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Veranstaltungen . Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V.

Vorträge


Isny im Allgäu

Dr. Jonathan Scheschkewitz


Vortragsreihe 2024 mit Führungen zur "Vor- und Frühgeschichte in Oberschwaben"

Veranstaltungsreihe vom 15.05.-16.10.2024

Die über mehrere Jahre angelegte Vortragsreihe zur "Vor- und Frühgeschichte in Oberschwaben" startete im Frühjahr 2023 und wird in diesem Jahr fortgesetzt. Es ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur (GO) und unserer Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern (GfA).

An wechselnden Orten in den oberschwäbischen Landkreisen werden Schwerpunktthemen zu Naturraum, Paläolithikum, Mesolithikum, Neolithikum, Bronzezeit, Eisenzeit, Römerzeit, Frühem Mittelalter und der Stadtarchäologie durch ausgewiesene Expertinnen und Experten vorgestellt. Die Vorträge kombinieren wir nach Möglichkeit mit Führungen an einschlägigen (Fund-)Orten der jeweiligen Epoche.

Der Terminplan für 2024 sieht wie folgt aus:

  • 15. Mai: „Oberschwaben in der Bronzezeit“
    - 17:00 Uhr: Führung durch das Federseemuseum und das archäologische Freigelände
    - 19.00 Uhr: Vortrag Dr. Ralf Baumeister im Federseemuseum, Bad Buchau: "Die Metallwirtschaft und ihre Folgen. Oberschwaben in der Bronzezeit"

  • 04. Juni: „Die Eisenzeit in Oberschwaben“
    - 17:00 Uhr: Führung im Freilichtmuseum und dem nahegelegenen archäologischen Freigelände
    - 19.00 Uhr: Vortrag Prof. Dr. Dirk Krausse im Freilichtmuseum Heuneburg - Stadt Pyrene, Herbertingen-Hundersingen: "Fürstensitze, Grabhügel und Viereckschanzen: Die Eisenzeit in Oberschwaben"

  • 04. Juli: „Spuren der Römer in Oberschwaben vom 1. bis 3. Jh. n. Chr.“
    -
    17:00 Uhr: Führung zu Funden aus der Römerzeit
    - 19.00 Uhr: Vortrag Dr. Marcus Meyer im Museum Ehingen (Donau): "Steinhäuser, Straßen, Schriftzeugnisse – Spuren der Römer in Oberschwaben vom 1. bis 3. Jh. n. Chr."

  • 01. Oktober: „Spurensuche von der Spätantike bis in die Karolingerzeit“
    - 17:00 Uhr: Besuch des Alamannenmuseums in Weingarten mit Führung
    - 19.00 Uhr: Vortrag Dr. Gabriele Graenert im Festsaal der PH Weingarten: "Gräber im Fokus. Eine archäologische Spurensuche von der Spätantike bis in die Karolingerzeit"

  • 16. Oktober: „Von der Keimzelle zur Stadt“
    - 17:00 Uhr: Führung zur Stadtgeschichte von Isny im Allgäu
    - 19.00 Uhr: Vortrag Dr. Jonathan Scheschkewitz im Refektorium im Schloss Isny: "Von der Keimzelle zur Stadt. Stadtarchäologische Erkenntnisse zur Entwicklung oberschwäbischer Städte am Beispiel von Isny und Ulm“

Eine Zusammenfassung des Veranstaltungsprogramms mit den Referentinnen und Referenten, Vorträgen und Exkursionen sowie Hinweisen zu Ablauf und Organisation und Treffpunkten entnehmen Sie bitte dem Flyer im Anhang.

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Veranstalter: Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur und Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern gefördert von der LBS Landesbausparkasse Südwest.

Orte: siehe oben

Beginn: jeweils 17:00 Uhr (Führungen), 19:00 (Vorträge)

Kosten: kostenfrei, um Spenden wird gebeten.

Kontakt: Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur, Geschäftsstelle Kulturhäuser Landkreis Ravensburg, Kreishaus II, Gartenstraße 107, 88212 Ravensburg, Tel. 0751 85 95 95, E-Mail: → gesellschaft-oberschwaben@rv.de

Anmeldung: Die Teilnehmerzahl bei verschiedenen mit den Vorträgen verbundenen Führungen an archäologischen Grabungs- und Fundstellen ist begrenzt. Bitte beachten Sie, dass für die Führungen verbindliche Anmeldungen auf jeden Fall erforderlich sind (siehe unter Kontakt).

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Online

Förderkreis Archäologie in Baden


Online-Vortragsreihe "THE hidden LÄND – Wir im ersten Jahrtausend"

Online-Vortragsreihe vom 18.09.24-27.11.24 (Förderkreis Archäologie in Baden)

Begleitend zur Großen Landesausstellung → "THE hidden LÄND" zur Archäologie im ersten Jahrtausend die ab September 2024 in Stuttgart gezeigt wird, bietet unser Partnerverein "Förderkreis Archäologie in Baden" fünf Vorträge zu dort präsentierten Themen an.

Das erste Jahrtausend ist eine Zeit großer Umbrüche: Das römische Weltreich und sein Untergang bestimmen das Leben in Europa. Für das heutige Baden-Württemberg kennen wir Namen und Begriffe wie Römer, Franken, Alamannen, Schwaben. Was bedeuten sie für das Leben vor über tausend Jahren? Wer waren die Menschen, die uns vorangegangen sind? Was prägte ihr Zusammenleben im Großen wie im Kleinen?

Die Archäologie sucht Antworten darauf. Sie untersucht die Spuren in dem Boden, auf dem wir stehen: in vergangenen Friedhöfen und Siedlungen, in ersten Gotteshäusern unter unseren Kirchen und den uralten Straßen, die unsere Landschaft durchschneiden … – sie lassen uns entdecken, wie nahe oder fremd uns die Menschen des ersten Jahrtausends sind.

Alle Vorträge dieser Reihe finden ausschließlich online von 19:00 Uhr bis ca. 20:30 Uhr statt.

  • MI 18. September
    "Kastell und Siedlungsmauer von Ladenburg/Lopodunum – zwei Großbauprojekte in römischer Zeit" mit Sarah Roth M.A. (LAD, Karlsruhe) mehr

  • MI 16. Oktober
    "Bruch, Wandel und Kontinuität? Die Besiedlung im Neckarmündungsgebiet in der Spätantike" mit Dr. Sven Jäger (LAD, Karlsruhe) mehr

  • MI 06. November
    "Hoch hinaus – Spätantike Höhenstationen in Südwestdeutschland" mit Samira Fischer M.A. (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) mehr

  • MI 20. November (genauer Termin u. Titel noch offen)
    "Mengen – das badische Lauchheim?" mit Dr. Susanne Brather-Walter (Universität Freiburg) mehr

  • MI 27. November
    "Feuer, Stahl und Schwert – Schmiedekunst im Frühmittelalter" mit Dr. Achim Weihrauch (Efringen-Kirchen) / Dr. Stefan Mäder (Riegel) mehr

 

Veranstalter: Förderkreis Archäologie in Baden

Ort: Online

Beginn: jeweils 19:00 Uhr

Anmeldung: erforderlich per → Online-Formular auf der Veranstaltungsseite. Nach Anmeldung zur Vortragsreihe erhalten Sie jeweils am Tag vor dem Vortrag den Zoom-Link zu den einzelnen Vorträgen.

Kosten: kostenfrei

Reutlingen

Dr. Marc Heise


Neue Forschungen und Entdeckungen zur Archäologie im Kreis Reutlingen

Dr. Marc Heise, Fachreferent für Stein- und Metallzeiten am Landesamt für Denkmalpflege im RP Stuttgart und betreut vom Dienstsitz in Tübingen aus u. a. den Kreis Reutlingen. Mitglied im Beirat der Gesellschaft für Archäologie.

Der Landkreis Reutlingen hat eine Vielzahl archäologischer Highlights zu bieten. Im Mittelpunkt steht dabei häufig die Erforschung der eisenzeitlichen Zeugnisse. Dazu gehören z. B. das wichtige spätkeltische Oppidum Heidengraben oder die hallstattzeitlichen Grabhügelfelder. Daneben gibt es zahlreiche neue Ausgrabungen und Entdeckungen, die weniger im Fokus der Öffentlichkeit stehen.

Eine Auswahl dieser faszinierenden Neuentdeckungen, die von der späten Bronzezeit bis in das Mittelalter datieren wird im Rahmen des Vortrags vorgestellt.

 

Veranstalter: Reutlinger Geschichtsverein

Ort: Volkshochschule Reutlingen (Hans-Haußmann-Saal), Spendhausstraße 6, 72764 Reutlingen

Beginn: 19:00 Uhr

Eintritt: 8,00 €

Eberdingen-Hochdorf/Enz

Prof. Dr. Bernd-Stefan Grewe


Gold – Eine Weltgeschichte

Ein Vortrag im Rahmen der vom 12. Juli 2024 bis zum 06. Januar 2025 im Keltenmuseum Hochdorf/Enz präsentierten Sonderausstellung "Gold Macht Fürsten“ – Technologie und Inszenierung frühkeltischen Goldes.

Prof. Dr. Bernd-Stefan Grewe, Lehrstuhlinhaber und Direktor des Instituts für Geschichtsdidaktik und Public History, Eberhard Karls Univerität Tübingen

Gold symbolisiert seit Jahrtausenden Herrschermacht. Während des Goldrauschs zog es Tausende Abenteurer in seinen Bann und bis heute floriert das Geschäft mit den Goldminen.

Der Geschichtsdidaktiker Bernd-Stefan Grewe erläutert in einem globalgeschichtlichen Überblick die politische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung von Gold für die Menschheit von den Anfängen bis in die Gegenwart.

Veranstalter: Keltenmuseum Hochdorf/Enz in Kooperation mit dem Förderverein Keltenmuseum Hochdorf/Enz e.V., der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern und dem Landesmuseum Württemberg

Ort: Gemeindehalle Hochdorf (beim Schul- und Sportzentrum), Schillerstr. 35, 71735 Eberdingen-Hochdorf

Beginn: 19:00 Uhr

Eintritt: 4,00 € / Mitglieder 3,00 € (Mitgliedsausweis bitte an der Kasse vorlegen)

Anmeldung: nicht erforderlich

Stuttgart und Online

Dr. Ralf Baumeister


Bewegte Zeiten. Mobilität in der Stein- und Bronzezeit im nördlichen Alpenvorland

Ein Vortrag im Rahmen unserer Vortragsreihe 2024/25: "Handel, Verkehr, Kommunikation – Wege und Transport in der Vor- und Frühgeschichte nordwestlich der Alpen".

Handel, Verkehr und Kommunikation stehen in enger Beziehung zueinander und sind im archäologischen Kontext an vielen Stellen nachweisbar. Viele Objekte und Materialien, die eine weite Reise bis zu ihrem Fundort hinter sich haben, setzen uns in Erstaunen. Um schneller voranzukommen und größere Mengen zu transportieren, wurde das Rad erfunden, Flüsse mit Schiffen und Straßen mit Karren befahren. Bis heute ist der Handel verbunden mit Innovation, Verkehrs- und Transportwegen und der Kommunikation mit fernen Ländern und Völkern.

Dr. Ralf Baumeister ist Leiter des ArchäoParks Federsee und Direktor des Federseemuseums in Bad Buchau.

Schon zu Beginn der bäuerlichen Besiedlung wurden wertvolle Güter sowie Luxus- und Prestigeobjekte über tausende von Kilometern von Menschen transportiert. Ohne organisiertes Transportwesen, erprobte Routen und geeignete Transportmittel ist ein solcher Güteraustausch kaum vorstellbar. So sind die in den Moor- und Ufersiedlungen des Voralpenlandes gefundenen Schleifen, Räder, Karren und Einbäume eindrucksvolle Zeugnisse dieser frühen Verkehrsgeschichte.

Das dabei nicht nur Waren von Hand zu Hand gingen bevor sie an ihrem Bestimmungsort ankamen, sondern die Menschen selber hochmobil waren, belegen neueste naturwissenschaftliche und archäogenetische Daten. Dabei wird immer deutlicher, dass Migration und Mobilität in den vorgeschichtlichen Lebenswelten und Kulturprozessen von tragender Bedeutung waren.

Veranstalter: Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V. in Kooperation mit dem Landesmuseum Württemberg

Ort: Landesmuseum Württemberg, Reinhold Würth Saal, Altes Schloss - Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart und Online

Karte/Ortsplan: zum → Veranstaltungsort in OpenStreetMap

Beginn: 18.00 Uhr (Hinweis: neue Uhrzeit 18:00 Uhr)

Teilnahme: kostenfrei - um eine Spende zur Kostendeckung wird gebeten (Stichwort: Vortragsreihe 2024/25)

Hinweis: Die Veranstaltung wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Der Präsenzvortrag wird dabei zeitgleich als Live-Stream im Internet über ClickMeeting übertragen aber nicht aufgezeichnet.

Online-Anmeldung

Falls Sie nicht in Präsenz teilnehmen können, nutzen Sie möglichst bis 1 Tag vor Beginn des Hybrid-Vortrags das nachfolgende Formular für Ihre Anmeldung. Es enthält alle 5 Vorträge der Vortragsreihe. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung mit einem Link und ggf. eine Event-ID zur jeweiligen Veranstaltung an Ihre angegebene E-Mail-Adresse. Vielen Dank.

+++ die Freischaltung des Online-Formulars zur Anmeldung erfolgt im Oktober 2024 (ca. 1 Woche vor Beginn des ersten Online-Vortrags) +++

+++ abgeschlossen +++

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

Herbertingen-Hundersingen

Dr. Leif Hansen


Aktuelle Forschungen an der Heuneburg

Ein Vortragsabend im Keltenmuseum Heuneburg im Rahmen des neuen → Veranstaltungsprogramms 2024, das dort auch zum Download verfügbar ist.

Dr. Leif Hansen, Koordinator des DFG-Projektes "Heuneburg" beim Landesamt für Denkmalpflege im RP Stuttgart

Die Heuneburg bei Herbertingen-Hundersingen stellt eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Mitteleuropas dar. Das Burgplateau überragt weithin sichtbar die Donau und bis zum heutigen Tag zeugen mächtige Wallanlagen und Grabhügel vom großen Reichtum und einstigen Einfluss ihrer Bewohner. Vor 2500 Jahren erstreckte sich hier ein dicht bebautes Siedlungs- und Machtzentrum der frühen Kelten.

Bisher weitestgehend unerforscht war hingegen das Umland der Heuneburg, in dem die zugehörigen Höhenbefestigungen, Dörfer, Bauernhöfe und Verkehrswege lagen. Die seit 2014 laufenden Ausgrabungen im Rahmen eines Langfristprojektes haben zu sensationellen neuen Erkenntnissen geführt.

 

Veranstalter: Keltenmuseum Heuneburg / Tel. Informationen unter Telefon 07586-1679 (Museum) oder 07586-920821 (Leitung)

Ort: Keltenmuseum Heuneburg, Binzwanger Straße 14, 88518 Herbertingen-Hundersingen

Beginn: 19:00 Uhr

Eintritt: 5,00 €

Stuttgart und Online

Prof. Dr. Dirk Krausse


Uralte Flussverbindungen und neue Straßen: Verkehrsverbindungen zwischen Bodensee und Neckar während der Hallstattzeit

Ein Vortrag im Rahmen unserer Vortragsreihe 2024/25: "Handel, Verkehr, Kommunikation – Wege und Transport in der Vor- und Frühgeschichte nordwestlich der Alpen".

Handel, Verkehr und Kommunikation stehen in enger Beziehung zueinander und sind im archäologischen Kontext an vielen Stellen nachweisbar. Viele Objekte und Materialien, die eine weite Reise bis zu ihrem Fundort hinter sich haben, setzen uns in Erstaunen. Um schneller voranzukommen und größere Mengen zu transportieren, wurde das Rad erfunden, Flüsse mit Schiffen und Straßen mit Karren befahren. Bis heute ist der Handel verbunden mit Innovation, Verkehrs- und Transportwegen und der Kommunikation mit fernen Ländern und Völkern.

Prof. Dr. Dirk Krausse ist Landesarchäologe, Referatsleiter"Grundsatz Leitlinien, Spezialdiszipilenen" und stv. Abteilungsleiter des Landesamts für Denkmalpflege, Esslingen sowie Mitglied im Vorstand der Gesellschaft für Archäologie.

In prähistorischer Zeit waren die Flüsse die wichtigsten Verkehrsverbindungen. Noch in römischer Zeit war der Transport von Waren per Boot um ein Vielfaches günstiger als über Land. Dies gilt erst Recht für die prähistorischen Epochen, in denen es noch keine gut ausgebauten Fernstraßenverbindungen gab. Neue archäologische Forschungen und Entdeckungen zeigen, dass das seit der Jungsteinzeit und der Bronzezeit in Südwestdeutschland existierende System der Flussverbindungen noch während der Hallstattzeit (8.-5. Jh. v. Chr.) intensiv genutzt wurde.

Offensichtlich wurden dabei auch sehr kleine Flüsse mit entsprechend dimensionierten Booten befahren. Gleichzeitig mehren sich die archäologischen Hinweise darauf, dass die frühen Kelten diese uralten Wasserwege erstmals systematisch mit regelrechten Straßen für den Landtransport mit Wagen kombinierten. Am Beispiel des südlichen Baden-Württembergs versucht der Vortrag dieses komplexe Verkehrssystem erstmals zu rekonstruieren.

Veranstalter: Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V. in Kooperation mit dem Landesmuseum Württemberg

Ort: Landesmuseum Württemberg, Reinhold Würth Saal, Altes Schloss - Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart und Online

Karte/Ortsplan: zum → Veranstaltungsort in OpenStreetMap

Beginn: 18.00 Uhr (Hinweis: neue Uhrzeit 18:00 Uhr)

Teilnahme: kostenfrei - um eine Spende zur Kostendeckung wird gebeten (Stichwort: Vortragsreihe 2024/25)

Hinweis: Die Veranstaltung wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Der Präsenzvortrag wird dabei zeitgleich als Live-Stream im Internet über ClickMeeting übertragen aber nicht aufgezeichnet.

Online-Anmeldung

Falls Sie nicht in Präsenz teilnehmen können, nutzen Sie möglichst bis 1 Tag vor Beginn des Hybrid-Vortrags das nachfolgende Formular für Ihre Anmeldung. Es enthält alle 5 Vorträge der Vortragsreihe. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung mit einem Link und ggf. eine Event-ID zur jeweiligen Veranstaltung an Ihre angegebene E-Mail-Adresse. Vielen Dank.

+++ die Freischaltung des Online-Formulars zur Anmeldung erfolgt im Oktober 2024 (ca. 1 Woche vor Beginn des ersten Online-Vortrags) +++

+++ abgeschlossen +++

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

Eberdingen-Hochdorf/Enz

Dr. Birgit Schorer


Das Gold der frühen Kelten unter die Lupe genommen

Ein Vortrag im Rahmen der vom 12. Juli 2024 bis zum 06. Januar 2025 im Keltenmuseum Hochdorf/Enz präsentierten Sonderausstellung "Gold Macht Fürsten“ – Technologie und Inszenierung frühkeltischen Goldes.

Dr. Birgit Schorer, LAD, Dienstsitz Tübingen

Charakteristisch für die Grabausstattungen der frühkeltischen Eliten sind insbesondere reich mit Punzmustern verzierte Arm- und Halsringe, Nadeln und in großer Zahl auftretende kleine Ringe des Kopfschmucks.

In den letzten Jahren kamen neue Funde und neue Forschungsmethoden hinzu, die im Vortrag vorgestellt werden. Im Zentrum stehen Fragen zu den Techniken der Goldbearbeitung, zur Herkunft des Goldes und zu funktionalen Interpretation der Goldobjekte. Dies gibt Einblicke in technische Traditionen, aber auch in Innovationen durch Kontakte zu Kulturen südlich der Alpen.

Veranstalter: Keltenmuseum Hochdorf/Enz in Kooperation mit dem Förderverein Keltenmuseum Hochdorf/Enz e.V., der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern und dem Landesmuseum Württemberg

Ort: Gemeindehalle Hochdorf (beim Schul- und Sportzentrum), Schillerstr. 35, 71735 Eberdingen-Hochdorf

Beginn: 19:00 Uhr

Eintritt: 4,00 € / Mitglieder 3,00 € (Mitgliedsausweis bitte an der Kasse vorlegen)

Anmeldung: nicht erforderlich

Online

Gesellschaft für Urgeschichte (GfU) und Urgeschichtliches Museum Blaubeuren (urmu)


Online-Vortragsreihe "Grundkurs Archäologie 2024/2025"

Online-Vortragsreihe vom 21.11.24 - 13.03.25 (GfU und urmu, Blaubeuren)

In den Wintermonaten 2024/25 wird wieder die beliebte Vortragsreihe zu Grundlagen in Archäologie und Urgeschichte statt. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gesellschaft für Urgeschichte e.V. (GfU) und des Urgeschichtlichen Museums Blaubeuren (urmu).

Alle Vorträge finden ausschließlich online von 19:00 bis ca. 21:00 Uhr statt.

Referentinnen und Referenten, Termine und Themen

  • 21. November 2024:
    Dr. Susanne Münzel: Die Archäozoologie der Gnirshöhle und die Domestikation des Wolfes. Mehr
  • 12. Dezember 2024:
    Dr. Sibylle Wolf: Techniken der altsteinzeitlichen Höhlenmalereien am Beispiel der Grotte "Chauvet" (Frankreich). Mehr
  • 09. Januar 2025:
    Dr. Frank Moseler: Schöner Wohnen am Mittelrhein. Gönnersdorf und Andernach vor 16.000 Jahren. Mehr
  • 30. Januar 2025:
    Dr. Michael Rappenglück: Inspiration Himmel im Jungpaläolithikum. Gestirne geben Takt, Orientierung und Weltverständnis. Mehr
  • 20. Februar 2025:
    PD Dr. Miriam Haidle: Aufbruch ins Unbekannte. Frühe menschliche Ausbreitungen. Mehr
  • 13. März 2025:
    Dr. Jesper B. Pedersen: Die Hamburger Kultur. Pioniere in unbekannten Landschaften in Zeiten des Klimawandels. Mehr

 

Veranstalter: Urgeschichtliches Museum Blaubeuren (urmu) und Gesellschaft für Urgeschichte e.V. (GfU) in Kooperation mit der Eberhard Karls Universität Tübingen und dem Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg (alm)

Ort: Online / Urgeschichtliches Museum, Kirchplatz 10, 89143 Blaubeuren

Beginn: jeweils 19:00 Uhr

Anmeldung: bis Freitag vor dem Vortrag an → empfang@urmu.de. Den Zoom-Link zum Vortrag erhalten Sie jeweils am Vortag.

Kosten: Einzelvortrag 9,00 €, GfU-Mitglieder 7,00 €, Gesamtpaket 54,00 € / GfU 42,00 €

Esslingen a.N.

Dr. Ludwig Husty


Spektakulär und ein Glücksfall – etruskisches und transalpines Importgeschirr in Ostbayerns erstem frühlatènezeitlichen Fürstengrab

Ein öffentlicher Vortrag zum Abschluss des → "Archäologie-Forums Baden-Württemberg 2024" in Esslingen.

Dr. Ludwig Husty ist Kreisarchäologe im Landkreis Straubing-Bogen, Bayern.

Der Inhalt eines auf den ersten Blick unspektakulären Kartons, der dem Kreisarchäologen des Landkreises Straubing-Bogen Mitte November 2022 ausgehändigt wurde, führte zu einer der außergewöhnlichsten Entdeckungen der bayerischen Archäologie der letzten Jahrzehnte. Das figuralverzierte Bronzegefäß ist das bislang einzige eisenzeitliche derartig gestaltete Prunkgefäß nicht nur Bayerns sondern auch Deutschlands.

Nach einer im Frühjahr 2023 durchgeführten Nachgrabung stammt es aus einem außerordentlich reich ausgestatteten frühlatènezeitlichen Fürstengrab. Etruskisches Trinkgeschirr, besonders verzierte Keramik, unbekannte Eisenobjekte, Gold sowie weitere ungewöhnliche Beigaben verweisen damit auf einen Bestattungsplatz eines Angehörigen einer bis dahin in Ostbayern unbekannten frühlatènezeitlichen Elite.

Im Anschluss sind Sie zu einem kleinen Umtrunk eingeladen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

 

Veranstalter: Landesamt für Denkmalpflege, Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V. und Förderkreis Archäologie in Baden

Ort: CVJM-Haus, Kiesstr. 3 (Zugang über Adlerstraße), 73728 Esslingen a.N., Veranstaltungsraum

Karte/Ortsplan: Der → Umgebungsplan zum Veranstaltungsort in OpenStreetMap

Beginn: 18.00 Uhr

Anmeldung: Eine Anmeldung zum öffentlichen Vortrag ist nicht erforderlich.

Kosten: kostenfrei

Eberdingen-Hochdorf/Enz

Thomas Hoppe M.A.


Das Gold der ‚Keltenfürsten‘ – Hallstattzeitliche Goldfunde im Lichte aktueller Forschung

Ein Vortrag im Rahmen der vom 12. Juli 2024 bis zum 06. Januar 2025 im Keltenmuseum Hochdorf/Enz präsentierten Sonderausstellung "Gold Macht Fürsten“ – Technologie und Inszenierung frühkeltischen Goldes.

Thomas Hoppe M.A., Referatsleiter Vorrömische Metallzeiten, Landesmuseum Württemberg, Stuttgart

In der Vorgeschichtsforschung gelten Objekte aus Gold als Indiz von Reichtum und Macht. So verwundert es kaum, dass die Pioniere der Archäologie, als sie im 19. Jahrhundert reich mit Gold ausgestattete frühkeltische Gräber aufdeckten, diese als Grablegen von „Fürsten” deuteten.

Der Vortrag präsentiert die wichtigsten Schlüsselfunde und Entwicklungslinien der Erforschung und Analyse frühkeltischer Goldobjekte, imvon der ersten Erwähnung eisenzeitlicher Goldfunde im 16. Jahrhundert bis zu aktuellen Forschungsergebnissen mit modernsten Untersuchungsmethoden.

Veranstalter: Keltenmuseum Hochdorf/Enz in Kooperation mit dem Förderverein Keltenmuseum Hochdorf/Enz e.V., der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern und dem Landesmuseum Württemberg

Ort: Gemeindehalle Hochdorf (beim Schul- und Sportzentrum), Schillerstr. 35, 71735 Eberdingen-Hochdorf

Beginn: 19:00 Uhr

Eintritt: 4,00 € / Mitglieder 3,00 € (Mitgliedsausweis bitte an der Kasse vorlegen)

Anmeldung: nicht erforderlich

Schwäbisch Gmünd

Andreas Schaflitzl, M.A.


Grenze in Bewegung – Neue Forschungen am Limes in Schwäbisch Gmünd und darüber hinaus

Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe 2024 "Geheimnisvolle Vergangenheit - Moderne Archäologie. Entdecken - Bergen - Restaurieren" in Schwäbisch Gmünd.

Andreas Schaflitzl M.A. ist Leiter des Limes-Informationszentrums Baden-Württemberg, Aalen.

Seit den Publikationen der Reichs-Limeskommission vor hundert Jahren gilt der Limes in seinen Grundzügen als bekannt. Doch diese Untersuchungen haben nur die Grundlage für weitere Forschungen gelegt. Im Zuge des Monitorings am UNESCO Welterbe wurden seit 2020 im Ostalbkreis neue Kastelle und Wachttürme entdeckt. Westlich von Schwäbisch Gmünd wurde die Limeslinie sogar verschoben. Diese Erkenntnisse wurden hauptsächlich durch den Einsatz geophysikalischer Methoden gewonnen. Aber auch klassisch mit dem Spaten konnten bei archäologischen Grabungen neue Erkenntnisse gewonnen werden.

Der Vortrag soll einen Einblick geben über die Arbeit am Limes und mit welchen Überraschungen der Limes nach mehr als hundert Jahren Forschung aufwarten kann.

Veranstalter: fem Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie und dem Arbeitskreis Archäologie in Schwäbisch Gmünd

Ort: fem Forschungsinstitut, Katharinenstr. 13-17, 73525 Schwäbisch Gmünd (→ Karte/Ortsplan)

Beginn: 19.00 Uhr

Eintritt: 8,00 € / Mitglieder 5,00 € (Mitgliedsausweis bitte an der Kasse vorlegen)

Anmeldung: erforderlich per E-Mail an Frau Katja Baumgärtner → k.baumgaertner@fem-online.de

Stuttgart und Online

Dr. Jürgen Hald


Zu Wagen und per pedes – frühkeltische Wegtrassen im Hegau

Ein Vortrag im Rahmen unserer Vortragsreihe 2024/25: "Handel, Verkehr, Kommunikation – Wege und Transport in der Vor- und Frühgeschichte nordwestlich der Alpen".

Handel, Verkehr und Kommunikation stehen in enger Beziehung zueinander und sind im archäologischen Kontext an vielen Stellen nachweisbar. Viele Objekte und Materialien, die eine weite Reise bis zu ihrem Fundort hinter sich haben, setzen uns in Erstaunen. Um schneller voranzukommen und größere Mengen zu transportieren, wurde das Rad erfunden, Flüsse mit Schiffen und Straßen mit Karren befahren. Bis heute ist der Handel verbunden mit Innovation, Verkehrs- und Transportwegen und der Kommunikation mit fernen Ländern und Völkern.

Dr. Jürgen Hald ist Kreisarchäologe am Landratsamt Konstanz.

Antiker Wege- und Straßenbau wird meist mit den Römern in Verbindung gebracht. Ältere befestigte Wegabschnitte konnten nur selten nachgewiesen werden, vorwiegend bei Ausgrabungen in Mooren und Feuchtgebieten, in denen Bohlenwege oder ähnliche Konstruktionen entdeckt wurden. Im Landkreis Konstanz kamen in den vergangenen Jahren bei größeren Flächengrabungen nun mehrere straßenartige Strukturen der älteren Eisenzeit auf Mineralböden zutage.

Der Referent stellt in seinem Überblicksvortrag die Befunde näher vor und gibt spannende Einblicke in diese Infrastrukturmaßnahmen der frühen Kelten im Hegau.

Veranstalter: Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V. in Kooperation mit dem Landesmuseum Württemberg

Ort: Landesmuseum Württemberg, Reinhold Würth Saal, Altes Schloss - Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart und Online

Karte/Ortsplan: zum → Veranstaltungsort in OpenStreetMap

Beginn: 18.00 Uhr (Hinweis: neue Uhrzeit 18:00 Uhr)

Teilnahme: kostenfrei - um eine Spende zur Kostendeckung wird gebeten (Stichwort: Vortragsreihe 2024/25)

Hinweis: Die Veranstaltung wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Der Präsenzvortrag wird dabei zeitgleich als Live-Stream im Internet über ClickMeeting übertragen aber nicht aufgezeichnet.

Online-Anmeldung

Falls Sie nicht in Präsenz teilnehmen können, nutzen Sie möglichst bis 1 Tag vor Beginn des Hybrid-Vortrags das nachfolgende Formular für Ihre Anmeldung. Es enthält alle 5 Vorträge der Vortragsreihe. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung mit einem Link und ggf. eine Event-ID zur jeweiligen Veranstaltung an Ihre angegebene E-Mail-Adresse. Vielen Dank.

+++ die Freischaltung des Online-Formulars zur Anmeldung erfolgt im Oktober 2024 (ca. 1 Woche vor Beginn des ersten Online-Vortrags) +++

+++ abgeschlossen +++

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

Stuttgart und Online

Dr. Ulrike Ehmig


Römische Amphoren als zentrale Elemente von Handel, Verkehr und Kommunikation

Ein Vortrag im Rahmen unserer Vortragsreihe 2024/25: "Handel, Verkehr, Kommunikation – Wege und Transport in der Vor- und Frühgeschichte nordwestlich der Alpen".

Handel, Verkehr und Kommunikation stehen in enger Beziehung zueinander und sind im archäologischen Kontext an vielen Stellen nachweisbar. Viele Objekte und Materialien, die eine weite Reise bis zu ihrem Fundort hinter sich haben, setzen uns in Erstaunen. Um schneller voranzukommen und größere Mengen zu transportieren, wurde das Rad erfunden, Flüsse mit Schiffen und Straßen mit Karren befahren. Bis heute ist der Handel verbunden mit Innovation, Verkehrs- und Transportwegen und der Kommunikation mit fernen Ländern und Völkern.

PD Dr. Ulrike Ehmig ist Leiterin der Arbeitsstelle des Corpus Inscriptionum Latinarum an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin und Privatdozentin für Archäologie und Geschichte der römischen Provinzen an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.

Wie keine andere antike Fundgattung repräsentieren Amphoren durch ihre fast ubiquitäre Produktion im Mittelmeerraum, ihre beispiellose Präsenz in Schiffswracks und die enorme Zahl ihrer Funde in den Gebieten nordwestlich der Alpen den Fernhandel in römischer Zeit. Sie erlauben nicht nur, Verkehrswege nachzuzeichnen, sondern stellen aufgrund ihrer Größe, Zahl und Merkmale auch die Frage nach Transportkapazitäten und der dafür notwendigen Infrastruktur.

Die Aufschriften auf den Amphoren, aus der die Forschung seit über 170 Jahren vor allem Information zum Inhalt der Behälter gewinnt, hatten in der Antike ganz spezifische Kommunikationsaufgaben.

Veranstalter: Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V. in Kooperation mit dem Landesmuseum Württemberg

Ort: Landesmuseum Württemberg, Reinhold Würth Saal, Altes Schloss - Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart und Online

Karte/Ortsplan: zum → Veranstaltungsort in OpenStreetMap

Beginn: 18.00 Uhr (Hinweis: neue Uhrzeit 18:00 Uhr)

Teilnahme: kostenfrei - um eine Spende zur Kostendeckung wird gebeten (Stichwort: Vortragsreihe 2024/25)

Hinweis: Die Veranstaltung wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Der Präsenzvortrag wird dabei zeitgleich als Live-Stream im Internet über ClickMeeting übertragen aber nicht aufgezeichnet.

Online-Anmeldung

Falls Sie nicht in Präsenz teilnehmen können, nutzen Sie möglichst bis 1 Tag vor Beginn des Hybrid-Vortrags das nachfolgende Formular für Ihre Anmeldung. Es enthält alle 5 Vorträge der Vortragsreihe. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung mit einem Link und ggf. eine Event-ID zur jeweiligen Veranstaltung an Ihre angegebene E-Mail-Adresse. Vielen Dank.

+++ die Freischaltung des Online-Formulars zur Anmeldung erfolgt im Oktober 2024 (ca. 1 Woche vor Beginn des ersten Online-Vortrags) +++

+++ abgeschlossen +++

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

Schwäbisch Gmünd

Dr. Andreas Thiel


Zum Rotenbachtal – Ein neuer Blick auf die Nahtstelle der Provinzen Obergermanien und Raetien

Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe 2024 "Geheimnisvolle Vergangenheit - Moderne Archäologie. Entdecken - Bergen - Restaurieren" in Schwäbisch Gmünd.

Dr. Andreas Thiel ist Hauptkonservator und Fachbereichsleiter Provinzialrömische Archäologie im Referat Provinzialrömische, frühgeschichtliche, mittelalterliche und neuzeitliche Archäologie im Landesamt für Denkmalpflege, Esslingen.

Das Rotenbachtal bei Schwäbisch Gmünd gilt seit den Forschungen der Reichs-Limeskommission als „Ende“ des Obergermanischen und „Beginn“ des Raetischen Limes. Das eher unscheinbare Seitental der Rems ist dabei gleichzeitig die einzige Stelle, an der die Grenze zwischen diesen beiden Provinzen exakt fassbar wird. Zu den archäologischen Strukturen, die hier einen Wechsel im Grenzsystem andeuten, zählen u. a. eine ungewöhnliche Konzentration von Kastellanlagen. So sind die beiden angrenzenden Kohortenkastelle Lorch und Schwäbisch Gmünd - Schirenhof lediglich sieben Kilometer Luftlinie voneinander entfernt und die beiden Kleinkastelle Kleindeinbach und Freimühle zu beiden Seiten des Rotenbachtales sogar nur einen Kilometer.

Veranstalter: fem Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie und dem Arbeitskreis Archäologie in Schwäbisch Gmünd

Ort: fem Forschungsinstitut, Katharinenstr. 13-17, 73525 Schwäbisch Gmünd (→ Karte/Ortsplan)

Beginn: 19.00 Uhr

Eintritt: 8,00 € / Mitglieder 5,00 € (Mitgliedsausweis bitte an der Kasse vorlegen)

Anmeldung: erforderlich per E-Mail an Frau Katja Baumgärtner → k.baumgaertner@fem-online.de

Schwäbisch Gmünd

Hochschule f. Medien, Prof. Stuart Marlow


Filmvorführung „A.D.235“ Schatten über dem Limes

Eine Filmvorführung im Rahmen der Vortragsreihe 2024 "Geheimnisvolle Vergangenheit - Moderne Archäologie. Entdecken - Bergen - Restaurieren" in Schwäbisch Gmünd.

Da die römischen Truppen durch die kräftezehrenden Perserkriege geschwächt waren, nutzten in den Jahren 231 bis 234 n. Chr. Germanenstämme die Chance und drangen immer wieder und immer tiefer ins römische Imperium ein. Sie überfielen Kastellanlagen und Dörfer, plünderten und zerstörten wiederholt römische Siedlungen. Die Situation am Limes wurde so bedrohlich, dass sich Kaiser Alexander Severus und seine Mutter Iulia Mamaea an die Germanische Front begeben mussten, um der Lage Herr zu werden.

An diesem Punkt setzt der Film „A.D.235“ ein. Auch in den Kastellen in und um das heutige Schwäbisch Gmünd herrscht politische Umbruchstimmung, die marodierenden Germanenhorden und meuternde Militärs gefährden im harten germanischen Winter den Frieden an der Reichsgrenze. Die Situation am Limes spitzt sich immer weiter zu und die Legionen fordern den Krieg gegen die benachbarten germanischen Stämme. Doch ist ein militärischer Vergeltungsschlag die richtige Lösung?

Im Jahr 2006 trat die Stadt Schwäbisch Gmünd an die Hochschule der Medien in Stuttgart mit dem Wunsch heran, die römische Provinzgrenze in Form eines Medienprojektes zu präsentieren. Hochschul-Professor Stuart Marlow holte sich für den geplanten Film wissenschaftliche Unterstützung bei Prof. Dr. Markus Scholz, um die Handlung möglichst geschichtsnah wiedergeben zu können.

Im letzten Vortrag der Reihe →  "Das Imperium am Abgrund" am Di, 25. März 2024 wird Prof. Scholz auf den Film eingehen und neueste Forschungen zu dem Thema darstellen.

Veranstalter: fem Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie und dem Arbeitskreis Archäologie in Schwäbisch Gmünd

Ort: fem Forschungsinstitut, Katharinenstr. 13-17, 73525 Schwäbisch Gmünd (→ Karte/Ortsplan)

Beginn: 19.00 Uhr

Eintritt: 8,00 € / Mitglieder 5,00 € (Mitgliedsausweis bitte an der Kasse vorlegen)

Anmeldung: erforderlich per E-Mail an Frau Katja Baumgärtner → k.baumgaertner@fem-online.de

Schwäbisch Gmünd

Prof. Dr. Markus Scholz


Das Imperium am Abgrund – die Krise des 3. Jahrhunderts und der sogenannte Limesfall: Umbruch versus Transformation

Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe 2024 "Geheimnisvolle Vergangenheit - Moderne Archäologie. Entdecken - Bergen - Restaurieren" in Schwäbisch Gmünd.

Prof. Dr. Markus Scholz ist Lehrstuhlinhaber am Institut für Archäologische Wissenschaften im Fach Archäologie und Geschichte der römischen Provinzen an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.

Das Römische Reich schlitterte im 3. Jahrhundert in eine tiefe politische Krise, die in manchen Reichsteilen tiefgreifende Konsequenzen zeitigte. So wandelte sich das Limesgebiet zwischen Rhein und Donau von einem prosperierenden Provinzterritorium zum Siedlungsgebiet der Alamannen. Von den scheinbar peripheren Grenzprovinzen gingen schwer kontrollierbare Dynamiken aus, deren Faktoren sich phasenweise wechselseitig verstärkten und in eine gefährliche Spirale mündeten: Bürgerkriege, erstarkende äußere Feinde, Vertrauensverlust in die politische Führung, Klimaschwankungen, Seuchen, Bevölkerungsverluste, Kriminalität und wirtschaftliche Rezession.

Am Ende war wenig wie vorher. Wie konnte es dazu kommen? Wie wirkten sich die Faktoren aus? Wie (über)lebten die Menschen damals? Wie begegnete man der Krise und wie wurde sie überwunden?

Der Vortrag gibt einen Überblick über eines der ereignisreichsten Jahrhunderte der europäischen Geschichte und beleuchtet Ursachen und Auswirkungen auf die römischen Provinzen am Rhein und an der oberen Donau.

Veranstalter: fem Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie und dem Arbeitskreis Archäologie in Schwäbisch Gmünd

Ort: fem Forschungsinstitut, Katharinenstr. 13-17, 73525 Schwäbisch Gmünd (→ Karte/Ortsplan)

Beginn: 19.00 Uhr

Eintritt: 8,00 € / Mitglieder 5,00 € (Mitgliedsausweis bitte an der Kasse vorlegen)

Anmeldung: erforderlich per E-Mail an Frau Katja Baumgärtner → k.baumgaertner@fem-online.de

Stuttgart und Online

Dr. Jörg Drauschke


Fernhandel im frühen Mittelalter – Der Austausch zwischen dem Mittelmeer und Südwestdeutschland in der Merowingerzeit

Ein Vortrag im Rahmen unserer Vortragsreihe 2024/25: "Handel, Verkehr, Kommunikation – Wege und Transport in der Vor- und Frühgeschichte nordwestlich der Alpen".

Handel, Verkehr und Kommunikation stehen in enger Beziehung zueinander und sind im archäologischen Kontext an vielen Stellen nachweisbar. Viele Objekte und Materialien, die eine weite Reise bis zu ihrem Fundort hinter sich haben, setzen uns in Erstaunen. Um schneller voranzukommen und größere Mengen zu transportieren, wurde das Rad erfunden, Flüsse mit Schiffen und Straßen mit Karren befahren. Bis heute ist der Handel verbunden mit Innovation, Verkehrs- und Transportwegen und der Kommunikation mit fernen Ländern und Völkern.

Dr. Jörg Drauschke ist Leiter Arbeitsbereich "Sammlungen", Kompetenzbereich Frühgeschichte und Byzanz am Leibniz-WissenschaftsCampus - Byzanz zwischen Orient und Okzident - Mainz/Frankfurt (LEIZA) in Mainz, ehemals Römisch-Germanisches Zentralmuseum (RGZM).

Das Ende des Weströmischen Reiches führte nicht gleichzeitig zu einem Versiegen von Austausch und Handel des Mittelmeerraums mit Nord- und Westeuropa. Zwar wurden die Umstände schwieriger, der Schiffsverkehr nahm ab, Straßentrassen wurden kaum noch gepflegt, aber ab dem 6. Jahrhundert lassen sich gerade in den merowingerzeitlichen Reihengräbern zahlreiche Güter nachweisen, die ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum oder sogar aus Indien stammen und ihren Weg in die Region nördlich der Alpen fanden.

 

Veranstalter: Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V. in Kooperation mit dem Landesmuseum Württemberg

Ort: Landesmuseum Württemberg, Reinhold Würth Saal, Altes Schloss - Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart und Online

Karte/Ortsplan: zum → Veranstaltungsort in OpenStreetMap

Beginn: 18.00 Uhr (Hinweis: neue Uhrzeit 18:00 Uhr)

Teilnahme: kostenfrei - um eine Spende zur Kostendeckung wird gebeten (Stichwort: Vortragsreihe 2024/25)

Hinweis: Die Veranstaltung wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Der Präsenzvortrag wird dabei zeitgleich als Live-Stream im Internet über ClickMeeting übertragen aber nicht aufgezeichnet.

Online-Anmeldung

Falls Sie nicht in Präsenz teilnehmen können, nutzen Sie möglichst bis 1 Tag vor Beginn des Hybrid-Vortrags das nachfolgende Formular für Ihre Anmeldung. Es enthält alle 5 Vorträge der Vortragsreihe. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung mit einem Link und ggf. eine Event-ID zur jeweiligen Veranstaltung an Ihre angegebene E-Mail-Adresse. Vielen Dank.

+++ die Freischaltung des Online-Formulars zur Anmeldung erfolgt im Oktober 2024 (ca. 1 Woche vor Beginn des ersten Online-Vortrags) +++

+++ abgeschlossen +++

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V.

Exkursionen


Italien - Treviso, Venedig, Ravenna und Verona

Dr. Christoph Ulmer und Dr. Marcus Meyer


Auslandsexkursion 2025: Italien – Römer, Byzantiner und Palladio (10 Tage)

Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V. in Kooperation mit Heideker Reisen GmbH, Münsingen

Leitung: Dr. Christoph Ulmer, begleitet von Dr. Marcus Meyer

Abfahrt: Bustransfer ab Echterdingen (Bus-Bahnhof oberhalb der S-Bahnstation "Echterdingen") bzw. von den Zustiegsorten Münsingen, Reutlingen und Ulm-Seligweiler *)

Treffpunkt: Der genaue Treffpunkt, sowie die genauen Abfahrtszeiten werden nach der Anmeldung mitgeteilt.

Preis: 2.790 € pro Person im Doppelzimmer pro Person / im Einzelzimmer pro Person 3.260 € (bei weniger als 25 Teilnehmern erhöht sich der Reisepreis um 220 € pro Person). Die Einzelzimmer sind Doppelzimmer zur Einzelnutzung.

Anmeldung: bis 10. Januar 2025 über das Online-Formular (s.u.) erwünscht.

Ende April 2025 starten wir eine zehntägige Reise nach Italien. Ausgehend von den drei Standorten Jesolo, Ravenna und Verona werden wir die historischen Sehenswürdigkeiten der Städte und Regionen erkunden. Während den ersten drei Nächten in Jesolo besichtigen wir in Treviso das archäologische Stadtmuseum, den Dom mit Krypta und nach einem Zwischenstopp in Caorle, Concordia und der Ex-Kathedrale Jesolo, folgt ein Ausflug nach Murano und San Marco in Venedig. Ausgehend von unserem nächsten Quartier in Ravenna besichtigen wir in drei Tagen Altinum, Pomposa, San Giovanni Evangelista, San Francesco, Baptisterium, Palast und Mausoleum Theoderichs, San Appolinare Nuovo, Gala Placidia, San Vitale, das archäologische Museum und das Ausgrabungsgelände bei Classe.

Auf dem Weg nach Verona sehen wir in Fratta Polesine die Villa Badoer und weiter die Villa Rotonda, die Basilica Palladiana und das Theater in Vincenza. Die letzten drei Tage verbringen wir in Verona und besuchen die Stadttore, die Ausgrabungen des Forums, den Dom, die Kirchen der Innenstadt sowie jenseits der Etsch das archäologische Museum, Theater, Castello und San Zeno. Vor Ort werden ggf. auch örtliche Reiseleiter die Führungen übernehmen. Die Studienreiseleitung hat der Kunsthistoriker Dr. Christoph Ulmer. Dr. Marcus Meyer (LAD) wird die Exkursion begleiten und steht für zusätzliche Hintergrundinformationen zur Verfügung.

Das geplante Programm

Es werden u.a. folgende Orte besucht (Details siehe nachfolgenden Reiseverlauf im Anhang zum Download):

  • 1. Tag Anreise nach Jesolo (mit Transfer von den Zustiegsorten)

    (Drei Übernachtungen im 5-Sterne-Hotel → Falkensteiner Hotel & Spa, Jesolo)

  • 2. Tag Trevisio, Caorle, Concordia

  • 3. Tag Venedig, Torcello und Murano

  • 4. Tag Altinum, Pomposa (anschließend Fahrt nach Ravenna)

    (Drei Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel → NH Hotel, Ravenna)

  • 5. Tag Ravenna

  • 6. Tag Classe

  • 7. Tag Polesine, Vicenza (anschließend Fahrt nach Verona)

    (Drei Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel → ARK Hotel, Verona)

  • 8. Tag Verona, San Fermo

  • 9. Tag Verona

  • 10. Tag Heimreise

Hinweis: Den geplanten Reiseverlauf einschließlich der vorgesehenen Übernachtungsorte dieser Reise finden Sie nachfolgend zum Download. Änderungen vorbehalten.

Zur Person: → Dr. Christoph Ulmer ist Kunsthistoriker und hat in Heidelberg promoviert. Er war viele Jahre in der Denkmalpflege für die Erhaltung der Villen tätig und hat ein Buch zu Palladios Gesamtwerk veröffentlicht.

Zur Person: → Dr. Marcus Meyer ist Referent für Inventarisation, Pilotprojekt Inwertsetzung Ausgrabungen (PIA) im Landesamt für Denkmalpflege, Esslingen. Als provinzialrömischer Archäologe begleitet er diese Reise.

Im Reisepreis inkludierte Leistungen

  • Taxi-Service in der Region Stuttgart/Reutlingen/Münsingen/Ulm (eine Übersichtskarte zum Geltungsbereich finden Sie → hier)
  • Fahrt im komfortablen Fernreisebus mit mind. 4-Sterne-Ausstattung ab/bis Echterdingen
  • 3 x Übernachtung mit Halbpension im 5-Sterne-Falkensteiner Hotel & Spa in Jesolo
  • 3 x Übernachtung mit Frühstück im 4-Sterne-NH Hotel in Ravenna
  • 3 x Übernachtung mit Frühstück im 4-Sterne-ARK Hotel in Verona
  • 1 x Abendessen im Restaurant in Ravenna
  • 2 x Abendessen im Restaurant in Verona
  • Alle Eintritte und Besichtigungen lt. Programm
  • Studienreiseleitung Herr Dr. Christoph Ulmer
  • Örtliche Führung
  • Quietvox-Audioführungssystem

Spar-Zustiege (Änderungen vorbehalten)

Sonstiges

Der Reisepreis beinhaltet keine Reiseversicherung. Wir empfehlen dringend den Abschluss einer Reise-Rücktrittskosten-Versicherung oder eines Versicherungspakets.

*) Bei Sparzustieg ab 70771 Echterdingen S-Bahn-Station (Achtung, nicht Flughafen!), Münsingen Heideker-Betriebshof, Reutlingen Alter Omnibusbahnhof oder Raststätte Ulm-Seligweiler erhalten Sie einen Rabatt in Höhe von 35 € pro Person auf den ausgewiesenen Reisepreis.

Online-Anmeldung

Bitte nutzen Sie bis zum 10. Januar 2025 das nachfolgende Online-Formular für Ihre schriftliche Anmeldung. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung. Vielen Dank.

Mindesteilnehmerzahl: 20 Personen / Änderungen vorbehalten.

  • Bitte geben Sie bei der Anmeldung Unverträglichkeiten und ggf. Essenswünsche (vegan/vegetarisch) und eine Notfallkontaktnummer mit möglicher Kontaktperson an.
  • Falls Sie den Taxi-Service wünschen oder einen Spar-Zustieg nutzen möchten, können Sie dies ebenfalls in der Anmeldung auswählen.

Es gelten die aktuellen → Allgemeinen Reisebedingungen von Heideker Reisen (AGB Stand: Nov. 2023) und die Stornostaffel A für Ihre Reise. Bei einer Stornierung der gesamten Gruppe bis 100 Tage vor Abreise entstehen keine Kosten.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

 

Italien, Südtirol

Dr. Marc Heise


Auslandsexkursion 2025: Auf Ötzis Spuren – Archäologische Wanderreise nach Südtirol (6-8 Tage)

Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V.

Vorankündigung

Die aussergewöhnliche Auslandsexkursion "Auf Ötzis Spuren - Archäologische Wanderreise nach Südtirol" ist als mehrtägige Hochgebirgswanderung im Juli 2025 geplant. Die genauen Anfangs- und End-Daten sind noch offen.

Inhaltliche Details und alle Reisestationen inkl. Unterkünften stehen bis Ende 2024 fest und werden im Mitteilungsblatt 2025/1 sowie auf dieser Seite der Homepage veröffentlicht.

In jedem Fall erwartet Sie ein spannendes und abwechslungsreiches Besuchsprogramm für erfahrene Bergwanderer.

Deshalb: Termin bitte schon heute vormerken.

Geplante Stationen der Exkursion

Im Juli 2025 planen wir eine Wanderreise nach Südtirol. Dabei wollen wir neben Ötzis Fundstelle, mit Übernachtung auf der Similaunhütte, weitere steinzeitliche Fundplätze z. B. am Schlern und das Archäologiemuseum in Bozen besuchen. Da beim Aufstieg zur Ötzi-Fundstelle ca. 1.600 Höhenmeter in hochalpinem Gelände zurückgelegt werden, sind für die Teilnahme an dieser Reise körperliche Fitness, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung Voraussetzung.

Begleitet wird die Reise von Dr. Marc Heise (LAD), vor Ort wird die Wanderung von einem Bergführer begleitet.

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

 

Griechenland

N.N.


Auslandsexkursion 2025: Griechenland II – Delphi und westlicher Peloponnes (8 Tage)

Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V. in Kooperation mit Heideker Reisen GmbH, Münsingen

Vorankündigung

Die Auslandsexkursion "Griechenland II - Delphi und westlicher Peloponnes" ist als 8-tägige Reise im Oktober 2025 geplant.

Inhaltliche Details und alle Reisestationen inkl. Unterkünften stehen bis Ende 2024 fest und werden im Mitteilungsblatt 2025/1 sowie auf dieser Seite der Homepage veröffentlicht.

In jedem Fall erwartet Sie ein spannendes und abwechslungsreiches Besuchsprogramm.

Deshalb: Termin bitte schon heute vormerken.

Geplante Stationen der Exkursion

Nach unserer Reise Griechenland I, die viel Lob erhalten hat, werden wir mit dieser Reise den Schwerpunkt auf Delphi und den westlichen Peloponnes legen. Wir beginnen unsere Reise mit den Ausgrabungen und dem Museum von Delphi sowie dem Lukaskloster in Osios. Der nächste Höhepunkt ist Olympia mit der Besichtigung der Ausgrabungen und dem Museum. Nach Besichtigung der mykenischen Palastanlage in Pylos und einer venezianischen Festung, werden wir das antike Messene besuchen und von dort auf die Halbinsel Mani fahren.

Dort geht es von der Höhle von Dyros vorbei an den einzigartigen Turmhäusern der Mani nach Vatheia. Wir besichtigen die byzantinische Burgstadt Mystras und werden die Überreste des antiken Spartas erkunden. Die Reiseleitung liegt erneut in den Händen von Stratos Kassaras, der in Deutschland aufgewachsen ist und nach seinem Studium seit 1997 als Reiseleiter in Griechenland arbeitet.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

 

Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V.

Tagungen


Blaubeuren


Archäo-Akademie "Ernährung“

Veranstalter: Gesellschaft für Urgeschichte (GfU) und Urgeschichtliches Museum Blaubeuren (urmu)

Tagungsort: Urgeschichtliches Museum, Kirchplatz 10, 89143 Blaubeuren

Karte/Ortsplan: zum → Tagungsort mit OpenStreetMap

Beginn: FR 18. Oktober 2024 um 08:00 Uhr
Ende:    SA 19. Oktober 2024, ca. 16:00 Uhr

Tagungsgebühr: 88,00 € (Akademiepaket inkl. Museumseintritt und Tagungsgetränke), auch Einzelvorträge à 12,00 € auf Anfrage buchbar. GfU-Mitglieder erhalten 10% Ermäßigung auf die Teilnahmegebühr. Foodmarket 50,00 €

Programmflyer: Der Flyer steht zum Download bereit → siehe unten

Anmeldung: erforderlich per E-Mail an empfang@urmu.de

Das Programm

Am 18. und 19. Oktober 2024 findet im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren (urmu) die Archäo-Akademie 2024 unter dem Titel "Ernährung" statt.

Die Archäo-Akademie widmet sich dem für uns alle wichtigen Thema Ernährung. Die Akademietage sollen interessierte Laien in enge Verbindung mit der Wissenschaft bringen. Die gemütliche Atmosphäre des Urmu sowie die Möglichkeit, in Kontakt mit den Vortragenden zu kommen und Fragen zu stellen, macht diese Tage zu etwas Besonderem.

Das Tagungsprogramm mit den Referenten, Vorträgen sowie weiteren Hinweisen zu Ablauf und Organisation entnehmen Sie bitte der → Veranstaltungsseite des Urgeschichtlichen Museums oder der → Veranstaltungsseite der Gesellschaft für Urgeschichte (GfU).

Dort ist zusätzlich ein Flyer zum Download vorhanden.

Esslingen a.N.


Tagung "Archäologie-Forum Baden-Württemberg 2024"

Veranstalter: Landesamt für Denkmalpflege im RP Stuttgart

Tagungsort: Landesamt für Denkmalpflege, Berliner Str. 12, 73728 Esslingen am Neckar und CVJM Esslingen, Kiesstraße 3, 73728 Esslingen a.N.

Karte/Ortsplan: zum → LAD in OpenStreetMap
Karte/Ortsplan: zum → CVJM-Haus in OpenStreetMap

Beginn: FR 22. November 2024 um 09:00 Uhr
Ende:    ca. 21:00 Uhr

Teilnahmegebühr: keine

Anmeldung: Die Anmeldung ist bis zum 16. September 2024 erforderlich.  Nutzen Sie dazu bitte das Online-Formular auf der → Veranstaltungsseite des LAD

Das Format

Das Archäologie-Forum BW wird erstmals alle in der Landesarchäologie Baden-Württembergs tätigen Institutionen (Universitäten, Denkmalpflege, Museen, Grabungsfirmen) zusammenführen.

Der Teilnehmerkreis der Veranstaltung soll alle in der Landesarchäologie Baden-Württembergs beschäftigten Archäologinnen und Archäologen umfassen, wobei den Initiatoren die Einbeziehung des akademischen Nachwuchses (ab dem abgeschlossenen Bachelorstudium) besonders wichtig ist. Neben den Universitäten, Museen und Denkmalpflegeinstitutionen sind alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Grabungsfirmen und sonstigen archäologischen Dienstleistern ausdrücklich zur Teilnahme und aktiven Mitarbeit eingeladen. Ein Hauptziel der Veranstaltung ist die Förderung des wissenschaftlichen Austausches auf allen Ebenen der archäologischen Forschung, von der Quellenerschließung bis hin zur wissenschaftlichen Auswertung und Publikation.

Der Ablauf

Im Mittelpunkt der diesjährigen Initialveranstaltung wird die Etablierung von Arbeitsgemeinschaften zu den einzelnen archäologischen Epochen stehen.

  • Am Vormittag und in der als Forum mit Posterpräsentationen konzipierten Mittagspause wird es die Möglichkeit für Diskussionen und für den Erfahrungsaustausch geben.
  • Die Arbeitsgemeinschaften werden in getrennten Sektionen am Nachmittag tagen.
  • Im abschließenden → Abendvortrag wird Dr. Ludwig Husty (Kreisarchäologe im Landkreis Straubing-Bogen, Bayern) über die sensationelle Neuentdeckung des Situla-Grabes von Irlbach berichten. Hierzu sind auch alle Mitglieder der Gesellschaft für Archäologie und des Förderkreises Archäologie in Baden eingeladen.

Die vorgesehenen Arbeitsgemeinschaften

  • AG Paläolithikum/Mesolithikum – (Prof. Dr. Nicholas J. Conard, Dr. Yvonne Tafelmaier)
  • AG Neolithikum – (Dr. Jörg Bofinger, Prof. Dr. Raiko Krauß)
  • AG Bronzezeit – (Prof. Dr. Martin Bartelheim, Dr. André Spatzier)
  • AG Eisenzeit – (Prof. Dr. Christoph Huth, Prof. Dr. Dirk Krausse, Dr. Günther Wieland)
  • AG Provinzialrömische Archäologie – (Prof. Dr. Alexander Heising, Dr. Andreas Thiel)
  • AG Spätantike bis 8. Jahrhundert – (Prof. Dr. Sebastian Brather, Dr. Gabriele Graenert)
  • AG Mittelalter bis Neuzeit – (Dr. Christian Bollacher, Prof. Dr. Natascha Mehler, Dr. Jonathan Scheschkewitz)

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

 

Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V.

Ausstellungen


Archäologisches Landesmuseum (alm), Konstanz


Sonderpräsentation "Meisterwerke der Eiszeit – Die ältesten Tierskulpturen der Menschheit"

Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (alm)
Benediktinerplatz 5
78467 Konstanz

www.konstanz.alm-bw.de

→ Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag geschlossen (Ausnahme: an Feiertagen, die auf einen Montag fallen, ist das Museum geöffnet), Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester, Neujahr und Schmotziger Dunschtig (Fasnacht) geschlossen.

Sonderpräsentation

Die Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb wurden 2017 von der UNESCO in die Welterbeliste aufgenommen. Bislang wurden dort über 50 figürliche Kunstobjekte aus Mammutelfenbein und acht Flöten aus demselben Material bzw. aus Vogelknochen gefunden.

Nicht zuletzt die in der Vogelherdhöhle im Lonetal gefundenen Skulpturen eines Mammuts und eines Höhlenlöwen, die vor rund 40.000 Jahren aus Mammutelfenbein geschnitzt wurden, sind Objekte von Weltrang: Sie gelten neben weiteren als die älteste mobile Kunst der Menschheit und zählen international zu den bedeutendsten Funden der Altsteinzeit.

Als zentrale Institution für die Vermittlung der Landesarchäologie freuen wir uns sehr, Ihnen diese beiden Skulpturen im Rahmen einer Sonderpräsentation zeigen zu können.

 

Das Museum: Das Archäologische Landesmuseum (ALM) wurde am 08. Juni 1990 vom Kabinett der Landesregierung Baden-Württemberg beschlossen. Es betreut und repräsentiert die Landesarchäologie und verantwortet das zentrale Fundarchiv für archäologische Funde aus dem gesamte Land in Rastatt. Sonderausstellungen werden in in der Zentrale in Konstanz sowie sieben Zweigmuseen präsentiert.

Die wichtigste Dauerausstellung des Archäologischen Landesmuseums präsentiert mittels einer repräsentativen Auswahl archäologischer Funde einen Querschnitt der Landesgeschichte und befindet sich in Konstanz. Sie ist im Konventsgebäude der ehemaligen Benediktinerabtei Petershausen untergebracht und wurde am 14. März 1992 zunächst als Außenstelle eröffnet. Seit 2010 ist das Museum ein eigenständiges Museum.

Seit 01.01.2003 gehören sechs archäologische Museen als Zweigmuseen zum Zuständigkeitsbereich des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg. Seit März 2012 ist das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren als siebtes Zweigmuseum zur "ALM-Familie" gestoßen. 


www.alm-konstanz.de/archaeologisches-landesmuseum-baden-wuerttemberg (Stand: 06.01.23)

Archäologisches Landesmuseum (alm), Konstanz und Insel Reichenau


Große Landesausstellung "Welterbe des Mittelalters – 1300 Jahre Klosterinsel Reichenau"

Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (alm)
Benediktinerplatz 5
78467 Konstanz

www.konstanz.alm-bw.de

→ Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag geschlossen (Ausnahme: an Feiertagen, die auf einen Montag fallen, ist das Museum geöffnet), Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester, Neujahr und Schmotziger Dunschtig (Fasnacht) geschlossen.

Große Landesausstellung

Vor 1300 Jahren kam der später heiliggesprochene Wanderbischof Pirmin aus dem westlichen Frankenreich an den Bodensee und gründete wohl im Jahr 724 auf der größten Insel das Kloster Reichenau. Die ersten Jahrhunderte des Konventes erzählen eine eindrucksvolle Erfolgsgeschichte, in der das Benediktinerkloster intensiv in die Herrschaft der Karolinger und der römisch-deutschen Könige und Kaiser einbezogen war. Die Abtei Reichenau besaß eine reichsweite Bedeutung, die nur mit den wichtigsten Klöstern wie Saint-Denis oder Fulda verglichen werden kann.

Die Große Landesausstellung veranschaulicht einem breiten Publikum an zwei Hauptorten am Bodensee die historischen und kulturellen Leistungen der Reichenauer Mönche. Dabei ist die Insel Reichenau, die seit dem Jahr 2000 zum UNESCO-Welterbe zählt, mit ihren Originalschauplätzen Teil der Großen Landesausstellung: Die drei mittelalterlichen Kirchen, die neu gestalteten Klostergärten sowie die Münsterschatzkammer können die Besucherinnen und Besucher durch ein modernes Führungssystem erleben.

Einen Höhepunkt am Ausstellungsstandort in Konstanz bilden die bedeutenden Handschriften aus dem berühmten Reichenauer Skriptorium, die im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg gezeigt werden. Die 2003 ins Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommenen prachtvollen Bücher können anlässlich des Jubiläums erstmals seit Jahrzehnten wieder am Bodensee zusammengeführt und in dieser Breite präsentiert werden.

Die Große Landesausstellung 2024 entsteht in einer Zusammenarbeit des → Badischen Landesmuseums mit der → Badischen Landesbibliothek, dem → Landesarchiv Baden-Württemberg / Generallandesarchiv Karlsruhe sowie dem → Landesamt für Denkmalpflege und dem → Archäologischen Landesmuseum (alm) Baden-Württemberg.

Das Museum: Das Archäologische Landesmuseum (ALM) wurde am 08. Juni 1990 vom Kabinett der Landesregierung Baden-Württemberg beschlossen. Es betreut und repräsentiert die Landesarchäologie und verantwortet das zentrale Fundarchiv für archäologische Funde aus dem gesamte Land in Rastatt. Sonderausstellungen werden in in der Zentrale in Konstanz sowie sieben Zweigmuseen präsentiert.

Die wichtigste Dauerausstellung des Archäologischen Landesmuseums präsentiert mittels einer repräsentativen Auswahl archäologischer Funde einen Querschnitt der Landesgeschichte und befindet sich in Konstanz. Sie ist im Konventsgebäude der ehemaligen Benediktinerabtei Petershausen untergebracht und wurde am 14. März 1992 zunächst als Außenstelle eröffnet. Seit 2010 ist das Museum ein eigenständiges Museum.

Seit 01.01.2003 gehören sechs archäologische Museen als Zweigmuseen zum Zuständigkeitsbereich des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg. Seit März 2012 ist das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren als siebtes Zweigmuseum zur "ALM-Familie" gestoßen. 


www.alm-konstanz.de/archaeologisches-landesmuseum-baden-wuerttemberg (Stand: 06.01.23)

Federseemuseum, Bad Buchau


Sonderausstellung "Bier – ein Jahrtausende altes Kultgetränk"

Federseemuseum
August-Gröber-Platz
88422 Bad Buchau

federseemuseum.de

→ Öffnungszeiten
01. April bis 01. November, tägl. 10:00 bis 18:00 Uhr, 02. November bis 31. März nur Sonntag 10:00 bis 16:00 Uhr - Gruppen nach Voranmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten

Sonderausstellung

Die neue Sonderausstellung "Bier – ein Jahrtausende altes Kultgetränk" widmet sich den Wurzeln der heutigen Braukunst.

In der Beliebtheitsskala alkoholischer Getränke steht Bier im Ranking unangefochten auf Platz 1 und hat im Land des Reinheitsgebotes längst Kultstatus erreicht. Doch neben seiner berauschenden Wirkung ist Bier vor allem eines: ein unverzichtbares Lebensmittel, das die Menschen mit hochwertigen Nährstoffen und notwendigen Vitaminen und Spurenelemente versorgte. Denn Bier war – neben Wasser – lange Zeit das einzige, weit verbreitete und jederzeit verfügbare Getränk überhaupt, und durch sein saures Milieu zugleich frei von pathogenen Keimen.

Die Sonderausstellung begibt sich auf eine akribische archäologische Spurensuche, beschreibt die ältesten Großbrauereien der Welt, berichtet über Biergöttinnen und heilige Getränke, gibt Einblicke in eine unglaubliche Bandbreite an Sorten und Geschmackswelten und offeriert am Ende auch ein spritziges „Pfahlbau-Bräu“.

Weitere Informationen, Impressionen und Veranstaltungen zur Sonderausstellung finden Sie → hier auf den Seiten des Federseemuseums.

Ausstellungseröffnung

Die Eröffnung der Ausstellung findet am Sonntag, 28. April 2024 um 10:00 Uhr im Federseemuseum statt.

 

Das Museum: Das an dieser Stelle 1968 eröffnete Federseemuseum bietet mit einer wirkungsvollen Präsentation von einzigartigen Originalfunden, darunter auch wertvolle Artefakte aus den nahe gelegenen Welterbestätten, einen direkten Zugang in die prähistorische Siedlungslandschaft. Von der Altsteinzeit bis zur frühen Eisenzeit erstrecken sich auch die kulturgeschichtlichen Hintergründe der Region. Im angrenzenden Museumsgelände sind durch die Zusammenarbeit von Archäologen und Handwerkern ein Dutzend Häuser und Hütten nach prähistorischen Vorbildern entstanden, denen allesamt Ausgrabungsbefunde aus Moorsiedlungen und Pfahlbauten der Gegend zugrunde liegen. Es ist ein Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg und präsentiert seit 2018 die neu konzipierte Dauerausstellung → Einzigartige Funde – Faszinierende Fakten: "15.000 Jahre Leben am See".

www.federseemuseum.de (Stand: 01.04.19)

Urgeschichtliches Museum Blaubeuren (urmu)


Sonderausstellung "WerkZeugen"

Urgeschichtliches Museum Blaubeuren
Kirchplatz 10
89143 Blaubeuren

urmu.de

→ Öffnungszeiten
Dienstag bis Samstag, Sonn- und Feiertage 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag geschlossen
An Feiertagen, die auf einen Montag fallen, ist das Museum geöffnet. Am 24. bis 26. Dezember, Silvester, Neujahr und Karfreitag geschlossen

Sonderausstellung

Vom 05. Mai bis zum 31. Oktober 2024 zeigt das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren (urmu) in der Sonderausstellung "WerkZeugen - Werke erzeugen.Zeuge werden." Werkzeuge von der Steinzeit bis heute.

Hunderttausende Jahre diente der Faustkeil, ein rundum beschlagener Stein mit scharfen Kanten, dem Schneiden, Schaben, Ritzen und Graben und war damit mindestens so vielseitig wie ein modernes elektrisches Multifunktionswerkzeug aus dem Baumarkt. Wo einmal Feuerstein und Pyrit dabei halfen, Feuer zu entfachen, greifen wir heute zum Feuerzeug. Und Datenträger wie USB-Sticks haben womöglich ihr altsteinzeitliches Pendant in Reihen geritzter Kerben, die auf Mammutelfenbein oder -knochen gefunden wurden. Werkzeuge wie diese sind Wegbegleiter von Individuen, sie entwickeln sich ständig weiter und werden so zu Zeugen der Menschheitsgeschichte.

Ausgangspunkt der Ausstellung sind Werkzeuge aus den UNESCO-Welterbestätten der Schwäbischen Alb, welche die altsteinzeitlichen Jäger und Sammler in den Höhlen gefertigt hatten und Archäologen später ans Tageslicht beförderten. Diese Werkzeuge wurden aus dem „Stahl der Steinzeit“ – auch bekannt als Feuerstein – geschlagen und überdauerten im Gegensatz zu organischen Materialien wie Holz die Jahrtausende. Von Anbeginn an unterlagen Werkzeuge und ihre Herstellungstechniken einem Entwicklungsprozess und waren ein Mittel, um andere Nutzgegenstände zu erschaffen: So stellen die Menschen schon seit 40.000 Jahren Bohrer her. Was als Steingerät mit ausgearbeiteter Spitze begann und dazu diente Löcher für die Fertigung von Lederkleidung, Muschelanhängern oder Elfenbeinwerkzeugen zu bohren, hat sich im Lauf der Menschheitsgeschichte immer weiterentwickelt bis hin zu gigantischen Tunnelbohrmaschinen, die sich durch Erdreich und Gestein arbeiten und heute etwa den Weg quer durch die Alpen ermöglichen oder das europäische Festland mit England verbinden.

In der Ausstellung sind alle Gäste auch eingeladen, gemeinsam an der Herstellung eines Holzspeers mitzuarbeiten − mit Feuerstein an einem Stamm zu schnitzen und Geweih zu schneiden, Sehnen zu einer Schnur zu zwirnen und Knoten zu üben.

 

Das Museum: 1965 wurde das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren in einem Raum des „Spitals zum Heiligen Geist“ eröffnet. Prof. Gustav Riek von der Universität Tübingen wollte die Fundstücke und Ergebnisse seiner Ausgrabungen in der Brillenhöhle und der Großen Grotte der Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Stadt Blaubeuren richtete daraufhin eine kleine Ausstellung ein und übernahm die finanzielle Trägerschaft.

Aus dieser Keimzelle hat sich das Museum bis heute weiter entfaltet. Nach diversen Um- und Erweiterungsbauten ist das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren (urmu) jetzt Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg. Es ist das zentrale Schwerpunktmuseum für die Altsteinzeit in Baden-Württemberg und Forschungsmuseum der Universität Tübingen. Ausgestellt ist das eiszeitliche Leben am Rand der Schwäbischen Alb vor 40.000 Jahren. Höhepunkte sind die älteste Kunst und die ältesten Musikinstrumente der Menschheit mit Originalfunden aus der Region. Prominentestes Exponat ist das Original der „Venus vom Hohle Fels“. Heute wird das Museum getragen von der Stiftung Urgeschichtliches Museum & Galerie 40tausend Jahre Kunst Blaubeuren.

Mit der räumlichen Erweiterung und der Präsentation von Originalen der Eiszeitkunst in der Fundregion wird das Museum seiner Rolle als zentrales Informationszentrum für das UNESCO-Welterbe "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb" gerecht.

www.urmu.de (Stand: 30.03.24)

Keltenmuseum Hochdorf


Sonderausstellung "Gold Macht Fürsten“ – Technologie und Inszenierung frühkeltischen Goldes

Keltenmuseum Hochdorf
Keltenstraße 2
71735 Eberdingen-Hochdorf/Enz

keltenmuseum.de

→ Öffnungszeiten
Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag u. Dienstag geschlossen

Sonderausstellung

Vom 12. Juli 2024 bis zum 06. Januar 2025 zeigt das Keltenmuseum Hochdorf/Enz in Kooperation mit dem Landesmuseum Württemberg die Sonderausstellung "Gold Macht Fürsten – Technologie und Inszenierung frühkeltischen Goldes".

Goldener Schmuck wie Hals-, Arm- und Haarringe waren in den reichen Bestattungen der frühen Kelten wichtige Grabbeigaben. Am eindrucksvollsten zeigt dies das Hochdorfer ,Fürstengrab‘ mit seinen fast 600 g Gold.

Welche Techniken nutzten die eisenzeitlichen Goldschmiede und mit welchen modernen Methoden kommen ihnen die heutigen Wissenschaftler auf die Spur? Wurden vielleicht sogar Technologien von den Griechen und Etruskern übernommen? Und wie nutzte die frühkeltische Oberschicht Gold zur Selbstdarstellung, und Inszenierung von Macht?

Anhand von originalen frühkeltischen Goldfunden wird diesen Fragen nachgegangen. Dazu erwartet die Besucherinnen und Besucher Wissenswertes zu Gold, ein „goldener Zeitstrahl“ u. a. mit dem ältesten Goldfund Südwestdeutschlands, ein interaktives digitales Keltengold-Memory und ein Kurzfilm zu den archäometallurgischen Untersuchungen an Goldfunden des 6. und 5. Jh. v. Chr.

Vortragsreihe

Die drei Vorträge der begleitenden Vortragsreihe finden jeweils um 19:00 Uhr in der Gemeindehalle Hochdorf statt:

  • DO / 17. Oktober 2024
    Prof. Dr. Bernd-Stefan Grewe: Gold – Eine Weltgeschichte. Mehr
  • DO / 07. November 2024
    Dr. Birgit Schorer: Das Gold der frühen Kelten unter die Lupe genommen. Mehr
  • DO / 28. November 2024
    Thomas Hoppe, M.A.: Das Gold der 'Keltenfürsten' – Hallstattzeitliche Goldfunde im Lichte aktueller Forschung. Mehr

 

Das Museum: Das Keltenmuseum Hochdorf/Enz ist ein kommunales Museum in der Trägerschaft der Gemeinde Eberdingen. Es wurde am 25. Mai 1991 eröffnet. Das Museum ist dem frühkeltischen Fürstengrab von Hochdorf mit seinen einmaligen Funden und Befunden aus der Zeit um 540 v. Chr. gewidmet. Die Fülle der Erkenntnisse über den Lebensstil der Hallstattfürsten, die man bei den wissenschaftlichen Untersuchungen dieses außergewöhnlichen Grabes gewonnen hat, stellt das Museum in anschaulicher Weise dar.

Das Museumsgebäude greift Elemente des Grabbaus auf und übersetzt sie in moderne Formensprache. Über den Bau spannt sich ein 60 m breiter und 6 m hoher Metallbogen, der die ursprünglichen Abmessungen des mächtigen Grabhügels sichtbar macht. Die Grabkammer selbst befindet sich, wie bei den Grabungen angetroffen, unterirdisch im Zentrum der Hügelkonstruktion. Neben dem Museumsgebäude befindet sich ein kleines Freilichtmuseum mit Rekonstruktionen verschiedener keltischer Gebäude, deren Überreste man an ebendieser Stelle fand.

www.keltenmuseum.de (Stand: 27.07.24)

Landesmuseum Württemberg, Stuttgart


Sonderausstellung "Ein gut Theil Eigenheit – Lebenswege früher Archäologinnen"

Landesmuseum Württemberg
Altes Schloss, Schillerplatz 6,
70173 Stuttgart

landesmuseum-stuttgart.de

→ Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag geschlossen, außer an Feiertagen.

Sonderausstellung

Ausgräberinnen, Forscherinnen, Sammlerinnen - Frauen spielten von Anfang an eine bedeutende Rolle in der deutschsprachigen archäologischen Wissenschaft. Ihre Beiträge wurden durchaus wahrgenommen und geschätzt. Über die Jahrzehnte jedoch gerieten sie und ihre Forschungen in Vergessenheit.

In der allgemeinen Wahrnehmung ist Archäologie vorwiegend männlich. Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen, deren Namen viele kennen, sind die frühen Archäologinnen heute größtenteils aus dem Gedächtnis der Öffentlichkeit verschwunden.

Ziel der Ausstellung ist es, Archäologinnen sowie ihre Lebenswege und Leistungen sichtbarer zu machen. Beispielhaft zeigt sie Biografien von frühen Archäologinnen aus dem deutschsprachigen Raum, die in unterschiedlichen Feldern der Archäologie wirkten. Damit möchte das Landesmuseum Württemberg deren Bedeutung einer breiten Öffentlichkeit vermitteln.

Ein Begleitheft zur Ausstellung in Leichter Sprache steht kostenlos an der Kasse zur Verfügung.

Weiterführende Informationen, einen virtuellen Blick in die Ausstellung, usw. finden Sie → hier.

 

Das Museum: Als das größte kulturhistorische Museum in Baden-Württemberg mit umfangreichen Sammlungen von hoher Qualität erzählt es auf spannende Weise die Landesgeschichte von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Die regionalgeschichtlichen Bestände werden ergänzt durch kunsthandwerkliche Sammlungen von internationalem Rang. Interessant aufbereitete Sonderausstellungen für Groß und Klein präsentieren die verschiedensten Themenbereiche. Einen ausgewählten Querschnitt der eigenen facettenreichen Bestände zeigen die Schausammlungen.

Gegründet wurde das Museum bereits 1862 von König Wilhelm I. von Württemberg als „Königliche Staatssammlung vaterländischer Kunst- und Alterthumsdenkmale“. In den 1960ern ging das Kunstgewerbemuseum im Landesmuseum auf. Seit 1969 wird der Großteil der Sammlungen im Alten Schloss in Stuttgart - dem Haupthaus - präsentiert. Erst 1971 erfolgte die Wiedereröffnung aller Gebäudeteile.

In den letzten Jahren wurden die Schausammlungen im Alten Schloss neu gestaltet. Im Jahr 2012, zum 150. Jubiläum, konnte die Ausstellung LegendäreMeisterWerke eröffnet werden, die einen Rundgang durch die württembergische Kulturgeschichte von der Eiszeit bis zur Ende der Monarchie bietet. 2016 folgte die Schausammlung Wahre Schätze mit den Ausstellungseinheiten zur Antike, zu den keltischen Fürstensitzen und zur Kunstkammer der Herzöge von Württemberg.

www.landesmuseum-stuttgart.de/museum/ueber-das-museum (Stand: 26.01.24)

Kunstgebäude Stuttgart


Große Landesausstellung "THE hidden LÄND – Wir im ersten Jahrtausend"

Kunstgebäude Stuttgart
(Württembergischer Kunstverein)
Schlossplatz 2
70173 Stuttgart

thehiddenlaend.de


Öffnungszeiten
Dienstag, Mittwoch, Freitag bis Sonntag und Feiertage (auch Montage) 10:00 bis 17:00 Uhr, Donnerstag 10:00 bis 19:00 Uhr, Montag und 24.12 u. 31.12. geschlossen

→ Hinweis
Mitglieder der Gesellschaft für Archäologie erhalten ermäßigten Eintritt (Mitgliedsausweis nicht vergessen)

Große Landesausstellung

Das erste Jahrtausend ist eine Zeit großer Umbrüche: Das römische Weltreich und sein Untergang bestimmen das Leben in Europa, es folgen neue Reiche, neue Herrscher und mit dem Christentum eine neue Religion.

Nach dem Ende des römischen Reichs fielen dessen Provinzen nördlich der Alpen in ein dunkles Zeitalter. So die weit verbreitete Meinung. Die Große Landesausstellung „THE hidden LÄND – Wir im ersten Jahrtausend“ wirft einen ganz anderen Blick auf diese Zeit. Basierend auf Entdeckungen und Ausgrabungen der letzten Jahrzehnte führt uns die archäologische Forschung zurück in ein Jahrtausend voller Umbrüche, Schicksale, aber auch Entwicklungen, die noch heute die Basis unseres Lebens sind.

Für das Land, das wir heute Baden-Württemberg nennen, kennen wir Namen und Begriffe wie Römer, Franken, Alamannen, Schwaben oder Kaiser, Herzogtum und Kirche. Aber was bedeuten sie für das Leben vor über tausend Jahren? Wer waren die Menschen, die uns vorangegangen sind? Was prägte ihr Zusammenleben im Großen wie im Kleinen?

Die Archäologie sucht Antworten darauf. Sie untersucht die Spuren in dem Boden, auf dem wir stehen: in vergangenen Friedhöfen und Siedlungen, in ersten Gotteshäusern unter unseren Kirchen und den uralten Straßen, die unsere Landschaft durchschneiden … – sie lassen uns entdecken, wie nahe oder fremd uns die Menschen des ersten Jahrtausends sind.

Besonderes Highlight im Rahmen der Großen Landesausstellung ist die Präsentation von germanischen Grabfunden aus der Ukraine, die erstmals in Deutschland gezeigt werden und 20217 in westukrainischen Fürstengräbern bei Kariv (Lwiw/Lemberg) geborgen wurden (siehe auch → LAD-Pressemitteilung v. 22.08.24)

Die Große Landesausstellung wird vom Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg (alm) in Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg durchgeführt.

Audioguide bereits vorher auf dem Smartphone installieren

Begleitend zur Ausstellung steht ein Audioguide in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung. Sie können diesen zuhause auf einem eigenen Gerät installieren. Leihgeräte und Kopfhörer stehen auch in begrenzter Anzahl an der Kasse gegen einen Pfand zur Verfügung.

Vortragsreihe 2024 der Gesellschaft für Archäologie

Die diesjährige Vortragsreihe der Gesellschaft widmete sich im Frühjahr ganz dieser Großen Landesausstellung und bereitete inhaltlich auf die Themen-Schwerpunkte vor. Der Gang durch die Jahrhunderte führte anhand wichtiger Fundplätze und Funde durch die vielfältigen Lebenswelten der Menschen im Südwesten von der Römerzeit bis in die Zeit des Herzogtums Schwaben.

In fünf Vorträgen vom 22. Februar bis zum 02. Mai 2024 stellten die an der Umsetzung des Ausstellungsprojekts beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diese Fundplätze, ihre Besonderheiten und ihre Zeit vor.

Vortragsreihe 2024 des Förderkreises Archäologie in Baden

Begleitend zur Großen Landesausstellung bietet unser Partnerverein "Förderkreis Archäologie in Baden" vom 18.09.24 bis zum 27.11.24 eine Vortragsreihe mit 5 → Online-Vorträgen zu dort präsentierten Themen an. Einen Zugangslink erhalten Sie nach vorheriger Anmeldung.

Führungen durch die Große Landesausstellung

Exklusiv für Mitglieder der Gesellschaft für Archäologie bieten wir am Donnerstag, dem 19. September 2024, ab 17:20 Uhr und am Freitag, dem 27. September 2024, ab 15:00 Uhr Führungen durch die Ausstellung an. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden Sie → hier (Führung 1) und hier (Führung 2).

Buchtipp

Pünktlich zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Begleitband, der tiefe Einblicke in das Leben vor 2000 Jahren im heutigen Land Baden-Württemberg gibt. In kompakten Essays und fundierten Ausführungen erhalten Sie ein Verständnis einer längst vergangenen Epoche, in der die Grundlagen unserer modernen Welt gelegt wurden.

Bibliografische Angaben und Bezugsort: → Ausstellungs-Shop vor Ort.

 

Der Ausstellungsort: Das Kunstgebäude wurde von 1910 bis 1913 nach einem Entwurf des Architekten Theodor Fischer erbaut und am 8. Mai 1913 eröffnet. Den bildhauerischen Schmuck der Fassade und des Säulengangs haben Jakob Brüllmann und Josef Zeitler geschaffen. Seit 1913 ist es Sitz des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart. Während des Zweiten Weltkriegs nahezu vollständig zerstört, wurde der Wiederaufbau des Kunstgebäudes erst 1961 abgeschlossen und mit einem modernen Erweiterungsbau verknüpft. Seit 2012 befindet sich der Württembergische Kunstverein permanent in diesem neueren Gebäudekomplex und hat seinen Haupteingang im Glastrakt.

Württembergischer Kunstverein / Chronik (Stand: 02.12.23)

Alamannenmuseum Ellwangen


Wanderausstellung "Multikulti am Oberrhein – Römer, Germanen und die Gräber von Diersheim"

Das Plakatmotiv der Sonderausstellung zeigt einen Römer und einen Germanen – die Ausstellung stellt die Frage, wie bunt die Welt am Oberrhein unter dem Einfluss des römischen Militärs und den bunt zusammengewürfelten Soldatenheeren und föderierten germani

Alamannenmuseum
Haller Straße 9
73479 Ellwangen

alamannenmuseum-ellwangen.de

→ Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag 14:00 bis 17:00 Uhr, Samstag und Sonntag 13:00 bis 17:00 Uhr, sowie nach Vereinbarung, Montag geschlossen

Wanderausstellung

Vom 19. September 2024 bis 27. April 2025 ist im Alamannenmuseum die Wanderausstellung "Multikulti am Oberrhein – Römer, Germanen und die Gräber von Diersheim" zu sehen. Die vom Zentralen Fundarchiv Rastatt des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Museum im Ritterhaus Offenburg und dem Verein für Heimatgeschichte Diersheim 1991 konzipierte Ausstellung lädt zu einer spannenden Entdeckungsreise in die Welt der frühen Germanen in Süddeutschland ein.

Spektakuläre Funde des ersten Jahrhunderts nach Christus aus einem Bestattungsplatz bei Rheinau-Diersheim in der Ortenau werfen die Frage nach den Identitäten der bestatteten Individuen auf. Aufgrund der Objekte, die sich bei oder in den Urnen befanden, sind mehrere kulturelle Einflüsse möglich. Waren es Römer, Germanen...? Die Ausstellung stellt die Frage, wie bunt die Welt am Oberrhein unter dem Einfluss des römischen Militärs und den bunt zusammengewürfelten Soldatenheeren und föderierten germanischen Gruppen war.

Ausgrabungen in Diersheim (Ortenaukreis) bringen sensationelle neue Erkenntnisse über das Leben vor 2000 Jahren am Oberrhein zutage. Spektakuläre Funde wie Keramik, Waffen und Broschen aus dem 1. Jahrhundert nach Christus in einem Gräberfeld bei Diersheim werfen Fragen auf: Waren die bestatteten Individuen Germanen oder Römer? Oder Germanen in römischen Diensten? Die neuesten Erkenntnisse der Ausgrabungen werden jetzt erstmals in einer Ausstellung gezeigt, die ab 19. September 2024 im Alamannenmuseum zu sehen ist. Die Wanderausstellung zeigt Originalfunde aus dem Gräberfeld "Fachheu" und liefert Neues zur Regionalgeschichte und zur Grenzpolitik Roms. Erstmals werden mehrere Grabkomplexe und neueste Erkenntnisse aus der laufenden Auswertung in einer Überblicksausstellung gezeigt.

Bereits vor 130 Jahren wurden im Gebiet "Oberfeld" in Diersheim Funde geborgen, die dem germanischen Kulturkreis zugeordnet wurden. Wegen des ideologisch gelenkten "Germanen-Hypes" während des Nationalsozialismus wurden dort in den 1930er Jahren umfassendere Ausgrabungen unternommen. Aber erst 1966 veröffentlichte Rolf Nierhaus die Ergebnisse. Der Archäologe erkannte, dass die Funde zu Bestattungen gehören, die nicht nur typisch germanische Einflüsse zeigen, sondern auch Anklänge an die vorrömische Zeit sowie Objekte aus den römischen Provinzen enthielten. Er interpretierte das als Hinweise auf "freie" Germanen, die hier ab der Mitte des ersten Jahrhunderts nach Christus als militärische Truppen die Grenze Roms verteidigten. Erst ein halbes Jahrhundert später, nämlich 2011, geriet Diersheim wieder in den Fokus der Wissenschaft: Bei Erkundungen im Gewann "Fachheu" entdeckte ein ehrenamtlicher Mitarbeiter der Denkmalpflege hunderte Oberflächenfunde. In Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege führten Archäologen der Universität Freiburg von 2015 bis 2022 insgesamt sechs Ausgrabungskampagnen durch.

Bei den Grabungen kamen moderne Methoden zum Einsatz, wie etwa die Blockbergung der Urnen und deren Freilegung unter Laborbedingungen. Das erlaubt eine weitaus detailliertere Auswertung, als es früher möglich war. Die Forscher konnten so herausfinden, welche Riten die Menschen am Grab durchführten. Sie verbogen zum Beispiel Waffen und machten sie damit ganz bewusst unbrauchbar. Die Funde in Diersheim ähneln Gräberfeldern im Rhein-Main- und Rhein-Neckar-Gebiet, die der germanischen Gruppe der Neckar-Sueben zugeordnet wurden. Auch die Diersheimer Bestatteten waren also vermutlich Sueben.

All diese Fundplätze befinden sich in unmittelbarer Nähe römischer Militäreinrichtungen. Am südlichen Oberrhein war das römische Legionslager in Straßburg besonders wichtig für den Austausch mit den Oberrheingermanen in Diersheim. Doch was haben Römer und Germanen aus der Zeit vor 2000 Jahren mit uns zu tun? Das Nebeneinander kulturell unterschiedlichster Gruppen kann uns Vorbild sein: Rom setzte im 1. Jahrhundert nach Christus am Oberrhein auf Einbindung und Teilhabe und ermöglichte über mehrere Generationen hinweg ein friedliches Miteinander.

Die Wanderausstellung wurde kuratiert vom Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg, Zentrales Fundarchiv Rastatt, und wird präsentiert vom Verein für Heimatgeschichte Diersheim 1991 und dem Museum im Ritterhaus Offenburg.

Ausstellungseröffnung

Die Ausstellung wird am Mittwoch, 18. September 2024, um 18.00 Uhr eröffnet, es sprechen Oberbürgermeister Michael Dambacher, die Leiterin des Museums im Ritterhaus Offenburg, Valerie Schoenenberg und Johann Schrempp vom Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg, Zentrales Fundarchiv Rastatt – er übernimmt auch die Einführung in die Ausstellung – sowie Museumsleiter Andreas Gut. Zur musikalischen Umrahmung spielt Franz Schüssele auf römischen Instrumenten.

Begleitprogramm

Im Begleitprogramm werden immer am ersten Sonntag im Monat um 15 Uhr Führungen in der Sonderausstellung angeboten, die Termine sind am 06. Oktober 2024, 03. November 2024, 01. Dezember 2024, 05. Januar 2025, 02. Februar 2025, 02. März 2025 und 06. April 2025.

Das Ausstellungsplakat

Das Plakatmotiv der Sonderausstellung zeigt einen Römer und einen Germanen – die Ausstellung stellt die Frage, wie bunt die Welt am Oberrhein unter dem Einfluss des römischen Militärs und den bunt zusammengewürfelten Soldatenheeren und föderierten germanischen Gruppen war (Foto: Museum).

 

Das Museum: In Ellwangen entstand im Gebäude der mittelalterlichen Nikolauspflege in der Haller Straße 9, direkt an der B 290, ein neues Museum, das Ende September 2001 eröffnet wurde: das Alamannenmuseum Ellwangen. Anhand bedeutender archäologischer Funde aus ganz Süddeutschland präsentiert das Museum einen Überblick über fünf Jahrhunderte alamannischer Besiedlung vom 3. bis zum 8. Jahrhundert nach Christus.

Im Mittelpunkt stehen dabei die einmaligen Grabungsfunde aus dem nur wenige Kilometer jagstaufwärts gelegenen Lauchheim. Dort wurde seit 1986 nicht nur der bisher größte alamannische Friedhof Baden-Württembergs mit wertvollen Grabbeigaben, sondern auch die dazugehörige alamannische Siedlung mit Herrenhof und mehreren reich ausgestatteten Hofgrablegen ausgegraben.

Die vom Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg durchgeführten Ausgrabungen werden gerade erst wissenschaftlich ausgewertet und wurden bisher noch nirgends so ausführlich gezeigt. Im Alamannenmuseum Ellwangen wird die Zeit der Alamannen auf vielfältige Weise wieder lebendig.

www.alamannenmuseum-ellwangen.de (Stand: 14.11.21)

Regierungspräsidium Stuttgart


Wanderausstellung "Das KZ vor der Haustür"

Regierungspräsidium Stuttgart
Im Foyer des Pallas-Gebäudes (Bauteil A)
Ruppmannstraße 21
70565 Stuttgart-Vaihingen

denkmalpflege-bw.de

→ Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag 09:00 bis 18:00 Uhr, Freitag 09:00 bis 16:00 Uhr, Samstag, Sonntag geschlossen

Eintritt: frei

Wanderausstellung

Welche Spuren haben sich an den ehemaligen Terrororten in Baden-Württemberg erhalten? Was können solche materiellen Relikte über die NS-Verbrechen aussagen? Wie ist mit der schwierigen Erblast angemessen umzugehen und sollen die Zeugnisse eines verbrecherischen Kulturbruchs auch Kulturdenkmale sein? Mit diesen Fragen hat sich das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart im Rahmen eines systematischen Erfassungsprojekts befasst. Die Ziele, Methoden und Ergebnisse des Projektes zeigt das LAD in der Wanderausstellung „Das KZ vor der Haustür“.

Nach dem → Ausstellungsauftakt im Stuttgarter Hotel Silber im Juni dieses Jahres, kann die Ausstellung nun vom 1. Oktober bis 22. November 2024, von Montag bis Freitag zwischen 9:00 und 18:00 Uhr im Foyer des Regierungspräsidiums Stuttgart besucht werden.

„Die Ausstellung gibt eindrückliche Impulse für eine gedankliche Annäherung an die schwierige Thematik, mit der wir uns gerade in der heutigen Zeit, in der wir unsere Demokratie und unsere Werte verteidigen müssen, immer wieder auseinandersetzen müssen“, erläutert Regierungspräsidentin Susanne Bay die Intention der Wanderausstellung. Diese ist als Kabinetts- oder Foyer-Ausstellung konzipiert. Sie möchte die Neugier der Besucherinnen und Besucher wecken und Menschen dazu einladen, sich dem Thema Denkmalpflege an NS-zeitlichen Terrororten über Texte und Exponate zu nähern. Bei den ausgestellten Objekten handelt es sich um Funde aus baden-württembergischen Konzentrationslagern, die bei Grabungen und Geländebegehungen des LAD geborgen wurden.

Im Rahmen des Erfassungsprojekts hat sich das LAD in den vergangenen Jahren auf Spurensuche an nationalsozialistische Terrororte in Baden-Württemberg begeben. Im Fokus standen dabei die ehemaligen Standorte von Außenlagern und Zwangsarbeitsstätten des KZ-Komplexes Natzweiler. Dessen Hauptlager, das KZ Natzweiler-Struthof liegt im heutigen Frankreich und ist als Gedenkstätte gestaltet.

Hintergrundinformationen

In der Spätphase des Zweiten Weltkriegs entstanden im Umfeld der großen nationalsozialistischen Konzentrationslager zahlreiche Außenlager. Die Insassen wurden zur Zwangsarbeit in der Rüstungsproduktion herangezogen. Auf dem Gebiet des heutigen Baden-Württemberg wurden ab Ende 1943 etwa 35 solcher Lager eingerichtet. Sie unterstanden der Verwaltung des KZ Natzweiler-Struthof. Der NS-Terror wurde dadurch öffentlich sichtbar, das „KZ vor der Haustür“ zur geläufigen Erscheinung. Der KZ-Komplex Natzweiler steht für ein deutsches Verbrechen von europäischer Reichweite.

Mehr als 52 000 Personen aus über 30 europäischen Nationen wurden in eines oder mehrere der Natzweiler-Lager deportiert, schätzungsweise mehr als 20.000 Häftlinge kamen ums Leben. Im Jahr 2018 wurde dem ehemaligen Konzentrationslager Natzweiler-Struthof und seinen etwa 50 Außenlagern in Frankreich und Deutschland von der EU-Kommission das Europäische Kulturerbe-Siegel verliehen. Die Auszeichnung erinnert an den KZ-Terror des NS-Regimes als eklatanten Bruch zivilisatorischer Normen und kultureller Grundwerte, der als traumatisierende Kollektiverfahrung zu einem Impulsgeber des Europäischen Einigungsprozesses geworden ist.

 

Der Ausstellungsort: Das Foyer des Regierungspräsidiums Stuttgart befindet sich Pallas-Gebäudes (Bauteil A) in der Ruppmannstraße 21, 70565 Stuttgart-Vaihingen.

rp.baden-wuerttemberg.de/rps (Stand: 26.10.24)

Landesmuseum Württemberg, Stuttgart


Große Landesausstellung Baden-Württemberg 2024/25 "500 Jahre Bauernkrieg"

Landesmuseum Württemberg
Altes Schloss, Schillerplatz 6,
70173 Stuttgart

landesmuseum-stuttgart.de

→ Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag geschlossen, außer an Feiertagen.

Große Landesausstellung Baden-Württemberg 2024/25 (Vorschau)

Mit gleich fünf Projekten wird das Landesmuseum an eines der bedeutendsten Ereignisse unserer Geschichte erinnern: den Bauernkrieg von 1524/25. Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann wird die Große Landesausstellung „500 Jahre Bauernkrieg“ dabei nicht nur in die Vergangenheit schauen, sondern auch auf Fragen unserer Zeit eingehen und einen Blick in die Zukunft werfen.

Gehen Sie in den Ausstellungen und online auf eine Entdeckungsreise an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit und zu den Protestbewegungen von heute. Den Auftakt bilden ab Oktober 2024 die Erlebnisausstellung „PROTEST! Von der Wut zur Bewegung“ und eine Mitmachausstellung für Kinder im Jungen Schloss.

Zur Vorschau auf die vorgesehenen Veranstaltungen gelangen sie → hier.

Was sagt uns der "Bauernkrieg" heute?

Mit diesem außergewöhnlichen Ausstellungsprojekt macht das Landesmuseum Württemberg die Geschichte des Bauernkriegs auf vielfältige Weise erlebbar. Doch worin liegt für uns heute die Relevanz eines Ereignisses, das bereits 500 Jahre zurückliegt?

In den Jahren 1524 und 1525 erhoben sich Bauern, Städter und Bergknappen gegen die Ausbeutung durch ihre Feudalherren. Erstmals wurden universale Freiheitsrechte gefordert und eine allgemeine Gleichheit aller Menschen postuliert. Die Aufstände erzielten eine bis dahin nicht gekannte Reichweite und können als die erste Massenbewegung der deutschen Geschichte bezeichnet werden.

Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

Trotz der Niederschlagung blieb der Bauernkrieg als Zäsur im kollektiven Gedächtnis verankert. Eine Utopie war in der Welt, inspirierte spätere Revolutionen in ganz Europa und wirkt bis heute nach. Der Blick auf 1524/25 eröffnet Perspektiven von geradezu erstaunlicher Aktualität und wirft Fragen auf: Was lernen wir aus der Geschichte? Worin erkennen wir uns wieder? Was treibt Menschen dazu an, sich zu erheben?

Die Große Landesausstellung „500 Jahre Bauernkrieg“ geht diesen Fragen nach und ermöglicht mit dem Blick in die Vergangenheit, die Gegenwart besser zu verstehen und neue Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln.

Freuen Sie sich auf außergewöhnliche Ausstellungen und vielfältige Erlebnisse – im Landesmuseum Stuttgart, in ganz Baden-Württemberg und online!

 

Das Museum: Als das größte kulturhistorische Museum in Baden-Württemberg mit umfangreichen Sammlungen von hoher Qualität erzählt es auf spannende Weise die Landesgeschichte von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Die regionalgeschichtlichen Bestände werden ergänzt durch kunsthandwerkliche Sammlungen von internationalem Rang. Interessant aufbereitete Sonderausstellungen für Groß und Klein präsentieren die verschiedensten Themenbereiche. Einen ausgewählten Querschnitt der eigenen facettenreichen Bestände zeigen die Schausammlungen.

Gegründet wurde das Museum bereits 1862 von König Wilhelm I. von Württemberg als „Königliche Staatssammlung vaterländischer Kunst- und Alterthumsdenkmale“. In den 1960ern ging das Kunstgewerbemuseum im Landesmuseum auf. Seit 1969 wird der Großteil der Sammlungen im Alten Schloss in Stuttgart - dem Haupthaus - präsentiert. Erst 1971 erfolgte die Wiedereröffnung aller Gebäudeteile.

In den letzten Jahren wurden die Schausammlungen im Alten Schloss neu gestaltet. Im Jahr 2012, zum 150. Jubiläum, konnte die Ausstellung LegendäreMeisterWerke eröffnet werden, die einen Rundgang durch die württembergische Kulturgeschichte von der Eiszeit bis zur Ende der Monarchie bietet. 2016 folgte die Schausammlung Wahre Schätze mit den Ausstellungseinheiten zur Antike, zu den keltischen Fürstensitzen und zur Kunstkammer der Herzöge von Württemberg.

www.landesmuseum-stuttgart.de/museum/ueber-das-museum (Stand: 26.01.24)

Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V.

Lehrgrabungen


Neuenstadt a. Kocher, Lkrs. Heilbronn

Dr. Andrea Faber, Prof. Dr. Michaela Konrad und Dr. Klaus Kortüm


Ehrenamtsprojekt "Forschungen zum römischen Neuenstadt am Kocher" - Grabungen 2022 ff.

Ein Grabungsprojekt mit Freiwilligen und interessierten Laien (2022 bis 2024/25)

Im April 2022 startete ein gemeinsames Projekt des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Thema ist die weitere Erforschung der römischen Stadtanlage bei Neuenstadt am Kocher, Lkrs. Heilbronn. Der Beginn der Grabungen mit Beteiligung von Freiwilligen und interessierten Laien in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie ist für den Juni 2022 vorgesehen. Im August und September 2022 erfolgt in diesem Rahmen ergänzend eine Lehrgrabung für Studierende der Universität Bamberg. Während der Grabungspause ab November 2022 erfolgen Dokumentationsaufgaben und Fundbearbeitungen. Ab Juni 2023 wurden die Grabungen fortgesetzt. Die in diesem Rahmen stattfindende Lehrgrabung der Universität Bamberg fand vom 21.8. bis 29.9.2023 statt. Für Freiwillige und interessierte Laien erfolgte die Einplanung von Mitarbeitsmöglichkeiten wieder über die Kommunikations-Plattform für Ehrenamtsprojekte.

2024: Die Grabungen werden ab Frühsommer fortgesetzt. Bei Interesse nehmen Sie gerne Kontakt mit Dr. Andrea Faber (Kontaktdaten siehe unten) auf.

Die römische Stadtanlage bei Neuenstadt a.K.

Vor einigen Jahren hat das LAD mit einem Forschungsprojekt im Bereich der neuentdeckten römischen Stadtanlage auf den Feldern bei Neuenstadt begonnen. In diesem Rahmen konnten erste Ergebnisse zu Ausdehnung, Struktur und Geschichte des römischen Neuenstadt erzielt werden. Darüber hinaus gelang die Ausgrabung spektakulärer Ruinen eines großen Tempels für Apollo Grannus.

Die für unsere Region außergewöhnliche antike Siedlung war Hauptort der römischen Verwaltungseinheit 'Aurelia G(...)' zwischen Neckar und 'Vorderem Limes'. Sie wurde nach mediterranen Prinzipien planmäßig an einem nach Süden, zum Kocher hin geneigten Hang, angelegt. Ihre Bebauung zieht sich über mindestens 25 Hektar bis ins Flusstal, wo sich vermutlich ein Hafen oder eine Anlegestelle befand. Repräsentative und öffentliche Bauten nehmen markante Punkte im Stadtgebiet ein. Das Zentrum bildet der Heilige Bezirk für Apollo Grannus.

Forschungsgrabung in Neuenstadt-Bürg

Vor kurzem hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) einem gemeinsam vom LAD und der Universität Bamberg gestellten Antrag auf Fördermittel stattgegeben: SIEDELN IN DYNAMISCHEN RÄUMEN. Neuenstadt am Kocher und die Civitas Aurelia G(…) als Modell für Urbanisationsprozesse in römischen Grenzzonen des 2. Jahrhunderts n. Chr. DFG-Projekt 2022 bis 2024/25.

Daher können nun die Forschungen mit Ausgrabungen in Neuenstadt-Bürg fortgesetzt werden. Sie sollen im Frühjahr dieses Jahres beginnen. Wissenschaftliche Projektleiter sind Prof. Dr. Michaela Konrad, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Archäologie der Römischen Provinzen und Dr. Klaus Kortüm, Landesamt für Denkmalpflege Zentrale Dienste und Denkmalforschung, Esslingen. Die Maßnahmen am Ort organisiert und leitet Dr. habil. Andrea Faber.

Vorgesehene Maßnahmen im Projekt

Die Planungen für die aktuellen Forschungen sehen neben der Beteiligung von interessierten Laien die feldarchäologische Ausbildung von Archäologiestudierenden vor.

Bei dem vorliegenden Angebot geht es zunächst in erster Linie um eine Beteiligung an den Ausgrabungen selbst: Bis Ende 2024 sollen im Bereich zweier für die nordwestlichen Grenzprovinzen ungewöhnlicher und bisher nur aus Luftbildern und geophysikalischen Prospektionen bekannter, vermutlich öffentlicher Gebäude der antiken Siedlung Ausgrabungskampagnen stattfinden. Ziel ist es, mehr über die Entwicklung der öffentlichen Infrastruktur als wichtigstem Teil der neu gegründeten Siedlung zu erfahren.

Die archäologischen Forschungen in Neuenstadt, dem administrativen und religiösen Zentrum der nach der kaiserlichen Familie der Aurelier benannten Kommune civitas Aurelia G(...), werden wichtige Erkenntnisse für die Landesarchäologie, aber auch zu grundsätzlichen Fragen der Funktion römischer Städte in Grenzräumen des römischen Reiches erbringen.

Anmeldung für die Grabungskampagne

Die erste Phase im Ehrenamtlichen-Projekt ist für Juni bis Oktober 2022 terminiert und wird ab Juni 2023 fortgesetzt. Wenn Sie Interesse haben, die Grabungen zeitweise tatkräftig zu unterstützen, schicken Sie bitte formlos eine E-Mail an die Grabungs- und Projektadresse: Andrea.Faber@uni-bamberg.de.

Auf der Kommunikationsplattform "moodle" werden dazu vor den eigentlichen Grabungswochen Abfragen eingestellt, in der Sie Ihre individuellen Beteiligungstage eintragen können. Eine Teilnahme über mehrere Tage ist erwünscht.

 

Kontaktdaten

Grabungsleitung vor Ort: Andrea.Faber@uni-bamberg.de oder

Projektadresse: Andrea.Faber@uni-bamberg.de

Sie erhalten anschließend weitere Informationen und ggf. Ihre Registrierungsdaten für die → Kommunikations-Plattform (moodle).

Hinweis: Eine Neuregistrierung kann manchmal etwas dauern, da wir vor Ort nicht immer online sind.

Wir freuen uns, mit diesem Projekt den Ehrenamtlichen im Land durch die Beteiligung an einer Forschungsgrabung ein attraktives Angebot machen zu können. Ihr → Mitgliedsbeitrag bei der Gesellschaft für Archäologie hilft auch hier, die Kosten für die Bereitstellung der technischen Infrastruktur (moodle) zu decken.

Die Projektseite der Universität Bamberg

Projektseite der Universität Bamberg, Institut für Archäologische Wissenschaften, Denkmalwissenschaften und Kunstgeschichte - Archäologie der Römischen Provinzen: Siedeln in dynamischen Räumen − Neuenstadt am Kocher und die Civitas Aurelia G(...) als Modell für Urbanisationsprozesse in römischen Grenzzonen des 2. Jahrhunderts n. Chr. (DFG-Drittmittelprojekt 2022−2025). Mehr

uni.blog der Universität Bamberg

Im uni.blog der Universität Bamberg wird der aktuelle Grabungs- und Forschungsstand zum Projekt zusammengefasst. Die Fortsetzung der archäologischen Untersuchungen vor Ort "Zur Erforschung einer in Vergessenheit geratenen römischen Stadt" hat im Juli 2024 zusammen mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Ehrenamtlichen begonnen. Mehr

Publikationen (Auswahl)

Informationen zum Projektumfeld finden Sie in:

  • Klaus Kortüm, Tacitus im römischen Neuenstadt. In: Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2012, S. 191–196. Mehr
  • Klaus Kortüm, Finale in Neuenstadt - Abschluss der Ausgrabungen im Apollo-Grannus-Tempel. In: Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2013, S. 162–166. Mehr
  • Klaus Kortüm, Die römische Stadt bei Neuenstadt am Kocher, Kreis Heilbronn (2004) in: D. Planck – D. Krausse – R. Wolf (Hrsg.), Meilensteine der Archäologie in Württemberg. Ausgrabungen aus 50 Jahren (Darmstadt 2013), S. 217–219. Mehr
  • Michaela Konrad, Klaus Kortüm, Siedeln in dynamischen Räumen - Das römische Neuenstadt und die Grenzzone am Limes im Blick der aktuellen Forschung. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege, Jg. 51 Nr. 4 (2022), S. 278–285. Mehr
  • Andrea Faber, Michaela Konrad, Astrid Schmölzer, Klaus Kortüm, Neues zur römischen Stadt bei Neuenstadt am Kocher. In: Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2022, S. 186–190. Mehr

Pressemitteilungen (Auswahl)

  • Regierungspräsidium Stuttgart, → Pressemitteilung vom 13.01.2022: "Archäologische Denkmalpflege: Untersuchungen an Römischer Siedlung mit Tempelanlage in Neuenstadt am Kocher werden fortgeführt (Landkreis Heilbronn)".
  • Regierungspräsidium Stuttgart, → Pressemitteilung vom 27.07.2023: „Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2022“ - Zusammenfassung der öffentlichen Präsentation des Jahrbuches auf der aktuellen Grabung in Neuenstadt a. K.. mit eindrucksvollen Fotos von Grabungsergebnissen.

 

Erkenbrechtsweiler (Lkrs. Esslingen)

Rainer Schmeil, Natalia Melián-Esser, Dr. Jörg Bofinger


Forschungsgrabung "Heidengraben" (LAD) - ehrenamtliche Beteiligung bei den Grabungen 2024

Das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) bietet die Möglichkeit der ehrenamtlichen Mitarbeit bei den aktuellen Heidengraben-Feldforschungen.

Der "Heidengraben" auf der Schwäbischen Alb

Der "Heidengraben" im Bereich der Orte Erkenbrechtsweiler (Lkrs. Esslingen) und Grabenstetten sowie Hülben (beide Lkrs. Reutlingen) ist das größte keltische Oppidum auf dem europäischen Festland. Noch heute sind die Wehranlagen dieser spätkeltischen Siedlung, die um 100 v. Chr. bestand, zu großen Teilen als eindrucksvolle Denkmale im Gelände erhalten.

LAD-Forschungsgrabung "Heidengraben" im Gewann "Hochholz"

Die Ausgrabungen im Rahmen der "LAD-Forschungsgrabung" starten unter der Leitung von Dr. Jörg Bofinger im August 2024 und werden im Gewann Hochholz auf Gemarkung Erkenbrechtsweiler, Lkrs. Esslingen stattfinden. Die Ausgrabungsfläche liegt zwischen dem neuen Aussichtsturm und dem Steinbruchareal. In einer vorausgehenden geophysikalischen Messung zeigten sich Hinweise auf Hausplätze.

Die örtliche Grabungsleitung liegt in den Händen von Rainer Schmeil und Natalia Mellián-Esser, beide sind Grabungstechniker/in am LAD.

Vorgesehene Maßnahmen im Projekt und ehrenamtliche Beteiligung

Ab 06. August 2024 besteht die Möglichkeit, bei der diesjährigen Grabungskampagne des LAD auf dem Heidengraben auf ehrenamtlicher Basis mitzuarbeiten und sich aktiv an den Ausgrabungen zu beteiligen. Wir hoffen im Zuge der Ausgrabung die Zeitstellung der oben genannten Strukturen aus der geophysikalischen Messung klären zu können. Die Dauer der Ausgrabung war zunächst bis Ende September geplant, ist aber aktuell bis Ende Oktober verlängert worden.

Die Anzahl von ehrenamtlichen Volunteers, die auf der Grabungsfläche eingesetzt werden kann, ist auf 10 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer pro Tag/Woche begrenzt.

Anmeldung für die Grabungskampagne

Bei Interesse bitten wir um eine kurze Rückmeldung an die Grabungsleitung vor Ort per E-Mail an Rainer Schmeil bzw. Natalia Melián-Esser unter Angabe des möglichen Teilnahmezeitraums. Herr Schmeil ist i.d.R. telefonisch auf der Grabung zu erreichen. Von Vorteil sind grundsätzliche Grabungserfahrungen aus unseren Lehrgrabungen oder vergleichbaren Aktivitäten.

Aus organisatorischen Gründen sollte die Teilnahme eine Dauer von möglichst einer Woche am Stück (mindestens jedoch mehrere Tage hintereinander) nicht unterschreiten.

Auf der Kommunikationsplattform "moodle" für Grabungsprojekte mit ehrenamtlicher Beteiligung werden dazu vor den eigentlichen Grabungswochen Abfragen eingestellt, in der Sie Ihre individuellen Beteiligungstage eintragen können.

 

Kontaktdaten

Grabungsleitung vor Ort: Rainer Schmeil und Natalia Melián-Esser / Projekt-E-Mail: Rainer.Schmeil@rps.bwl.de und Natalia.MelianEsser@rps.bwl.de

Telefon: 01520/4563175 (R. Schmeil, mobil)

bevorzugte Projektadresse: Natalia.MelianEsser@rps.bwl.de

Sie erhalten anschließend weitere Informationen und ggf. Ihre Zugangsdaten für die → Kommunikations-Plattform (moodle).

Hinweis: Eine Neuregistrierung kann manchmal etwas dauern, da wir vor Ort nicht immer online sind.

Wir freuen uns, mit diesem Projekt unseren Mitgliedern im Land durch die ehrenamtliche Beteiligung an einer Forschungsgrabung ein attraktives Angebot machen zu können. Ihr → Mitgliedsbeitrag bei der Gesellschaft für Archäologie hilft auch hier, die Kosten für die Bereitstellung der technischen Infrastruktur (moodle) zu decken.

Buchtipps (Auswahl)

Die Publikationen finden Sie in unserem Webshop:

  • Dorothee Ade, Manuel Fernández-Götz, Lisa Rademacher, Gerd Stegmaier, Andreas Willmy, mit Beiträgen von Christel Bock, Sybill Harding, Frieder Klein, Achim Lehmkuhl, Michael Nick, Andreas Thiel: "Der Heidengraben – ein keltisches Oppidum auf der Schwäbischen Alb" aus der Reihe "Führer zu archäologischen Denkmälern in Baden-Württemberg Band 27", 2012. Mehr
  • Jörg Bofinger und Gerd Stegmaier (Hrsg.): "Städte der Kelten. Urbane Zentren der späten Eisenzeit" aus der Reihe "Archäologische Informationen aus Baden-Württemberg Band 86", 2023. Mehr

 

Kirchheim am Ries (Ostalbkreis)

Wilhelm Weiher, Dr. Felicitas Schmitt, Dr. Günther Wieland


Forschungsgrabung "Osterholz" (LAD) - ehrenamtliche Beteiligung bei den Grabungen 2024

Das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) bietet die Möglichkeit der ehrenamtlichen Mitarbeit bei neuen Untersuchungen an einer vermutlich spätkeltischen Doppelschanze bei Osterholz (Kirchheim am Ries).

Die Kulturlandschaft unweit vom "Ipf"

Unweit vom frühkeltischen Machtzentrum Ipf gelegen, befinden wir uns in einer Kulturlandschaft, die durch die Zeiten hindurch schon immer stark frequentiert wurde. Dies ist in der Umgebung sowohl in den Geländedenkmälern sichtbar (Ipf und Goldberg u.a.), als auch unsichtbar oder nahezu unsichtbar im Boden verborgen (Grundrisse von Gehöften, Bestattungen etc.).

LAD-Forschungsgrabung "Osterholz" bei Kirchheim am Ries

Das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) führt in Kooperation mit dem Förderverein Keltischer Fürstensitz Ipf – Bopfingen und Kirchheim am Ries e.V. (Förderverein Ipf) neue Untersuchungen an einer vermutlich spätkeltischen Doppelschanze bei Osterholz (Kirchheim am Ries) durch.

Heute sind keinerlei Strukturen mehr zu sehen, nur aus der Luft konnten und können, je nach Vegetation, lineare Muster erkannt werden. Das LAD war mit der non-invasiven Methode der geomagnetischen Messung am 2. und 3. Juli vor Ort und hat den Untergrund auf Anomalien untersucht, die noch mehr über den Aufbau der Schanze preisgeben sollen. Anhand dieser neuen Datenbasis, werden ab dem 9. September diesen Jahres für wenige Wochen zwei gezielte Grabungsschnitte geöffnet und wissenschaftlich untersucht.

Die örtliche Grabungsleitung liegt in den Händen von Wilhelm Weiher, Grabungstechniker am LAD.

Vorgesehene Maßnahmen im Projekt und ehrenamtliche Beteiligung

Ab September 2024 besteht die Möglichkeit, bei der Forschungsgrabung des LAD in der Nähe von Kirchheim am Ries auf ehrenamtlicher Basis mitzuarbeiten und sich aktiv an den Ausgrabungen zu beteiligen. Ziel ist es u.a. mehr über das Wall-Graben-System und die Gebäudegrundrisse innerhalb zu erfahren sowie über das Fundmaterial und naturwissenschaftliche Methoden eindeutige Datierungen zu erhalten.

Die Anzahl von ehrenamtlichen Volunteers, die auf der Grabungsfläche eingesetzt werden kann, ist auf 4 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer pro Tag/Woche begrenzt.

Anmeldung für die Grabungskampagne

Bei Interesse bitten wir um eine kurze Rückmeldung per E-Mail an Dr. Felicitas Schmitt (Felicitas.Schmitt@rps.bwl.de) unter Angabe des möglichen Teilnahmezeitraums. Felicitas Schmitt ist unter 0172/5438516 telefonisch zu erreichen. Grundsätzliche Grabungserfahrungen aus unseren Lehrgrabungen oder vergleichbaren Aktivitäten sind Voraussetzung.

Aus organisatorischen Gründen sollte die Teilnahme eine Dauer von möglichst einer Woche am Stück (mindestens jedoch mehrere Tage hintereinander) nicht unterschreiten.

Auf der Kommunikationsplattform "moodle" für Grabungsprojekte mit ehrenamtlicher Beteiligung werden dazu vor den eigentlichen Grabungswochen Abfragen eingestellt, in der Sie Ihre individuellen Beteiligungstage eintragen können.

 

Kontaktdaten

Grabungsleitung vor Ort: Wilhelm Weiher

Telefon: 0711/90445-503 (Felicitas Schmitt), E-Mail: Felicitas.Schmitt@rps.bwl.de

bevorzugte Projektadresse: Felicitas.Schmitt@rps.bwl.de

Sie erhalten anschließend weitere Informationen und ggf. Ihre Zugangsdaten für die → Kommunikations-Plattform (moodle).

Hinweis: Eine Neuregistrierung kann manchmal etwas dauern, da wir vor Ort nicht immer online sind.

Wir freuen uns, mit diesem Projekt unseren Mitgliedern im Land durch die ehrenamtliche Beteiligung an einer Forschungsgrabung ein attraktives Angebot machen zu können. Ihr → Mitgliedsbeitrag bei der Gesellschaft für Archäologie hilft auch hier, die Kosten für die Bereitstellung der technischen Infrastruktur (moodle) zu decken.

 

Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V.

Sonstiges


Ellwangen


Leben an der Jagst: Die Dorfgemeinschaft - 10. Ellwanger Alamannen-Forum

Veranstalter: Alamannenmuseum Ellwangen

Ort: Alamannenmuseum Ellwangen, Haller Straße 9, 73479 Ellwangen

Beginn: SA und SO jeweils 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Preis: 4,00 €, ermäßigt 3,00 €, Familien 9,50 €

Leben an der Jagst: Die Dorfgemeinschaft - 10. Ellwanger Alamannen-Forum

Am Samstag und Sonntag, 19. und 20. Oktober 2024, findet im Alamannenmuseum zum 10. Mal das Ellwanger Alamannen-Forum statt, an beiden Tagen von 13-17 Uhr. Dabei steht jeweils ein besonderes Thema aus der Lebenswelt der Alamannen im Vordergrund. Diesmal geht es um die Dorfgemeinschaft. Die Besucher finden an verschiedenen Themenstationen viel Wissenswertes zum Anfassen, Ausprobieren und Erleben vor.

Wir heutigen Menschen sind es gewohnt, dass uns alles Lebensnotwendige immer und überall zur Verfügung steht. Egal ob Kleidung oder Essen: wir brauchen nur ins Regal zu greifen. Aber wie viele Menschen müssen dafür arbeiten, bis wir diese Dinge bei uns daheim haben? Und wie funktioniert das ohne Online-Lieferdienst?

Die Geschichtsdarsteller der Gruppe "Alamanni" zeigen den Besuchern wie man Kleidung herstellt, Lebensmittel zubereitet, für den Export produziert und vieles mehr. Lassen Sie sich überraschen! Vielleicht nehmen Sie ja die eine oder andere Anregung mit und probieren es selbst einmal aus.

An beiden Tagen findet jeweils eine Biografische Führung mit Jürgen Heinritz durch die Museumsausstellung. statt. Auch das Museumscafé ist durchgehend geöffnet.

Das 10. Ellwanger Alamannen-Forum bietet somit wieder ein "buntes" Programm. Bei dieser Veranstaltung ist nur der übliche Eintritt zu entrichten

Bitte informieren Sie sich vorab auf → www.ellwangen-tourismus.de. Dort finden Sie unter „Entdecken & Erleben“ die Seite des Alamannenmuseums mit aktuellen Informationen.

 

Neues Schloss, Stuttgart


Archäologie-Preis Baden-Württemberg 2024

Veranstalter: Landesamt für Denkmalpflege, Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V., Förderkreis für Archäologie in Baden e.V. und Wüstenrot Stiftung

Ort: Neues Schloss, Weißer Saal, Schlossplatz 4, 70173 Stuttgart

Beginn: 19:00 Uhr

Anmeldung: Termine zum Anmeldeschluss und Online-Formular folgen in Kürze.

Hinweis: Die Veranstaltung wurde ursprünglich für den Herbst 2024 geplant, musste aber aus terminlichen Gründen auf den Januar 2025 verlegt werden.

Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V.