfolgend zum Download. Änderungen vorbehalten.

Zur Person: → Stratos Kassaras lebt heute in Griechenland, wuchs aber in Deutschland auf. Als versierter Kenner Griechenlands vermittelt er in sehr gutem Deutsch die Geschichte, Kultur und Lebensfreude des Landes. 1997 schloss er sein Studium als Reiseleiter ab und arbeitet seither mit viel Erfolg auf dem gesamten griechischen Festland sowie auf den Kykladen und der Insel Kreta.

Im Reisepreis inkludierte Leistungen:

  • Taxi-Service in der Region Stuttgart/Reutlingen/Münsingen/Ulm (eine Übersichtskarte zum Geltungsbereich finden Sie → hier)
  • Bustransfer Echterdingen bzw. von den Zustiegsorten – Flughafen München und zurück
  • Flug München – Athen – München inkl. 1x aufzugebendes Gepäckstück, geplant mit Lufthansa
  • Rundreise mit örtlichem Bus (evtl. ohne Toilette an Bord)
  • 4 x Übernachtung mit Frühstück im 3-Sterne-Hotel Akropolis Hill in Athen
  • 4 x Übernachtung mit Frühstück im 4-Sterne-Hotel King Saron in Isthmia
  • 8 x Abendessen im Hotel (voraussichtlich in Buffetform) oder in Tavernen
  • Alle Eintritte und Besichtigungen lt. Programm
  • Studienreiseleitung vor Ort, vorgesehen durch Stratos Kassaras
  • Quietvox-Audio-Führungssystem während der Reise (2. - 8. Tag)

Spar-Zustiege, Flugzeiten und Flugnummern (Änderungen vorbehalten)

  • Sparzustieg ist ab Münsingen, Reutlingen, Echterdingen und Ulm-Seligweiler möglich.
    (siehe dazu die Heideker-Informationen zum → Taxi-Service und den Spar-Zustiegen an den genannten Orten)

  • Die Flugzeiten der reservierten Flüge mit Lufthansa sind wie folgt (Flugzeitenänderungen vorbehalten):
    Hinflug:   München – Athen 07. April 2024, 15:05-18:30 Uhr Flug LH1754
    Rückflug: Athen – München 15. April 2024, 15:35-17:10 Uhr Flug LH1753

Sonstiges

Der Reisepreis beinhaltet keine Reiseversicherung. Wir empfehlen dringend den Abschluss einer Reise-Rücktrittskosten-Versicherung oder eines Versicherungspakets.

*) Bei Sparzustieg ab 70771 Echterdingen S-Bahn-Station (Achtung, nicht Flughafen!), Münsingen Heideker-Betriebshof, Reutlingen Alter Omnibusbahnhof oder Raststätte Ulm-Seligweiler erhalten Sie einen Rabatt in Höhe von 35 € pro Person auf den ausgewiesenen Reisepreis.

Online-Anmeldung

Bitte nutzen Sie bis zum 02. Februar 2024 das nachfolgende Online-Formular für Ihre schriftliche Anmeldung. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung. Vielen Dank.

Mindesteilnehmerzahl: 20 Personen / Änderungen vorbehalten.

Bitte geben Sie bei der Anmeldung Unverträglichkeiten und ggf. Essenswünsche (vegan/vegetarisch) und eine Notfallkontaktnummer mit möglicher Kontaktperson an.

Falls Sie den Taxi-Service wünschen oder einen Spar-Zustieg nutzen möchten, können Sie dies ebenfalls in der Anmeldung auswählen.

Es gelten die aktuellen → Allgemeinen Reisebedingungen von Heideker Reisen (Stand: Sept. 2023) und die Stornostaffel B für Ihre Reise.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

 

Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V.

Tagungen


Ludwigsburg


Jahrestagung 2024 der Gesellschaft für Archäologie

Vorankündigung

Die Jahrestagung 2024 ist als 1-tägige Veranstaltung mit Mitgliederversammlung, Vorträgen und Exkursionen am SA 15.06.24 in Ludwigsburg geplant.

Inhaltliche Details stehen Anfang 2024 fest und werden im Mitteilungsblatt 2024/1 sowie auf dieser Seite der Homepage veröffentlicht.

In jedem Fall erwartet Sie wieder ein spannendes Programm.

Deshalb: Termin bitte schon heute vormerken.

Wir freuen uns sehr, Sie in Ludwigsburg begrüßen zu dürfen.

Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V.

Ausstellungen


Limesmuseum Aalen


Sonderausstellung "Victoria! Der römische Sieg und seine göttlichen Garanten"

Limesmuseum Aalen
St.-Johann-Straße 5
73430 Aalen

limesmuseum.de

→ Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag geschlossen, am 24. bis 25. Dezember sowie Silvester und Neujahr geschlossen

Eine Ausstellung des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg (alm) in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege im RP Stuttgart, der Stadt Osterburken und der Stadt Aalen.

Sonderausstellung

2020 und 2022 wurden bei Ausgrabungen im Westkastell von Öhringen, im Schutt der Kastellgräben, die Statuen der römischen Siegesgöttin Victoria und des Kriegsgottes Mars gefunden. Sie dienten ursprünglich als Schmuck der Kastelltore und symbolisierten jedem den absoluten Sieges- und Herrschaftsanspruch der römischen Armee sowie des gesamten römischen Staates.

Beide Statuen werden nach Ihrer Restaurierung nun erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert.

Hintergrundinformationen

Ausgehend von den beiden Statuen gibt die Ausstellung einen Einblick in die römische Siegespropaganda, bei der über Jahrhunderte die immer gleichen Bildtypen als Träger klarer politscher Botschaften Verwendung fanden – und so in der ganzen damaligen Welt verstanden wurden.

Victoria und Mars waren deshalb auch entlang des Limes weit verbreitet. Sie finden sich aber nicht nur als Zeugnisse der römischen Staats- und Heeresreligion, sondern auch in privaten Kontexten, wobei die römischen Siegesgötter mit einheimischen religiösen Vorstellungen verbunden wurden. Die erhaltenen Darstellungen und Inschriften, die in der Ausstellung präsentiert werden, zeigen somit auch ein Götterpaar mit zwei Gesichtern.

Wie erfolgreich die antiken Darstellungen von Victoria und Mars Bild und Botschaft in Einklang brachten und damit zeitlose Symbole schufen, vermittelt schließlich der letzte Teil der Ausstellung, der sich mit der Rezeption der beiden Siegesgottheiten von der Renaissance bis in unsere Gegenwart beschäftigt. Auch hier reicht das Spektrum von der großen Politik bis hin zum privaten Erfolgserlebnis.

Das Buch zur Ausstellung

Pünktlich zur Sonderausstellung im Limesmuseum ist unter gleichem Titel der jüngste Band "DIE LIMESREIHE - Schriften des Limesmuseums Aalen, Bd. 65" erschienen. Die Reihe wird von der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern mit Unterstützung des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg und der Stadt Aalen herausgebeben.

Die Publikation kann im Limesmuseum Aalen oder Online über unseren Webshop erworben werden. → Zum Webshop 'DIE LIMESREIHE'.

Begleitende Vortragsreihe

Im Rahmen der Sonderausstellung stehen drei Vorträge im Begleitprogramm (jeweils 19:00 Uhr):

  • Do, 05. Oktober 2023
    Dr. Martin Kemkes,: Victoria! Der römische Sieg und seine göttlichen Garanten. Mehr
  • Do, 19. Oktober 2023
    (Hinweis: Ort abweichend im Landratsamt Ostalbkreis)
    Andreas Schaflitzl M.A.: Der Limes – eine Grenze, die verbindet. Mehr
  • Do, 26. Oktober 2023
    Dr. Veronika Fischer: UNESCO-Welterbe Donaulimes. Roms nasse Grenze im Norden. Mehr

 

Das Museum: Das Limesmuseum ist ein → Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg (ALM) und eines der bedeutendsten Römermuseen in Deutschland. Es befindet sich auf dem Gelände des ehemals größten römischen Reiterkastells nördlich der Alpen. Zentrales Thema des Museums ist die Besatzung des süddeutschen Raumes durch die Römer im 2. Jh. nach Chr..

Das Museum wurde am 05. Juni 1964 eröffnet und in der Folgezeit mehrfach umgebaut und erweitert. Im Zuge weiterer Ausgrabungen erfolgte bereits in den 1980er Jahren eine Ergänzung um einen archäologischen Park. Dieser wurde ab 2003 weiter ausgebaut und 2005 wiedereröffnet. Er ist seitdem als ehemalige Kastellfläche Teil des UNESCO-Welterbes. Seit 2008 ist am Museum das → Limes-Informationszentrum (LIZ) eingerichtet, um für Besucher des UNESCO-Welterbes in Baden-Württemberg archäologische und touristische Informationen zu bündeln. Nach rund zweieinhalbjähriger Schließung, diversen Umbauten und einer energetischen Sanierung ist das "neue" Limesmuseum seit Ende Mai 2019 mit seiner völlig neu gestalteten Dauerausstellung wieder vollständig zugänglich.

Im Museum wird die Geschichte der Provinz Rätien und Obergermanien sowie die Geschichte rund um das militärische und zivile Leben am Limes dargestellt. Exponate sind unter anderem zahlreiche Funde von Grabungen auf dem Kastellgelände Aalen und im Kastell Rainau-Buch. Während des Jahres finden verschiedene Sonderveranstaltungen statt.

Beachtung verdient auch das vor dem Museum gelegene Freigelände. In einer mehrjährigen Grabungskampagne konnte das Stabsgebäude mit dem gut erhaltenen Fahnenheiligtum freigelegt werden. Ein beschilderter Rundweg erklärt diese Anlage.

www.limesmuseum.de/ueber-uns/profil-geschichte (Stand: 24.06.23)

Museum der Universität Tübingen (MUT)


Sonderausstellung "Gold im Ammertal – Das Ende der Steinzeit im Raum Tübingen"

Museum der Universität Tübingen MUT
Schloss Hohentübingen
Burgsteige 11
72070 Tübingen

unimuseum.uni-tuebingen.de

→ Öffnungszeiten
Mittwoch bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr, Donnerstag 10:00 bis 19:00 Uhr, Montag und Dienstag geschlossen, Führungstermine auf Anfrage

Sonderausstellung

Im Herbst 2020 kam völlig überraschend mit dem kleinen Goldring von Ammerbuch-Reusten bei archäologischen Forschungsgrabungen das bislang älteste Goldartefakt Südwestdeutschlands zum Vorschein.

Gold spielt in allen heutigen Gesellschaften eine besondere Rolle. Es gilt als Insignie von Macht und Reichtum und dient als Symbol für Glanz, Sonne und Ideale. Mit Beginn einer stärkeren gesellschaftlichen Differenzierung spielte Gold mit seinem spezifischen Glanz eine besondere Rolle bei der Darstellung von Macht und Status. Welche kulturhistorische Entwicklung mussten die Gesellschaften in unserem Raum durchlaufen, bis die Voraussetzungen für die Nutzung von Edelmetallen im Raum Tübingen gegeben waren?

Diese Ausstellung skizziert den Weg von den ersten sesshaften bäuerlichen Gemeinschaften im Südwesten Deutschlands bis zum Auftreten des ältesten Goldes in einem frühbronzezeitlichen Frauengrab bei Ammerbuch-Reusten. Natürlich werden neben dem Goldring auch Funde aus dem seit 2021 laufenden Ehrenamtsprojekts → "Ammerbuch-Reusten - Forschungsgrabung" zu sehen sein, an dem viele Freiwillige und Ehrenamtliche der Gesellschaft für Archäologie beteiligt sind.

Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Universität Tübingen und des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart.

Führung durch die Sonderausstellung

Exklusiv für Mitglieder der Gesellschaft für Archäologie wird am Donnerstag, dem 30. November 2023, um 17 Uhr eine Führung durch die Sonderausstellung angeboten. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden Sie → hier.

Ausstellungseröffnung

Die Eröffnung der Ausstellung, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind, findet am Donnerstag, 21. September, um 19 Uhr in der Schlosskirche auf Schloss Hohentübingen statt. Die Einladung und weitere Informationen dazu finden Sie in der → Pressemitteilung des LAD vom 12.09.2023.

Begrüßung

  • Prof. Dr. Karla Pollmann | Rektorin der Universität Tübingen

Grußworte

  • Prof. Dr. Claus Wolf | Präsident des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart
  • Boris Palmer | Oberbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen

Einführung in die Ausstellung

  • Dr. Jörg Bofinger | Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart
  • Prof. Dr. Raiko Krauß | Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Universität

Moderation

  • Prof. Dr. Ernst Seidl | Direktor des Museums der Universität Tübingen MUT

Anschließend Führung durch die Ausstellung und Empfang.

Buchtipp

Zur Ausstellung ist ein reich illustrierter Begleitband erschienen mit Essays zur Kulturgeschichte der Region um Tübingen, Beiträgen zur archäologischen Methodik und einem Katalog der untersuchten Fundplätze:

Bofinger, Jörg und Krauß, Raiko (Hg.) Gold im Ammertal - Das Ende der Steinzeit im Raum Tübingen, Tübingen 2023, 274 Seiten mit 257 durchgehend farbigen Abbildungen, ISBN 978-3-949680-08-3 Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Herausgegeben von Ernst Seidl, Band 27, Preis: 29,90 €

Die Publikation ist erhältlich an der Museumskasse oder in der Rubrik "Bücher" im → Online-Shop des MUT.

 

Das Museum: Das Museum der Universität Tübingen MUT wurde 2006 als Zentrale Einrichtung der Universität Tübingen gegründet. Es fungiert als Dachinstitution für die rund 70 universitären Sammlungen. Zu den Aufgaben des MUT gehört es, die wissenschaftlichen Sammlungen in verantwortungsvoller Weise zu organisieren, sie für nachfolgende Generationen zu bewahren und für Forschung, Lehre, öffentliche Bildung und Profilierung der Universität nutzbar zu machen.

Das wichtige Anliegen der Wissenschaftskommunikation wird durch zahlreiche regionale und überregionale Kooperationen, durch Ausstellungen, öffentliche Veranstaltungen, eigene Forschungen sowie Publikationen, aber auch durch Lehrformate, wie etwa das Master-Profil „Museum & Sammlungen“, gewährleistet.

Museum Uni Tübingen MUT (Stand: 06.08.23)

Archäologisches Landesmuseum (ALM), Konstanz


Sonderpräsentation "Meisterwerke der Eiszeit – Die ältesten Tierskulpturen der Menschheit"

Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (alm)
Benediktinerplatz 5
78467 Konstanz

www.konstanz.alm-bw.de

→ Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag geschlossen (Ausnahme: an Feiertagen, die auf einen Montag fallen, ist das Museum geöffnet), Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester, Neujahr und Schmotziger Dunschtig (Fasnacht) geschlossen.

Sonderpräsentation

Die Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb wurden 2017 von der UNESCO in die Welterbeliste aufgenommen. Bislang wurden dort über 50 figürliche Kunstobjekte aus Mammutelfenbein und acht Flöten aus demselben Material bzw. aus Vogelknochen gefunden.

Nicht zuletzt die in der Vogelherdhöhle im Lonetal gefundenen Skulpturen eines Mammuts und eines Höhlenlöwen, die vor rund 40.000 Jahren aus Mammutelfenbein geschnitzt wurden, sind Objekte von Weltrang: Sie gelten neben weiteren als die älteste mobile Kunst der Menschheit und zählen international zu den bedeutendsten Funden der Altsteinzeit.

Als zentrale Institution für die Vermittlung der Landesarchäologie freuen wir uns sehr, Ihnen diese beiden Skulpturen im Rahmen einer Sonderpräsentation zeigen zu können.

 

Das Museum: Das Archäologische Landesmuseum (ALM) wurde am 08. Juni 1990 vom Kabinett der Landesregierung Baden-Württemberg beschlossen. Es betreut und repräsentiert die Landesarchäologie und verantwortet das zentrale Fundarchiv für archäologische Funde aus dem gesamte Land in Rastatt. Sonderausstellungen werden in in der Zentrale in Konstanz sowie sieben Zweigmuseen präsentiert.

Die wichtigste Dauerausstellung des Archäologischen Landesmuseums präsentiert mittels einer repräsentativen Auswahl archäologischer Funde einen Querschnitt der Landesgeschichte und befindet sich in Konstanz. Sie ist im Konventsgebäude der ehemaligen Benediktinerabtei Petershausen untergebracht und wurde am 14. März 1992 zunächst als Außenstelle eröffnet. Seit 2010 ist das Museum ein eigenständiges Museum.

Seit 01.01.2003 gehören sechs archäologische Museen als Zweigmuseen zum Zuständigkeitsbereich des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg. Seit März 2012 ist das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren als siebtes Zweigmuseum zur "ALM-Familie" gestoßen. 


www.alm-konstanz.de/archaeologisches-landesmuseum-baden-wuerttemberg (Stand: 06.01.23)

Archäologisches Landesmuseum (ALM), Konstanz und Insel Reichenau


Große Landesausstellung "Welterbe des Mittelalters – 1300 Jahre Klosterinsel Reichenau"

Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (alm)
Benediktinerplatz 5
78467 Konstanz

www.konstanz.alm-bw.de

→ Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag geschlossen (Ausnahme: an Feiertagen, die auf einen Montag fallen, ist das Museum geöffnet), Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester, Neujahr und Schmotziger Dunschtig (Fasnacht) geschlossen.

Große Landesausstellung

Vor 1300 Jahren kam der später heiliggesprochene Wanderbischof Pirmin aus dem westlichen Frankenreich an den Bodensee und gründete wohl im Jahr 724 auf der größten Insel das Kloster Reichenau. Die ersten Jahrhunderte des Konventes erzählen eine eindrucksvolle Erfolgsgeschichte, in der das Benediktinerkloster intensiv in die Herrschaft der Karolinger und der römisch-deutschen Könige und Kaiser einbezogen war. Die Abtei Reichenau besaß eine reichsweite Bedeutung, die nur mit den wichtigsten Klöstern wie Saint-Denis oder Fulda verglichen werden kann.

Die Große Landesausstellung veranschaulicht einem breiten Publikum an zwei Hauptorten am Bodensee die historischen und kulturellen Leistungen der Reichenauer Mönche. Dabei ist die Insel Reichenau, die seit dem Jahr 2000 zum UNESCO-Welterbe zählt, mit ihren Originalschauplätzen Teil der Großen Landesausstellung: Die drei mittelalterlichen Kirchen, die neu gestalteten Klostergärten sowie die Münsterschatzkammer können die Besucherinnen und Besucher durch ein modernes Führungssystem erleben.

Einen Höhepunkt am Ausstellungsstandort in Konstanz bilden die bedeutenden Handschriften aus dem berühmten Reichenauer Skriptorium, die im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg gezeigt werden. Die 2003 ins Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommenen prachtvollen Bücher können anlässlich des Jubiläums erstmals seit Jahrzehnten wieder am Bodensee zusammengeführt und in dieser Breite präsentiert werden.

Die Große Landesausstellung 2024 entsteht in einer Zusammenarbeit des → Badischen Landesmuseums mit der → Badischen Landesbibliothek, dem → Landesarchiv Baden-Württemberg / Generallandesarchiv Karlsruhe sowie dem → Landesamt für Denkmalpflege und dem → Archäologischen Landesmuseum (alm) Baden-Württemberg.

Das Museum: Das Archäologische Landesmuseum (ALM) wurde am 08. Juni 1990 vom Kabinett der Landesregierung Baden-Württemberg beschlossen. Es betreut und repräsentiert die Landesarchäologie und verantwortet das zentrale Fundarchiv für archäologische Funde aus dem gesamte Land in Rastatt. Sonderausstellungen werden in in der Zentrale in Konstanz sowie sieben Zweigmuseen präsentiert.

Die wichtigste Dauerausstellung des Archäologischen Landesmuseums präsentiert mittels einer repräsentativen Auswahl archäologischer Funde einen Querschnitt der Landesgeschichte und befindet sich in Konstanz. Sie ist im Konventsgebäude der ehemaligen Benediktinerabtei Petershausen untergebracht und wurde am 14. März 1992 zunächst als Außenstelle eröffnet. Seit 2010 ist das Museum ein eigenständiges Museum.

Seit 01.01.2003 gehören sechs archäologische Museen als Zweigmuseen zum Zuständigkeitsbereich des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg. Seit März 2012 ist das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren als siebtes Zweigmuseum zur "ALM-Familie" gestoßen. 


www.alm-konstanz.de/archaeologisches-landesmuseum-baden-wuerttemberg (Stand: 06.01.23)

Kunstgebäude Stuttgart (wkv-stuttgart)


Große Landesausstellung "The hidden LÄND - Wir im ersten Jahrtausend"

Württembergischer Kunstverein Stuttgart
Kunstgebäude
Schlossplatz 2
70173 Stuttgart

wkv-stuttgart.de / Kunstgebäude

→ Öffnungszeiten
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag 11:00 bis 18:00 Uhr, Mittwoch 11:00 bis 20:00 Uhr, Montag geschlossen

Große Landesausstellung (Vorschau)

Das erste Jahrtausend ist eine Zeit großer Umbrüche: Das römische Weltreich und sein Untergang bestimmen das Leben in Europa, es folgen neue Reiche, neue Herrscher und mit dem Christentum eine neue Religion.

Für das Land, das wir heute Baden-Württemberg nennen kennen wir Namen und Begriffe wie Römer, Franken, Alamannen, Schwaben oder Kaiser, Herzogtum und Kirche. Aber was bedeuten sie für das Leben vor über tausend Jahren? Wer waren die Menschen, die uns vorangegangen sind? Was prägte ihr Zusammenleben im Großen wie im Kleinen?

Die Archäologie sucht Antworten darauf. Sie untersucht die Spuren in dem Boden, auf dem wir stehen: in vergangenen Friedhöfen und Siedlungen, in ersten Gotteshäusern unter unseren Kirchen und den uralten Straßen, die unsere Landschaft durchschneiden … – sie lassen uns entdecken, wie nahe oder fremd uns die Menschen des ersten Jahrtausends sind.

Die Große Landesausstellung wird vom Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg (alm) in Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg durchgeführt.

 

Der Ausstellungsort: Das Kunstgebäude wurde von 1910 bis 1913 nach einem Entwurf des Architekten Theodor Fischer erbaut und am 8. Mai 1913 eröffnet. Den bildhauerischen Schmuck der Fassade und des Säulengangs haben Jakob Brüllmann und Josef Zeitler geschaffen. Seit 1913 ist es Sitz des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart. Während des Zweiten Weltkriegs nahezu vollständig zerstört, wurde der Wiederaufbau des Kunstgebäudes erst 1961 abgeschlossen und mit einem modernen Erweiterungsbau verknüpft. Seit 2012 befindet sich der Württembergische Kunstverein permanent in diesem neueren Gebäudekomplex und hat seinen Haupteingang im Glastrakt.

Württembergischer Kunstverein / Chronik (Stand: 02.12.23)

Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V.

Lehrgrabungen


Ammerbuch-Reusten, Lkrs. Tübingen

Lea Valcov, M.A., Dr. Marc Heise und Dr. Jörg Bofinger


Ehrenamtsprojekt "Ammerbuch-Reusten" - Forschungsgrabung 2021 ff.

Ein Grabungsprojekt mit Freiwilligen (2021 bis 2023/2024)

Ein neues Ausgrabungsprojekt des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart unter Beteiligung von Freiwilligen und in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie und der Universität Tübingen findet ab September 2021 an der Fundstelle des ältesten Goldfundes Südwestdeutschlands bei Ammerbuch-Reusten (Landkreis Tübingen) statt. Es war zunächst bis September 2023 terminiert, wurde aber nochmal um ein Jahr bis September 2024 verlängert.

Das Siedlungsareal bei Ammerbuch-Reusten

Seit 2017 werden im Rahmen eines Kooperationsprojektes des Landesamtes für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und der Universität Tübingen, Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Forschungsgrabungen an mehreren jungsteinzeitlichen Siedlungsplätzen durchgeführt. Ziel ist die Erforschung der Besiedlungsgeschichte der ersten Ackerbauern und Viehzüchter in der Region rund um das Ammertal.

Auf der Hochfläche des Oberen Gäus, unweit des Kirchberges von Reusten, befindet sich ein größeres Fundareal, welches bereits seit langer Zeit bekannt ist. Neben ausgepflügten menschlichen Skelettresten können auch beinahe alle vorgeschichtlichen Epochen seit der frühesten Jungsteinzeit bis in die römischen Epochen nachgewiesen werden.

Im Jahr 2000 wurden durch den ehrenamtlichen Mitarbeiter A. Lehmkuhl die Reste einer Hockerbestattung im Zentrum des Fundareals in der Flur „Grüninger“ freigelegt. 2020 erfolgte eine gezielte Nachuntersuchung im Rahmen des Forschungsprojektes, welche die zeitliche Stellung Bestattungsplatzes klären sollte.

Forschungsgrabung Flur „Grüninger“ 2020

Die bereits im Vorfeld der Grabung durchgeführten geomagnetischen Messungen lieferten die Grundlage für einen 10 m x 20 m großen Sondageschnitt. Bereits wenige Zentimeter unter dem Ackerboden wurden archäologische Befunde beobachtet. Ein Großteil der Strukturen umfasst jungsteinzeitliche Siedlungsgruben und Pfostengruben der Linearbandkeramischen Kultur sowie eine größere mittelneolithische Grube.

Ein zweiter Schnitt sollte die von A. Lehmkuhl beobachtete Bestattung lokalisieren und dokumentieren. Im Zentrum des 3 m x 3 m großen Schnitts wurden die letzten Reste eines Grabes einer jungen Frau, die in Hockerlage bestattet wurde, aufgefunden. Bedauerlicherweise waren große Teile des Skelettes bereits von der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung des Feldes in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Bestattung selbst wurde im Block geborgen und im Restaurierungslabor fachgerecht freigelegt und dokumentiert.

Der bisher älteste Goldfund Baden-Württembergs

Spektakulär ist die einzige Grabbeigabe, die man der jungen Frau mit ins Grab gab. Es handelt sich um eine kleine, mehrfach gewundene Goldspirale, welche im unteren Rückenbereich der Frau aufgefunden wurde und wahrscheinlich ursprünglich im Kopfbereich der Bestattung lag.

Knochenproben des Skelettes erbrachten ein 14C Datum von 1861-1616 calBC und datiert das Grab damit in die frühe Bronzezeit. Bisher sind Goldfunde für diese Zeitstellung nur aus Mitteldeutschland bekannt. Die kleine Goldspirale ist somit der bisher älteste Goldfund Baden-Württembergs.

Vorgesehene Maßnahmen im Projekt

Ab dem 13.09.2021 soll im Rahmen eines auf zwei Jahre angesetzten Projekts das gesamte Areal der Flur „Grüninger“ ausgegraben und dokumentiert werden. Grund dafür ist die akute Bedrohung der archäologischen Befunde und Funde durch die landwirtschaftliche Nutzung des Feldes.

Das Grabungsprojekt des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart wird unter Beteiligung von Freiwilligen und an der Archäologie interessierten Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt werden. So soll auch interessierten Laien die Möglichkeit geboten werden, unter fachkundiger Anleitung an archäologischen Ausgrabungen teilzunehmen und so Archäologie vor Ort zu erleben und die Ausgrabungen zu unterstützen.

Wissenschaftliche Leiter des Projektes sind Dr. Jörg Bofinger und Dr. Marc Heise. Die Maßnahmen vor Ort werden von Lea Valcov M.A. durchgeführt.

Anmeldung für die Grabungskampagne

Wenn Sie Interesse haben, an der Ausgrabung teilzunehmen, können Sie sich vorab bei uns melden.

Wünschenswert für die Teilnahme an dem Ehrenamtsprojekt sind erste Grabungserfahrungen (z.B. Lehrgrabungen etc.) und die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit vor Ort.

Für Ihre Anmeldung (Erst-Registrierung) und die Nennung Ihrer Beteiligungsmöglichkeiten senden Sie bitte eine formlose E-Mail an die Grabungstechnikerin Lea Valcov (s. unten).

Ein Neueinstig in die Arbeiten vor Ort ist während der gesamten Grabungskampagne möglich. Beachten Sie hierbei bitte eine gewisse Vorlaufzeit von 2-3 Wochen für die Planung. Auf der Kommunikationsplattform „moodle“ werden spätestens 14 Tage vor dem eigentlichen Grabungsbeginn „Abfragen“ eingestellt, um Interessenten die Möglichkeit zu geben, ihre individuellen Beteiligungstage anzugeben. Eine Teilnahme über mehrere Tage ist erwünscht.

 

Kontaktdaten

Grabungstechnikerin: lea.valcov@rps.bwl.de oder

Projektadresse: ehrenamtprojekt-ammerbuchreusten@web.de

Sie erhalten anschließend weitere Informationen und ggf. Ihre Registrierungsdaten für die → Kommunikations-Plattform (moodle).

Hinweis: Eine Neuregistrierung kann manchmal etwas dauern, da wir vor Ort nicht immer online sind.

Wir freuen uns, mit diesem Projekt vielen Ehrenamtlichen im Land ein attraktives Angebot machen zu können, einmal "von Anfang bis Ende" bei einer Forschungsgrabung beteiligt sein zu können. Ihr → Mitgliedsbeitrag hilft auch hier, die Kosten für die Bereitstellung der technischen Infrastruktur (moodle) zu decken.

Publikationen (Auswahl)

Aktuelle Informationen zur bisherigen Grabungskampagne in Ammertal finden Sie in:

  • Jörg Bofinger, Marc Heise, Lea Valcov: Im Ehrenamt in die Bronzezeit - Ein Ausgrabungsprojekt bei Ammerbuch-Reusten. In: "Denkmalpflege in Baden-Württemberg – Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege", 3-2023, S. 178-185.
    Der Artikel steht als PDF zum Download bereit unter: https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/nbdpfbw/issue/view/6750
  • Zur Sonderausstellung → "Gold im Ammertal. Das Ende der Steinzeit im Raum Tübingen" im MUT Tübingen ist ein gleichnamiger, reich illustrierter Begleitband erschienen mit Essays zur Kulturgeschichte der Region um Tübingen, Beiträgen zur archäologischen Methodik und einem Katalog der untersuchten Fundplätze:
    Bofinger, Jörg und Krauß, Raiko (Hg.) Tübingen 2023, 274 Seiten mit 257 durchgehend farbigen Abbildungen, ISBN 978-3-949680-08-3 Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Herausgegeben von Ernst Seidl, Band 27, Preis: 29,90 €. Die Publikation ist erhältlich an der Museumskasse oder im → Online-Shop des MUT.
  • Krauß, R.; Breuer, L.; Korolnik, S.; Pernicka, E.; Schorer, B.; Spatzier, A.; Stein, V. Bofinger, J., An Early Bronze Age Burial with a Golden Spiral Ring from Ammerbuch-Reusten, Southwestern Germany. Praehistorische Zeitschrift, 2021. doi: 10.1515/pz-2021-0010
  • Bofinger, J; Brandtstätter, L.; Heise, M.; Stein, V.; Krauß, R., Jungsteinzeitliche Scherben, frühbronzezeitliches Gold – Zum Fortgang der Untersuchungen im Ammertal. In: Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2020, S. 88-92.

Auf der Website der Universität Tübingen finden Sie ebenfalls aktuelle Informationen zu den verschiedenen → Forschungsgrabungen im Ammertal.

Pressemitteilung des LAD vom 15.09.2021: → Fortsetzung der Grabungen an der Fundstelle des ältesten Goldfundes Südwestdeutschlands bei Ammerbuch-Reusten (Landkreis Tübingen).

Mit aktuellen Berichten und Vortragsveranstaltungen wird das Ehrenamtsprojekt aktiv begleitet durch den → Bürgerverein Ammerbuch e.V.

TV-Beiträge

 

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Neuenstadt a. Kocher, Lkrs. Heilbronn

Dr. Andrea Faber, Prof. Dr. Michaela Konrad und Dr. Klaus Kortüm


Ehrenamtsprojekt "Forschungen zum römischen Neuenstadt am Kocher" - Grabungen 2022 ff.

Ein Grabungsprojekt mit Freiwilligen und interessierten Laien (2022 bis 2024)

Im April 2022 startete ein gemeinsames Projekt des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Thema ist die weitere Erforschung der römischen Stadtanlage bei Neuenstadt am Kocher, Lkrs. Heilbronn. Der Beginn der Grabungen mit Beteiligung von Freiwilligen und interessierten Laien in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie ist für den Juni 2022 vorgesehen. Im August und September 2022 erfolgt in diesem Rahmen ergänzend eine Lehrgrabung für Studierende der Universität Bamberg. Während der Grabungspause ab November 2022 erfolgen Dokumentationsaufgaben und Fundbearbeitungen.

Ab Juni 2023 werden die Grabungen fortgesetzt. Die in diesem Rahmen stattfindende Lehrgrabung der Universität Bamberg ist bereits fest terminiert vom 21.8. bis 29.9.2023. Für Freiwillige und interessierte Laien erfolgt die Einplanung von Mitarbeitsmöglichkeiten wieder über die Kommunikations-Plattform für Ehrenamtsprojekte. Bei Interesse nehmen Sie gerne Kontakt mit Dr. Andrea Faber (Kontaktdaten siehe unten) auf.

Die römische Stadtanlage bei Neuenstadt a.K.

Vor einigen Jahren hat das LAD mit einem Forschungsprojekt im Bereich der neuentdeckten römischen Stadtanlage auf den Feldern bei Neuenstadt begonnen. In diesem Rahmen konnten erste Ergebnisse zu Ausdehnung, Struktur und Geschichte des römischen Neuenstadt erzielt werden. Darüber hinaus gelang die Ausgrabung spektakulärer Ruinen eines großen Tempels für Apollo Grannus.

Die für unsere Region außergewöhnliche antike Siedlung war Hauptort der römischen Verwaltungseinheit 'Aurelia G(...)' zwischen Neckar und 'Vorderem Limes'. Sie wurde nach mediterranen Prinzipien planmäßig an einem nach Süden, zum Kocher hin geneigten Hang, angelegt. Ihre Bebauung zieht sich über mindestens 25 Hektar bis ins Flusstal, wo sich vermutlich ein Hafen oder eine Anlegestelle befand. Repräsentative und öffentliche Bauten nehmen markante Punkte im Stadtgebiet ein. Das Zentrum bildet der Heilige Bezirk für Apollo Grannus.

Forschungsgrabung in Neuenstadt-Bürg

Vor kurzem hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) einem gemeinsam vom LAD und der Universität Bamberg gestellten Antrag auf Fördermittel stattgegeben: SIEDELN IN DYNAMISCHEN RÄUMEN. Neuenstadt am Kocher und die Civitas Aurelia G(…) als Modell für Urbanisationsprozesse in römischen Grenzzonen des 2. Jahrhunderts n. Chr. DFG-Projekt 2022 bis 2024.

Daher können nun die Forschungen mit Ausgrabungen in Neuenstadt-Bürg fortgesetzt werden. Sie sollen im Frühjahr dieses Jahres beginnen. Wissenschaftliche Projektleiter sind Prof. Dr. Michaela Konrad, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Archäologie der Römischen Provinzen und Dr. Klaus Kortüm, Landesamt für Denkmalpflege Zentrale Dienste und Denkmalforschung, Esslingen. Die Maßnahmen am Ort organisiert und leitet Dr. habil. Andrea Faber.

Vorgesehene Maßnahmen im Projekt

Die Planungen für die aktuellen Forschungen sehen neben der Beteiligung von interessierten Laien die feldarchäologische Ausbildung von Archäologiestudierenden vor.

Bei dem vorliegenden Angebot geht es zunächst in erster Linie um eine Beteiligung an den Ausgrabungen selbst: Bis Ende 2024 sollen im Bereich zweier für die nordwestlichen Grenzprovinzen ungewöhnlicher und bisher nur aus Luftbildern und geophysikalischen Prospektionen bekannter, vermutlich öffentlicher Gebäude der antiken Siedlung Ausgrabungskampagnen stattfinden. Ziel ist es, mehr über die Entwicklung der öffentlichen Infrastruktur als wichtigstem Teil der neu gegründeten Siedlung zu erfahren.

Die archäologischen Forschungen in Neuenstadt, dem administrativen und religiösen Zentrum der nach der kaiserlichen Familie der Aurelier benannten Kommune civitas Aurelia G(...), werden wichtige Erkenntnisse für die Landesarchäologie, aber auch zu grundsätzlichen Fragen der Funktion römischer Städte in Grenzräumen des römischen Reiches erbringen.

Anmeldung für die Grabungskampagne

Die erste Phase im Ehrenamtlichen-Projekt ist für Juni bis Oktober 2022 terminiert und wird ab Juni 2023 fortgesetzt. Wenn Sie Interesse haben, die Grabungen zeitweise tatkräftig zu unterstützen, schicken Sie bitte formlos eine E-Mail an die Grabungs- und Projektadresse: Andrea.Faber@uni-bamberg.de.

Auf der Kommunikationsplattform "moodle" werden dazu vor den eigentlichen Grabungswochen Abfragen eingestellt, in der Sie Ihre individuellen Beteiligungstage eintragen können. Eine Teilnahme über mehrere Tage ist erwünscht.

 

Kontaktdaten

Grabungsleitung vor Ort: Andrea.Faber@uni-bamberg.de oder

Projektadresse: Andrea.Faber@uni-bamberg.de

Sie erhalten anschließend weitere Informationen und ggf. Ihre Registrierungsdaten für die → Kommunikations-Plattform (moodle).

Hinweis: Eine Neuregistrierung kann manchmal etwas dauern, da wir vor Ort nicht immer online sind.

Wir freuen uns, mit diesem Projekt den Ehrenamtlichen im Land durch die Beteiligung an einer Forschungsgrabung ein attraktives Angebot machen zu können. Ihr → Mitgliedsbeitrag hilft auch hier, die Kosten für die Bereitstellung der technischen Infrastruktur (moodle) zu decken.

Publikationen (Auswahl)

Informationen zum Projektumfeld finden Sie in:

  • Klaus Kortüm, Tacitus im römischen Neuenstadt. In: Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2012, S. 191–196. Mehr
  • Klaus Kortüm, Finale in Neuenstadt - Abschluss der Ausgrabungen im Apollo-Grannus-Tempel. In: Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2013, S. 162–166. Mehr
  • Klaus Kortüm, Die römische Stadt bei Neuenstadt am Kocher, Kreis Heilbronn (2004) in: D. Planck – D. Krausse – R. Wolf (Hrsg.), Meilensteine der Archäologie in Württemberg. Ausgrabungen aus 50 Jahren (Darmstadt 2013), S. 217–219. Mehr
  • Michaela Konrad, Klaus Kortüm, Siedeln in dynamischen Räumen - Das römische Neuenstadt und die Grenzzone am Limes im Blick der aktuellen Forschung. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege, Jg. 51 Nr. 4 (2022), S. 278–285. Mehr
  • Universität Bamberg, Projektseite: Siedeln in dynamischen Räumen − Neuenstadt am Kocher und die Civitas Aurelia G(...) als Modell für Urbanisationsprozesse in römischen Grenzzonen des 2. Jahrhunderts n. Chr. (DFG-Drittmittelprojekt 2022−2025). Mehr
  • Andrea Faber, Michaela Konrad, Astrid Schmölzer, Klaus Kortüm, Neues zur römischen Stadt bei Neuenstadt am Kocher. In: Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2022, S. 186–190. Mehr

Regierungspräsidium Stuttgart, → Pressemitteilung vom 13.01.2022: "Archäologische Denkmalpflege: Untersuchungen an Römischer Siedlung mit Tempelanlage in Neuenstadt am Kocher werden fortgeführt (Landkreis Heilbronn)".

Regierungspräsidium Stuttgart, → Pressemitteilung vom 27.07.2023: „Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2022“ - Zusammenfassung der öffentlichen Präsentation des Jahrbuches auf der aktuellen Grabung in Neuenstadt a. K.. mit eindrucksvollen Fotos von Grabungsergebnissen.

 

Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V.

Sonstiges


Villingen-Schwenningen


Keltentag im Franziskanermuseum

Veranstalter: Amt für Kultur / Franziskanermuseum mit Unterstützung des Freundeskreises Städtische Museen in Villingen-Schwenningen e.V.

Ort: Franziskanermuseum, Rietgasse 2, 78050 Villingen-Schwenningen

Beginn: 13:00 Uhr - 17:00 Uhr

Eintritt: kostenfrei

Keltentag

Die Kelten erwachen zum Leben! Der Innenhof des Franziskanermuseums verwandelt sich für einen Tag in ein keltisches Lager mit Handwerkern, Kriegern und Händlern. Mit wissenschaftlichem Anspruch und anschaulicher Darstellung entführen Living-History-Gruppen die Besucher in eine ferne Vergangenheit.

Es locken handwerkliche Vorführungen, kulinarische Spezialitäten, Museumsführungen und Mitmachangebote für die ganze Familie.

 

Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V.