Museum der Universität Tübingen (MUT)
Sonderausstellung "Gold im Ammertal – Das Ende der Steinzeit im Raum Tübingen"
Museum der Universität Tübingen MUT
Schloss Hohentübingen
Burgsteige 11
72070 Tübingen
→ Öffnungszeiten
Mittwoch bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr, Donnerstag 10:00 bis 19:00 Uhr, Montag und Dienstag geschlossen, Führungstermine auf Anfrage
Sonderausstellung
Im Herbst 2020 kam völlig überraschend mit dem kleinen Goldring von Ammerbuch-Reusten bei archäologischen Forschungsgrabungen das bislang älteste Goldartefakt Südwestdeutschlands zum Vorschein.
Gold spielt in allen heutigen Gesellschaften eine besondere Rolle. Es gilt als Insignie von Macht und Reichtum und dient als Symbol für Glanz, Sonne und Ideale. Mit Beginn einer stärkeren gesellschaftlichen Differenzierung spielte Gold mit seinem spezifischen Glanz eine besondere Rolle bei der Darstellung von Macht und Status. Welche kulturhistorische Entwicklung mussten die Gesellschaften in unserem Raum durchlaufen, bis die Voraussetzungen für die Nutzung von Edelmetallen im Raum Tübingen gegeben waren?
Diese Ausstellung skizziert den Weg von den ersten sesshaften bäuerlichen Gemeinschaften im Südwesten Deutschlands bis zum Auftreten des ältesten Goldes in einem frühbronzezeitlichen Frauengrab bei Ammerbuch-Reusten. Natürlich werden neben dem Goldring auch Funde aus dem seit 2021 laufenden Ehrenamtsprojekts → "Ammerbuch-Reusten - Forschungsgrabung" zu sehen sein, an dem viele Freiwillige und Ehrenamtliche der Gesellschaft für Archäologie beteiligt sind.
- Beitrag SWR AKTUELL v. 29.06.2023 → "Archäologen graben in Ammerbuch nach Resten aus der Steinzeit".
- Beitrag SWR AKTUELL v. 24.09.2023 → "Gold im Ammertal": Tübinger Ausstellung zeigt spektakuläre Funde.
Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Universität Tübingen und des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart.
Führung durch die Sonderausstellung
Exklusiv für Mitglieder der Gesellschaft für Archäologie wird am Donnerstag, dem 30. November 2023, um 17 Uhr eine Führung durch die Sonderausstellung angeboten. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden Sie → hier.
Ausstellungseröffnung
Die Eröffnung der Ausstellung, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind, findet am Donnerstag, 21. September, um 19 Uhr in der Schlosskirche auf Schloss Hohentübingen statt. Die Einladung und weitere Informationen dazu finden Sie in der → Pressemitteilung des LAD vom 12.09.2023.
Begrüßung
- Prof. Dr. Karla Pollmann | Rektorin der Universität Tübingen
Grußworte
- Prof. Dr. Claus Wolf | Präsident des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart
- Boris Palmer | Oberbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen
Einführung in die Ausstellung
- Dr. Jörg Bofinger | Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart
- Prof. Dr. Raiko Krauß | Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Universität
Moderation
- Prof. Dr. Ernst Seidl | Direktor des Museums der Universität Tübingen MUT
Anschließend Führung durch die Ausstellung und Empfang.
Buchtipp
Zur Ausstellung ist ein reich illustrierter Begleitband erschienen mit Essays zur Kulturgeschichte der Region um Tübingen, Beiträgen zur archäologischen Methodik und einem Katalog der untersuchten Fundplätze:
Bofinger, Jörg und Krauß, Raiko (Hg.) Gold im Ammertal - Das Ende der Steinzeit im Raum Tübingen, Tübingen 2023, 274 Seiten mit 257 durchgehend farbigen Abbildungen, ISBN 978-3-949680-08-3 Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Herausgegeben von Ernst Seidl, Band 27, Preis: 29,90 €
Die Publikation ist erhältlich an der Museumskasse oder in der Rubrik "Bücher" im → Online-Shop des MUT.
Das Museum: Das Museum der Universität Tübingen MUT wurde 2006 als Zentrale Einrichtung der Universität Tübingen gegründet. Es fungiert als Dachinstitution für die rund 70 universitären Sammlungen. Zu den Aufgaben des MUT gehört es, die wissenschaftlichen Sammlungen in verantwortungsvoller Weise zu organisieren, sie für nachfolgende Generationen zu bewahren und für Forschung, Lehre, öffentliche Bildung und Profilierung der Universität nutzbar zu machen.
Das wichtige Anliegen der Wissenschaftskommunikation wird durch zahlreiche regionale und überregionale Kooperationen, durch Ausstellungen, öffentliche Veranstaltungen, eigene Forschungen sowie Publikationen, aber auch durch Lehrformate, wie etwa das Master-Profil „Museum & Sammlungen“, gewährleistet.
→ Museum Uni Tübingen MUT (Stand: 06.08.23)