Dr. Andreas Thielist Oberkonservator im Landesamt für Denkmalpflege im RP Stuttgart, Esslingen.
Die Region am Mittleren Neckar geriet erst vergleichsweise spät, um das Jahr 100 n.Chr., in den Focus des römischen Interesses. Eine wichtige Rolle spielten dabei Ausbau und Schutz der Straßenverbindungen vom Rhein an die Donau. Im Verlauf des 2. Jh. n. Chr. entwickelte sich Bad Cannstatt in kurzer Zeit aus einem einfachen Grenzposten zu einem der zivilen Zentren im südlichen Obergermanien. Dies verdeutlichen nicht zuletzt verschiedene Ausgrabungen der letzten beiden Jahrzehnte, deren zum Teil überraschende Ergebnisse der Vortrag darstellt.
Obwohl noch viele Fragen offen bleiben müssen, spiegelt sich die Bedeutung des antiken Platzes auch in dessen zentraler Position innerhalb des Verkehrswegenetzes Südwestdeutschlands während der Römerzeit und dem Mittelalter.
Veranstalter: vhs Rottenburg a.N. in Kooperation mit dem Sülchgau Altertumsverein.
Eintritt: 5,00 €. Der Eintritt für die Präsenzteilnahme (ermäßigt für Mitglieder des Sülchgaualtertumsvereins 3,- €) wird vor Ort entrichtet. Für die Online-Teilnahme ist eine Anmeldung über die vhs-Webseite erforderlich, dadurch erhalten Sie den Zugangslink per Mail. (In diesem Fall ist eine Ermäßigung nicht möglich.)
Anmeldung: nur für die Online-Teilnahme Anmeldung erforderlich (→ Kurs-Nr. 23111205E)
Esslingen a.N.
Dr. Christoph Ulmer
Der frühchristliche Dom von Aquileia. Eine Kirchenanlage des späten 3. Jhds.
Dr. Christoph Ulmer ist Kunsthistoriker und Reiseleiter. Er war viele Jahre im Istituto Regionale per le Ville Venete, der zentralen Stelle der Denkmalpflege für die Erhaltung der Villen tätig. Seine zahlreichen Publikationen machten ihn zum deutschen Friaul-Spezialisten.
Aquileia zählte zu den 10 größten Städten des römischen Reiches, die dritte in Italien nach Rom und Capua. Von dieser glanzvollen Zeit ist fast nichts übrig geblieben, das einzige aufrecht stehende Monument ist der mächtige Dom aus dem frühen Mittelalter. Dieser steht allerdings über den Grundmauern einer spätantiken Domanlage, deren Größe kaum hinter Trier zurück bleibt. Die mächtige Doppelkathedrale war der Sitz der Erzbischöfe und Patriarchen von Aquileia, Zentrum der größten Kirchenprovinz Europas, Ausgangspunkt der Mission nach Nordosten, die mindestens bis zum Lech und tief nach Ungarn hinein wirkte.
Der in Resten gut ablesbare Kirchenkomplex mit den beiden mächtigen Basiliken, zwei Atrien, einem Baptisterium mit großen Nebenräumen sowie einem Bischofspalast entstand über der früheren Kirchenanlage, deren sehr gut erhaltene Mosaikböden einen Bischof Theodor überliefern, der 316 auf einem Konzil in Arles bezeugt ist. Auch diese Anlage bestand aus mindestens zwei Kirchenräumen, einem Baptisterium und zahlreichen Nebenräumen, deren Funktionen unklar sind. Ebenso ungewiss ist die Datierung, denn manches spricht dafür in dem Bischof den Vollender der Kirche mit ihrem Mosaikboden zu erkennen. Da es sich noch nicht um basilikale Bauten handelt und zumindest Teile der Mosaikböden noch aus dem 3. Jahrhundert stammen könnten, ist diesen Anlage ein Kandidat für ein Beispiel einer vorkonstantinischen Kirche, wie sie lediglich mit der winzigen Hauskirche von Dura Europos bekannt ist. Neben den Besonderheiten der architektonischen Form könnte auch das Mosaik als ganz frühes Beispiel eines christlichen Bildprogramms gelesen werden.
Der Vortrag stellt diese Anlage vor und diskutiert das Für und Wider einer Datierung vor dem angeblichen Toleranzedikt von Mailand.
Veranstalter: Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V.
Ort: Landesamt für Denkmalpflege (LAD), Berliner Str. 12, 73728 Esslingen am Neckar - Medienraum, Zugang über Haupteingang
Karte/Ortsplan: Der → Umgebungsplan zum Veranstaltungsort in OpenStreetMap
Beginn: 17.00 Uhr
Anmeldung: Aufgrund der begrenzten Platz-Anzahl ist eine Anmeldung erforderlich (siehe unten).
Kosten: kostenfrei - um eine Spende wird gebeten.
Online-Anmeldung
Bitte nutzen Sie bis zum 22. Juni 2023 das nachfolgende Online-Formular für Ihre schriftliche Anmeldung. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung. Vielen Dank.
Vortragsreihe des Römermuseums Mainhardt 2023 (vom 05.05.-06.10.23)
Nach 3 1/2-jähriger, pandemiebedingter Pause findet die beliebte → Vortragsreihe im → Römermuseum Mainhardt wieder statt. Für dieses Jahr hat man sich zu einer leicht veränderten Terminstruktur entschlossen, bei der an jedem ersten Freitag im Monat, beginnend Anfang Mai, ein Vortrag ab 19 Uhr stattfinden wird.
Wieder ist ein bunter Strauss an Themen zustande gekommen. Dies liegt am Konzept der Vortragsreihe, bei der unterschiedlichsten Experten auf ihrem Gebiet die Gelegenheit geboten werden soll, andere Menschen an ihrem reichen Wissen teilhaben zu lassen. Im Anschluß an den jeweiligen Vortrag besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen, über das Gehörte zu diskutieren und sich ganz am Schluß mit römischem Fingerfood und einem Gläschen Mulsum für den Heimweg zu stärken.
05. Mai: Horst Geiger: Antike Hochkulturen im tunesischem Nordafrika - Ein Reisebericht.Mehr
02. Juni: Reinhard Gunst: Für die Götter gebaut - Die göttliche Ordnung im Ostkastell von Welzheim.Mehr
07. Juli: Enrico De Gennaro: Weinanbau seit der Römerzeit? – Wenn die Vorstellungswelt auf Tatsachen trifft.Mehr
04. August: Torsten Pasler: Die Verdrängung der Muttergöttin in der Antike.Mehr
01. September: Ortwin Köhler: Roma Invicta - Diplomatie und Militär als Machtmittel.Mehr
06. Oktober: Dr. Martin Kemkes: Der Alblimes und die römische Besetzung zwischen Neckar und Donau.Mehr
Veranstalter:Verband der Limes-Cicerones e.V. / Tel. Informationen unter 07903 940256 (ggf. mit AB) und mit Unterstützung der Gemeindeverwaltung Mainhardt
Vortragsreihe 2023 mit Führungen zur "Vor- und Frühgeschichte in Oberschwaben"
Neue Veranstaltungsreihe vom 11.05.-12.09.23
Die neue, über mehrere Jahre angelegte Vortragsreihe zur "Vor- und Frühgeschichte in Oberschwaben" startet im Frühjahr 2023. Es ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur (GO) und unserer Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern (GfA).
An wechselnden Orten in denoberschwäbischen Landkreisen werden Schwerpunktthemen zu Naturraum, Paläolithikum, Mesolithikum, Neolithikum, Bronzezeit, Eisenzeit, Römerzeit, Frühem Mittelalter und der Stadtarchäologie durch ausgewiesene Expertinnen und Experten vorgestellt. Die Vorträge kombinieren wir nach Möglichkeit mit Führungen an einschlägigen Fundorten der jeweiligen Epoche.
Der Terminplan für 2023 sieht wie folgt aus:
11. Mai: „Von den Eiszeiten geprägt: Der Naturraum Oberschwabens“ - 18:00 Uhr: Landschaftsgeschichtliche Führung Pfrunger-Burgweiler Ried ab Naturschutzzentrum Wilhelmsdorf - 19.30 Uhr: Vortrag Prof. Dr. Andreas Schwab im Naturschutzzentrum Wilhelmsdorf zum Naturraum Oberschwaben und dessen glazialer Prägung - Begrüßung: Prof. Dr. Dirk Krausse (GfA), Dr. Edwin Ernst Weber (GO).
25. Mai: „Das kulturelle Erbe später Neandertaler und früher moderner Menschen auf der Schwäbischen Alb“ - 18:00 Uhr: Führung Sirgensteinhöhle - 19.30 Uhr: Vortrag Dr. Guido Bataille im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren zum Paläolithikum in Oberschwaben - Begrüßung: Prof. Dr. Claus Wolf (GfA), Prof. Dr. Andreas Schwab (GO).
25. Juli: „Die letzten Jäger und Sammler Südwestdeutschlands – Einblicke in die mesolithische Fundlandschaft Oberschwabens“ - 17:00 Uhr (!): Führung Jägerhaushöhle - 19.30 Uhr: Vortrag Dr. Yvonne Tafelmaier im Hohenbergsaal des Museums Oberes Donautal in Fridingen zum Mesolithikum in Oberschwaben - Begrüßung: Prof. Dr. Dirk Krausse (GfA), Dr. Edwin Ernst Weber (GO).
12. September: „Oberschwaben in der Jungsteinzeit - Forscherparadies und Verkehrsknotenpunkt“ - 18:00 Uhr: Führung Pfahlbauten in Unteruhldingen (durch wiss. Mitarbeiter des Museums) - 19.30 Uhr: Vortrag Dr. Renate Eberstein im Welterbesaal in Unteruhldingen zum Neolithikum in Oberschwaben - Begrüßung: Prof. Dr. Claus Wolf (GfA), Dr. Edwin Ernst Weber (GO).
Eine Zusammenfassung des Veranstaltungsprogramms mit den Referenten, Vorträgen und Exkursionen sowie Hinweisen zu Ablauf und Organisation entnehmen Sie bitte dem Flyer im Anhang.
Beginn: jeweils 18:00 Uhr (Ausnahme: am 25.07.23 um 17:00 Uhr)
Kosten: kostenfrei, um Spenden wird gebeten.
Kontakt: Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur, Geschäftsstelle Landratsamt Sigmaringen, Kultur & Archiv, Leopoldstraße 4, 72488 Sigmaringen, Tel. 0 75 71 / 1 02-11 41, E-mail: kultur@LRASIG.de
Anmeldung: Die Teilnehmerzahl bei verschiedenen mit den Vorträgen verbundenen Führungen an archäologischen Grabungs und Fundstellen ist begrenzt. Bitte beachten Sie, dass für die Führungen verbindliche Anmeldungen auf jeden Fall erforderlich sind (siehe unter Kontakt).
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Herbertingen-Hundersingen
Dr. Leif Hansen
Aktuelle Grabungen rund um die Heuneburg
Ein Vortragsabend im Keltenmuseum Heuneburg im Rahmen des neuen → Veranstaltungsprogramms 2023, das dort auch zum Download verfügbar ist.
Dr. Leif Hansen, Koordinator des DFG-Projektes "Heuneburg" beim Landesamt für Denkmalpflege im RP Stuttgart
Die Heuneburg bei Herbertingen-Hundersingen stellt eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Mitteleuropas dar. Das Burgplateau überragt weithin sichtbar die Donau und bis zum heutigen Tag zeugen mächtige Wallanlagen und Grabhügel vom großen Reichtum und einstigen Einfluss ihrer Bewohner. Vor 2500 Jahren erstreckte sich hier ein dicht bebautes Siedlungs- und Machtzentrum der frühen Kelten.
Bisher weitestgehend unerforscht war hingegen das Umland der Heuneburg, in dem die zugehörigen Höhenbefestigungen, Dörfer, Bauernhöfe und Verkehrswege lagen. Die seit 2014 laufenden Ausgrabungen im Rahmen eines Langfristprojektes haben zu sensationellen neuen Erkenntnissen geführt.
Veranstalter:Keltenmuseum Heuneburg / Tel. Informationen unter Telefon 07586-1679 (Museum) oder 07586-920821 (Leitung)
Ort: Keltenmuseum Heuneburg, Binzwanger Straße 14, 88518 Herbertingen-Hundersingen
Beginn: 19:00 Uhr
Eintritt: 5,00 €
Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V.
Exkursionen
Deutschland, Niederlande, Großbritannien
Dr. Sarah Scoppie und Oliver Scoppie
Auslandsexkursion 2023: Nordengland mit Hadrianswall (10 Tage)
Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V. in Kooperation mit Heideker Reisen GmbH, Münsingen
Leitung: Dr. Sarah Scoppie und Oliver Scoppie
Abfahrt: am 26.06.23 ab Echterdingen (Bus-Bahnhof oberhalb der S-Bahnstation "Echterdingen").
Treffpunkt: Der genaue Treffpunkt, sowie die genauen Abfahrtszeiten werden nach der Anmeldung mitgeteilt.
Preis: 2.815 € pro Person im DZ / 3.235 € pro Person im EZ
Anmeldung: über das Online-Formular (s.u.) oder den Anmeldebogen im Mitteilungsblatt 2023/1
Hinweis: Für die Reise ist nach dem 'Brexit' ein Reisepass notwendig. Viele Orte können nicht direkt angefahren werden und sind nur zu Fuß zu erreichen.
Die Geschichte Nordenglands ist vielfältig. Römer, Wikinger, Angelsachsen und Normannen haben als Besatzer Nordengland geprägt und kulturelle Spuren hinterlassen.
Entlang der über 117 Kilometer des Hadrianswalls, der seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, reihen sich nicht nur römische Wachtürme, Kastelle und Heiligtümer, sondern auch mittelalterliche Burgen, die von der langen Geschichte dieser Region als Grenzregion zwischen England und Schottland zeugen.
Stattliche Herrenhäuser und die Spuren der industriellen Revolution erzählen von den gesellschaftlichen Gegensätzen der frühen Neuzeit bis ins frühe 20. Jahrhundert. Nicht zu vergessen ist zudem die atemberaubende Landschaft zwischen den North Pennines, der Solway Küste und dem Nationalpark Northumberland.
Das (vorläufige) Programm
Es werden u.a. folgende Orte besucht:
Tag 1: Montag 26.06.2023 Fahrt Stuttgart – Rotterdam/Zebrugge – Fähre nach Hull
Tag 2: Dienstag 27.06.2023 Weiterfahrt nach York, voraussichtliche Besichtigung: Yorkshire Museum, Museum Gardens, Minster
Tag 3: Mittwoch 28. 06.2023 Weiterfahrt nach Carlisle, voraussichtliche Besichtigung: Stanwick (eisenzeitliche Befestigung); Barnard Castle; King Arthur’s Round Table & Mayburgh Henge; Castlerigg Stone Circle
Tag 4: Donnerstag 29.06.2023 Carlisle, voraussichtliche Besichtigung: Senhouse Roman Museum; Carlisle Castle, Wetheral Priory
Tag 5: Freitag 30.06.2023 Western Hadrian’s Wall, voraussichtliche Besichtigung: Lanercost Priory, Birdoswald Roman Fort, Roman Army Museum
Tag 6: Samstag 01.07.2023 Central Hadrian‘s Wall, voraussichtliche Besichtigung: Steel Rigg; Sycamore Gap; Vindolanda; Carrawburgh Mithraeum
Tag 7: Sonntag 02.07.2023 Eastern Hadrian’s Wall, voraussichtliche Besichtigung: Chesters Roman Fort, Chesters Roman Bridge; Corbridge Roman Town; Aydon Castle; Benwell Roman Temple
Tag 8: Montag 03.07.2023 Weiterfahrt nach Newcastle, voraussichtliche Besichtigung: Cragside; Great North Museum: Hancock
Tag 9: Dienstag 04.07.2023 Newcastle, voraussichtliche Besichtigung: Segedunum Roman Fort; weitere Besichtigungen auf dem Weg zur Fähre ab Hull. Fähre nach Rotterdam/Zeebrugge
Tag 10: Mittwoch 05.07.2023 Fahrt Rotterdam/Zeebrugge – Stuttgart
Hinweis: Den geplanten Reiseverlauf einschließlich der vorgesehenen Übernachtungsorte dieser Reise finden Sie nachfolgend zum Download. Änderungen vorbehalten.
Zur Person:Dr. Sarah Scoppie promovierte in Leicester zum Kultur- und Identitätenwandel im späteisenzeitlichen Nordwestitalien unter dem Einfluss der römischen Eroberung. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Landesamt für Denkmalpflege, Esslingen.
Zur Person:Oliver Scoppie wird als native speaker die Organisation begleiten.
Im Reisepreis inkludierte Leistungen:
Taxi-Service im Raum Stuttgart (Übersichtskarte zum Geltungsbereich finden Sie → hier)
Fahrt im komfortablen Fernreisebus mit mind. 4-Sterne-Ausstattung, ab/bis Echterdingen *)
2 x Fährüberfahrt, Übernachtung mit Frühstück und einfachem Abendessen oder Abendbuffet in Innenkabinen
7 x Übernachtung mit Frühstück in 4-Sterne Hotels
9 x Abendessen, vorgesehen im Hotel oder auf der Fähre (keine Getränke inklusiv)
Besichtigungen und Ausflüge lt. Programm
Örtliche Führungen lt. Programm
Eintritte lt. Programm
Quietvox-Audio-Führungssystem während der Reise
Vorgesehene Hotels für die Reise (Änderungen vorbehalten)
Der Reisepreis beinhaltet keine Reiseversicherung. Wir empfehlen dringend den Abschluss einer Reise-Rücktrittskosten-Versicherung oder eines Versicherungspakets.
*) Bei Sparzustieg ab 70771 Echterdingen S-Bahn-Station (Achtung, nicht Flughafen!), Münsingen Heideker-Betriebshof oder Reutlingen Alter Omnibusbahnhof erhalten Sie eine Rabatt in Höhe von 35 € pro Person auf den ausgewiesenen Reisepreis.
Online-Anmeldung
Bitte nutzen Sie bis zum 27. März 2023 das nachfolgende Online-Formular für Ihre schriftliche Anmeldung. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung. Vielen Dank.
Mindesteilnehmerzahl: 20 Personen / Änderungen vorbehalten.
Bitte geben Sie bei der Anmeldung Unverträglichkeiten und ggf. Essenswünsche (vegan/vegetarisch) und eine Notfallkontaktnummer mit möglicher Kontaktperson an.
Auslandsexkursion 2023: Auf den Spuren des niedergermanischen Limes (7 Tage)
Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V. in Kooperation mit Heideker Reisen GmbH, Münsingen
Leitung: Dr. Martin Kemkes
Abfahrt: am 11.09.23 ab Echterdingen (Bus-Bahnhof oberhalb der S-Bahnstation "Echterdingen").
Treffpunkt: Der genaue Treffpunkt, sowie die genauen Abfahrtszeiten werden nach der Anmeldung mitgeteilt.
Preis: 1.860 € pro Person im DZ / 2.130 € pro Person im EZ
Anmeldung: über das Online-Formular (s.u.) oder den Anmeldebogen im Mitteilungsblatt 2023/1
Am nordwestlichen Rand des Römischen Reiches bildete der Rhein von der Nordseeküste bei Katwijk aan Zee (NL) bis zur Einmündung des Vinxtbachs bei Bad Hönningen-Rheinbrohl (D) eine „nasse“ Außengrenze. Dieser ca. 400 km lange Grenzabschnitt wird Niedergermanischer Limes genannt. Er ist Roms früheste lineare Grenze und zugleich eine derjenigen, die am längsten Bestand hatte.
Seine 450-jährige Entwicklung spiegelt sich in der Vielzahl archäologischer Fundplätze wider. Hier findet sich die gesamte Bandbreite von Militärlagern und zugehörigen Zivilsiedlungen der römischen Kaiserzeit. Der Niedergermanische Limes wurde am 27. Juli 2021 von der UNESCO als Welterbe anerkannt.
Das (vorläufige) Programm
Es werden u.a. folgende Orte besucht:
Tag 1: Montag 11.09.2023 Fahrt Stuttgart – Köln Besichtigung: Provinzgrenze Obergermanien-Niedergermanien am Vinxtbach, Bad Breisig-Rheineck; Kastell Rigomanus, Remagen; Legionslager Bonn
Tag 2: Dienstag 12.09.2023 Römisches Köln Ganztagestour in der Stadt, vorausichtlich zu Fuß. Voraussichtliche Besichtigungen: Interimsmuseum Römisch-Germanisches Museum, Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln, Stadtmauer Köln, Ausgrabungen unter dem Kölner Dom und St. Martin, spätrömisches Kastell Divitia, Deutz
Tag 3: Mittwoch 13.09.2023 Fahrt Köln – Nijmegen/Cuijk Voraussichtliche Besichtigungen: römische Grabkammer, Köln-Weiden; spätantikes Kastell Haus Bürgel, Monheim; Kastell Novaesium, Neuss; Kastell Gelduba, Krefeld-Gellep, Museum Burg Linn, Krefeld
Tag 4: Donnerstag 14.09.2023 Voraussichtliche Besichtigungen: Legionsübungslager Uedem; Legionslager Vetera I und Amphitheater, Xanten-Birten; APX-Archäologischer Park Xanten
Tag 5: Freitag 15.09.2023 Fahrt Cuijk – Leiden Voraussichtliche Besichtigungen: Kastell Arnhem-Meinerswijk; Legionslager und Zivilsiedlung Noviomagus/Nijmegen, Museum het Valkhof, Nijmegen; Kastell Hoge Woerd, Utrecht
Tag 6: Samstag 16.09.2023 Voraussichtliche Besichtigungen: Archeon-Archäopark, Alphen am Rhein; Rijksmuseum van Oudheden, Leiden
Tag 7: Sonntag 17.09.2023 Fahrt Leiden – Stuttgart
Hinweis: Den geplanten Reiseverlauf einschließlich der vorgesehenen Übernachtungsorte dieser Reise finden Sie nachfolgend zum Download. Änderungen vorbehalten.
Zur Person:Dr. Martin Kemkes ist Leiter des Referats Provinzialrömische Archäologie und römische Zweigmuseen des Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg, Rastatt und Mitglied im Vorstand der Gesellschaft für Archäologie.
Im Reisepreis inkludierte Leistungen:
Taxi-Service im Raum Stuttgart (Übersichtskarte zum Geltungsbereich finden Sie → hier)
Fahrt im komfortablen Fernreisebus mit mind. 4-Sterne-Ausstattung, ab/bis Echterdingen *)
6 x Übernachtung mit Frühstück in 4-Sterne Hotels
6 x Abendessen, vorgesehen im Hotel (keine Getränke inklusiv)
Besichtigungen und Ausflüge lt. Programm
Örtliche Führungen lt. Programm
Eintritte lt. Programm (im Wert von ca. 90 € pro Person)
Quietvox-Audio-Führungssystem während der Reise
Vorgesehene Hotels für die Reise (Änderungen vorbehalten)
Der Reisepreis beinhaltet keine Reiseversicherung. Wir empfehlen dringend den Abschluss einer Reise-Rücktrittskosten-Versicherung oder eines Versicherungspakets.
*) Bei Sparzustieg ab 70771 Echterdingen S-Bahn-Station (Achtung, nicht Flughafen!), Münsingen Heideker-Betriebshof oder Reutlingen Alter Omnibusbahnhof erhalten Sie eine Rabatt in Höhe von 35 € pro Person auf den ausgewiesenen Reisepreis.
Online-Anmeldung
Bitte nutzen Sie bis zum 14. Juni 2023 das nachfolgende Online-Formular für Ihre schriftliche Anmeldung. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung. Vielen Dank.
Mindesteilnehmerzahl: 20 Personen / Änderungen vorbehalten.
Bitte geben Sie bei der Anmeldung Unverträglichkeiten und ggf. Essenswünsche (vegan/vegetarisch) und eine Notfallkontaktnummer mit möglicher Kontaktperson an.
Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V.
Tagungen
Stuttgart
Kolloquium "60 Jahre Gesellschaft für Archäologie"
Vorankündigung
Das Kolloquium zum "60-jährigen Bestehen der Gesellschaft für Archäologie" ist als 1-tägige Veranstaltung mit Vorträgen und Empfang am SA 25.11.23 im Hospitalhof in Stuttgart geplant.
Inhaltliche Details stehen Mitte 2023 fest und werden im Mitteilungsblatt 2023/2 sowie auf dieser Seite der Homepage veröffentlicht.
In jedem Fall erwartet Sie ein spannendes und abwechslungsreiches Programm.
Deshalb: Termin bitte schon heute vormerken.
Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V.
Ausstellungen
Römermuseum Osterburken
Sonderausstellung "Victoria! Der römische Sieg und seine göttlichen Garanten"
→ Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr (Winterzeit), 10:00 bis 18:00 Uhr (Sommerzeit), Montag (außer Feiertags) geschlossen
Eine Ausstellung des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg (alm) in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege im RP Stuttgart, der Stadt Osterburken und der Stadt Aalen.
Sonderausstellung
2020 und 2022 wurden bei Ausgrabungen im Westkastell von Öhringen, im Schutt der Kastellgräben, die Statuen der römischen Siegesgöttin Victoria und des Kriegsgottes Mars gefunden. Sie dienten ursprünglich als Schmuck der Kastelltore und symbolisierten jedem, der hier vorbeikam, den absoluten Sieges- und Herrschaftsanspruch der römischen Armee wie des gesamten römischen Staates.
Beide Statuen werden nach Ihrer Restaurierung nun erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert.
Hintergrundinformationen
Ausgehend von den beiden Statuen gibt die Ausstellung einen Einblick in die römischeSiegespropaganda, bei der über Jahrhunderte die immer gleichen Bildtypen als Träger klarer politscher Botschaften Verwendung fanden – und so in der ganzen damaligenWelt verstanden wurden.
Victoria und Mars waren deshalb auch entlang des Limes weit verbreitet. Sie findensich aber nicht nur als Zeugnisse der römischen Staats- und Heeresreligion, sondernauch in privaten Kontexten, wobei die römischen Siegesgötter mit einheimischenreligiösen Vorstellungen verbunden wurden. Die erhaltenen Darstellungen und Inschriften, die in der Ausstellung präsentiert werden, zeigen somit auch ein Götterpaarmit zwei Gesichtern.
Wie erfolgreich die antiken Darstellungen von Victoria und Mars Bild und Botschaft inEinklang brachten und damit zeitlose Symbole schufen, vermittelt schließlich der letzteTeil der Ausstellung, der sich mit der Rezeption der beiden Siegesgottheiten von derRenaissance bis in unsere Gegenwart beschäftigt. Auch hier reicht das Spektrum vonder großen Politik bis hin zum privaten Erfolgserlebnis.
Das Museum: Das Römermuseum und der Limespark mit dem Kastell und der Rekonstruktion eines Wachtturms bilden einen zentralen Vermittlungsort zum UNESCO-Welterbe Limes. Das Museum präsentiert ein breites Spektrum von Originalfunden aus Osterburken und anderen Orten im Neckar-Odenwald-Kreis. Schwerpunktthema ist die römische Religion.
Als Zweigmuseen gehört es zum Zuständigkeitsbereich des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg (alm).
Das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) befasst sich bereits seit Jahrzehnten mit dem Schutz, der Pflege und der Erforschung der archäologischen Hinterlassenschaften u. a. auch der Kelten in Baden-Württemberg. Aus der vorrömischen Eisenzeit (Hallstatt- und Latènezeit), in die auch die Zeit der antiken Kelten fällt, stammen einige der herausragenden Denkmale der Vor- und Frühgeschichte.
Eine Tagung zum Thema „Die Kelten in Baden-Württemberg“ fand am 11. November 2019 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart statt. Eine eigens konzipierte Wanderausstellung zu den wichtigsten Aspekten der keltischen Kultur in Baden-Württemberg wurde zeitgleich erstmals gezeigt. Nach der Präsentation im LAD in Esslingen zum Jahresende 2019, war die Wanderausstellung seitdem an zahlreichen Orten zu besichtigen. Nun wandert sie weiter zu einer der bedeutendsten Fundstätten der Eisenzeit: auf die Heuneburg. Neben übergreifenden Themen zu den Kelten wird im Besonderen auf die aktuellen Forschungen des LAD zur vorrömischen Eisenzeit eingegangen und gibt damit einen Einblick in die Zeit zwischen dem 7. und 1. Jahrhundert vor Christus, in der die Kelten das Landschaftsbild durch ihre Siedlungen, Bestattungsplätze und Naturheiligtümer prägten.
Die Ausstellung zeigt zunächst wie die keltischen Kulturen in der Antike von ihren südlichen Nachbarn, den Griechen und Römern, wahrgenommen wurden und was aus archäologischer Sicht über sie ausgesagt werden kann. Im Mittelpunkt stehen die beeindruckenden Ausgrabungen und Forschungsprojekte des LAD zur Archäologie der Kelten in Südwestdeutschland:
Aktuelle Arbeiten im Umfeld der frühkeltischen Heuneburg an der oberen Donau belegen die komplexen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen während des 6. und frühen 5. Jahrhunderts vor Christus.
Die Ausgrabungen am Rosensteinmassiv bei Heubach, einer mit monumentalen Gräbern und Wällen befestigten keltischen Höhensiedlung, beleuchten die Zeit unmittelbar vor Beginn der keltischen Wanderungen um 400 vor Christus.
Besonders kennzeichnend für die spätkeltische Zeit im 2. und 1. Jahrhundert vor Christus sind neben Viereckschanzen (ländliche Gehöfte) stadtartige Großsiedlungen (Oppida) wie der Heidengraben am Nordrand der Schwäbischen Alb.
Darüber hinaus informiert die Ausstellung über wichtige Lebensbereiche wie Handel, Handwerk, Religion und Wissenstransfer in keltischer Zeit.
Weitere Ausstellungsorte der Wanderausstellung
Anschließend wandern „Die Kelten in Baden-Württemberg“ im Herbst/Winter 2023/2024 nach Jestetten (Altenburg-Rheinau), an die deutsch-schweizerische Grenze. Die genauen Ausstellungsadressen sowie konkrete Termine werden rechtzeitig auf der Homepage der Gesellschaft veröffentlicht.
Das Museum: Von 2014 bis 2020 war die Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern Trägerin des seit 2001 bestehenden Freilichtmuseums Heuneburg, das anschließend von den 'Staatlichen Schlösser und Gärten in Baden-Württemberg' übernommen wurde. Die Heuneburg ('Pyrene') ist die älteste Stadt nördlich der Alpen. Sie erreichte im 6. Jahrhundert v. Chr. ihre Blütezeit und zeichnet sich durch ihre traumhafte Lage mit Blick über die Donauebene aus. Zahlreiche Grabfunde bezeugen die Einmaligkeit der Anlage.
→ Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag geschlossen
Hinweis: Aufgrund der für die Konservierung der Objekte notwendigen Raumtemperatur empfehlen wir Ihnen, sich eine leichte Jacke oder einen Pullover mitzunehmen..
Sonderausstellung
Vom 06. April bis zum 08. Oktober 2023 ist im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg (alm) in Konstanz die Sonderausstellung "Gladiatoren - Helden des Kolosseums" zu sehen.
Grausame Unterhaltung oder der Triumph menschlicher Tapferkeit über den Tod? Mit inszenierten Kampfplätzen und Arenen nördlich der Alpen, lebensgroßen Gladiatoren in originalgetreuer Kampfmontur und interaktiven Medienstationen wird die neue Sonderausstellung ein umfassendes, aber differenziertes Bild vom Leben und Sterben der Gladiatoren vermitteln.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse, ausgewählte archäologische Funde sowie hochwertige Rekonstruktionen und Modelle helfen dabei, Fakten und Fiktion zu trennen.
Das Museum: Das Archäologische Landesmuseum (ALM) wurde am 08. Juni 1990 vom Kabinett der Landesregierung Baden-Württemberg beschlossen. Es betreut und repräsentiert die Landesarchäologie und verantwortet das zentrale Fundarchiv für archäologische Funde aus dem gesamte Land in Rastatt. Sonderausstellungen werden in in der Zentrale in Konstanz sowie sieben Zweigmuseen präsentiert.
Die wichtigste Dauerausstellung des Archäologischen Landesmuseums präsentiert mittels einer repräsentativen Auswahl archäologischer Funde einen Querschnitt der Landesgeschichte und befindet sich in Konstanz. Sie ist im Konventsgebäude der ehemaligen Benediktinerabtei Petershausen untergebracht und wurde am 14. März 1992 zunächst als Außenstelle eröffnet. Seit 2010 ist das Museum ein eigenständiges Museum.
Seit 01.01.2003 gehören sechs archäologische Museen als Zweigmuseen zum Zuständigkeitsbereich des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg. Seit März 2012 ist das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren als siebtes Zweigmuseum zur "ALM-Familie" gestoßen.
Ein Grabungsprojekt mit Freiwilligen (2021 bis 2023/2024)
Ein neues Ausgrabungsprojekt des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart unter Beteiligung von Freiwilligen und in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie und der Universität Tübingen findet ab September 2021 an der Fundstelle des ältesten Goldfundes Südwestdeutschlands bei Ammerbuch-Reusten (Landkreis Tübingen) statt. Es war zunächst bis September 2023 terminiert, wurde aber nochmal um ein Jahr bis September 2024 verlängert.
Das Siedlungsareal bei Ammerbuch-Reusten
Seit 2017 werden im Rahmen eines Kooperationsprojektes des Landesamtes für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und der Universität Tübingen, Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Forschungsgrabungen an mehreren jungsteinzeitlichen Siedlungsplätzen durchgeführt. Ziel ist die Erforschung der Besiedlungsgeschichte der ersten Ackerbauern und Viehzüchter in der Region rund um das Ammertal.
Auf der Hochfläche des Oberen Gäus, unweit des Kirchberges von Reusten, befindet sich ein größeres Fundareal, welches bereits seit langer Zeit bekannt ist. Neben ausgepflügten menschlichen Skelettresten können auch beinahe alle vorgeschichtlichen Epochen seit der frühesten Jungsteinzeit bis in die römischen Epochen nachgewiesen werden.
Im Jahr 2000 wurden durch den ehrenamtlichen Mitarbeiter A. Lehmkuhl die Reste einer Hockerbestattung im Zentrum des Fundareals in der Flur „Grüninger“ freigelegt. 2020 erfolgte eine gezielte Nachuntersuchung im Rahmen des Forschungsprojektes, welche die zeitliche Stellung Bestattungsplatzes klären sollte.
Forschungsgrabung Flur „Grüninger“ 2020
Die bereits im Vorfeld der Grabung durchgeführten geomagnetischen Messungen lieferten die Grundlage für einen 10 m x 20 m großen Sondageschnitt. Bereits wenige Zentimeter unter dem Ackerboden wurden archäologische Befunde beobachtet. Ein Großteil der Strukturen umfasst jungsteinzeitliche Siedlungsgruben und Pfostengruben der Linearbandkeramischen Kultur sowie eine größere mittelneolithische Grube.
Ein zweiter Schnitt sollte die von A. Lehmkuhl beobachtete Bestattung lokalisieren und dokumentieren. Im Zentrum des 3 m x 3 m großen Schnitts wurden die letzten Reste eines Grabes einer jungen Frau, die in Hockerlage bestattet wurde, aufgefunden. Bedauerlicherweise waren große Teile des Skelettes bereits von der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung des Feldes in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Bestattung selbst wurde im Block geborgen und im Restaurierungslabor fachgerecht freigelegt und dokumentiert.
Der bisher älteste Goldfund Baden-Württembergs
Spektakulär ist die einzige Grabbeigabe, die man der jungen Frau mit ins Grab gab. Es handelt sich um eine kleine, mehrfach gewundene Goldspirale, welche im unteren Rückenbereich der Frau aufgefunden wurde und wahrscheinlich ursprünglich im Kopfbereich der Bestattung lag.
Knochenproben des Skelettes erbrachten ein 14C Datum von 1861-1616 calBC und datiert das Grab damit in die frühe Bronzezeit. Bisher sind Goldfunde für diese Zeitstellung nur aus Mitteldeutschland bekannt. Die kleine Goldspirale ist somit der bisher älteste Goldfund Baden-Württembergs.
Vorgesehene Maßnahmen im Projekt
Ab dem 13.09.2021 soll im Rahmen eines auf zwei Jahre angesetzten Projekts das gesamte Areal der Flur „Grüninger“ ausgegraben und dokumentiert werden. Grund dafür ist die akute Bedrohung der archäologischen Befunde und Funde durch die landwirtschaftliche Nutzung des Feldes.
Das Grabungsprojekt des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart wird unter Beteiligung von Freiwilligen und an der Archäologie interessierten Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt werden. So soll auch interessierten Laien die Möglichkeit geboten werden, unter fachkundiger Anleitung an archäologischen Ausgrabungen teilzunehmen und so Archäologie vor Ort zu erleben und die Ausgrabungen zu unterstützen.
Wissenschaftliche Leiter des Projektes sind Dr. Jörg Bofinger und Dr. Marc Heise. Die Maßnahmen vor Ort werden von Lea Valcov M.A. durchgeführt.
Anmeldung für die Grabungskampagne
Wenn Sie Interesse haben, an der Ausgrabung teilzunehmen, können Sie sich vorab bei uns melden.
Wünschenswert für die Teilnahme an dem Ehrenamtsprojekt sind erste Grabungserfahrungen (z.B. Lehrgrabungen etc.) und die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit vor Ort.
Für Ihre Anmeldung (Erst-Registrierung) und die Nennung Ihrer Beteiligungsmöglichkeiten senden Sie bitte eine formlose E-Mail an die Grabungstechnikerin Lea Valcov (s. unten).
Ein Neueinstig in die Arbeiten vor Ort ist während der gesamten Grabungskampagne möglich. Beachten Sie hierbei bitte eine gewisse Vorlaufzeit von 2-3 Wochen für die Planung. Auf der Kommunikationsplattform „moodle“ werden spätestens 14 Tage vor dem eigentlichen Grabungsbeginn „Abfragen“ eingestellt, um Interessenten die Möglichkeit zu geben, ihre individuellen Beteiligungstage anzugeben. Eine Teilnahme über mehrere Tage ist erwünscht.
Sie erhalten anschließend weitere Informationen und ggf. Ihre Registrierungsdaten für die → Kommunikations-Plattform.
Hinweis: Eine Neuregistrierung kann manchmal etwas dauern, da wir vor Ort nicht immer online sind.
Wir freuen uns, mit diesem Projekt vielen Ehrenamtlichen im Land ein attraktives Angebot machen zu können, einmal "von Anfang bis Ende" bei einer Forschungsgrabung beteiligt sein zu können.
Publikationen (Auswahl)
Aktuelle Informationen zur bisherigen Grabungskampagne in Ammertal finden Sie in:
Krauß, R.; Breuer, L.; Korolnik, S.; Pernicka, E.; Schorer, B.; Spatzier, A.; Stein, V. Bofinger, J., An Early Bronze Age Burial with a Golden Spiral Ring from Ammerbuch-Reusten, Southwestern Germany. Praehistorische Zeitschrift, 2021. doi: 10.1515/pz-2021-0010
Bofinger, J; Brandtstätter, L.; Heise, M.; Stein, V.; Krauß, R., Jungsteinzeitliche Scherben, frühbronzezeitliches Gold – Zum Fortgang der Untersuchungen im Ammertal. In: Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2020, S. 88-92.
Auf der Website der Universität Tübingen finden Sie ebenfalls aktuelle Informationen zu den verschiedenen → Forschungsgrabungen im Ammertal.
Mit aktuellen Berichten und Vortragsveranstaltungen wird das Ehrenamtsprojekt aktiv begleitet durch den → Bürgerverein Ammerbuch e.V.
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Neuenstadt a. Kocher, Lkrs. Heilbronn
Dr. Andrea Faber, Prof. Dr. Michaela Konrad und Dr. Klaus Kortüm
Ehrenamtsprojekt "Forschungen zum römischen Neuenstadt am Kocher" - Grabungen 2022 ff.
Ein Grabungsprojekt mit Freiwilligen und interessierten Laien (2022 bis 2024)
Im April 2022 startete ein gemeinsames Projekt des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Thema ist die weitere Erforschung der römischen Stadtanlage bei Neuenstadt am Kocher, Lkrs. Heilbronn. Der Beginn der Grabungen mit Beteiligung von Freiwilligen und interessierten Laien in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie ist für den Juni 2022 vorgesehen. Im August und September 2022 erfolgt in diesem Rahmen ergänzend eine Lehrgrabung für Studierende der Universität Bamberg. Während der Grabungspause ab November 2022 erfolgen Dokumentationsaufgaben und Fundbearbeitungen.
Ab Juni 2023 werden die Grabungen fortgesetzt. Die in diesem Rahmen stattfindende Lehrgrabung der Universität Bamberg ist bereits fest terminiert vom 21.8. bis 29.9.2023. Für Freiwillige und interessierte Laien erfolgt die Einplanung von Mitarbeitsmöglichkeiten wieder über die Kommunikations-Plattform für Ehrenamtsprojekte. Bei Interesse nehmen Sie gerne Kontakt mit Dr. Andrea Faber (Kontaktdaten siehe unten) auf.
Die römische Stadtanlage bei Neuenstadt a.K.
Vor einigen Jahren hat das LAD mit einem Forschungsprojekt im Bereich der neuentdeckten römischen Stadtanlage auf den Feldern bei Neuenstadt begonnen. In diesem Rahmen konnten erste Ergebnisse zu Ausdehnung, Struktur und Geschichte des römischen Neuenstadt erzielt werden. Darüber hinaus gelang die Ausgrabung spektakulärer Ruinen eines großen Tempels für Apollo Grannus.
Die für unsere Region außergewöhnliche antike Siedlung war Hauptort der römischen Verwaltungseinheit 'Aurelia G(...)' zwischen Neckar und 'Vorderem Limes'. Sie wurde nach mediterranen Prinzipien planmäßig an einem nach Süden, zum Kocher hin geneigten Hang, angelegt. Ihre Bebauung zieht sich über mindestens 25 Hektar bis ins Flusstal, wo sich vermutlich ein Hafen oder eine Anlegestelle befand. Repräsentative und öffentliche Bauten nehmen markante Punkte im Stadtgebiet ein. Das Zentrum bildet der Heilige Bezirk für Apollo Grannus.
Forschungsgrabung in Neuenstadt-Bürg
Vor kurzem hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) einem gemeinsam vom LAD und der Universität Bamberg gestellten Antrag auf Fördermittel stattgegeben: SIEDELN IN DYNAMISCHEN RÄUMEN. Neuenstadt am Kocher und die Civitas Aurelia G(…) als Modell für Urbanisationsprozesse in römischen Grenzzonen des 2. Jahrhunderts n. Chr. DFG-Projekt 2022 bis 2024.
Daher können nun die Forschungen mit Ausgrabungen in Neuenstadt-Bürg fortgesetzt werden. Sie sollen im Frühjahr dieses Jahres beginnen. Wissenschaftliche Projektleiter sind Prof. Dr. Michaela Konrad, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Archäologie der Römischen Provinzen und Dr. Klaus Kortüm, Landesamt für Denkmalpflege Zentrale Dienste und Denkmalforschung, Esslingen. Die Maßnahmen am Ort organisiert und leitet Dr. habil. Andrea Faber.
Vorgesehene Maßnahmen im Projekt
Die Planungen für die aktuellen Forschungen sehen neben der Beteiligung von interessierten Laien die feldarchäologische Ausbildung von Archäologiestudierenden vor.
Bei dem vorliegenden Angebot geht es zunächst in erster Linie um eine Beteiligung an den Ausgrabungen selbst: Bis Ende 2024 sollen im Bereich zweier für die nordwestlichen Grenzprovinzen ungewöhnlicher und bisher nur aus Luftbildern und geophysikalischen Prospektionen bekannter, vermutlich öffentlicher Gebäude der antiken Siedlung Ausgrabungskampagnen stattfinden. Ziel ist es, mehr über die Entwicklung der öffentlichen Infrastruktur als wichtigstem Teil der neu gegründeten Siedlung zu erfahren.
Die archäologischen Forschungen in Neuenstadt, dem administrativen und religiösen Zentrum der nach der kaiserlichen Familie der Aurelier benannten Kommune civitas Aurelia G(...), werden wichtige Erkenntnisse für die Landesarchäologie, aber auch zu grundsätzlichen Fragen der Funktion römischer Städte in Grenzräumen des römischen Reiches erbringen.
Anmeldung für die Grabungskampagne
Die erste Phase im Ehrenamtlichen-Projekt ist für Juni bis Oktober 2022 terminiert. Wenn Sie Interesse haben, die Grabungen zeitweise tatkräftig zu unterstützen, schicken Sie bitte formlos eine E-Mail an die Grabungs- und Projektadresse: Andrea.Faber@uni-bamberg.de.
Auf der Kommunikationsplattform "moodle" werden dazu vor den eigentlichen Grabungswochen Abfragen eingestellt, in der Sie Ihre individuellen Beteiligungstage eintragen können. Eine Teilnahme über mehrere Tage ist erwünscht.
Sie erhalten anschließend weitere Informationen und ggf. Ihre Registrierungsdaten für die → Kommunikations-Plattform.
Hinweis: Eine Neuregistrierung kann manchmal etwas dauern, da wir vor Ort nicht immer online sind.
Wir freuen uns, mit diesem Projekt den Ehrenamtlichen im Land durch die Beteiligung an einer Forschungsgrabung ein attraktives Angebot machen zu können.
Klaus Kortüm, Tacitus im römischen Neuenstadt. In: Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2012, S. 191–196. Mehr
Klaus Kortüm, Finale in Neuenstadt - Abschluss der Ausgrabungen im Apollo-Grannus-Tempel. In: Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2013, S. 162–166. Mehr
Klaus Kortüm, Die römische Stadt bei Neuenstadt am Kocher, Kreis Heilbronn (2004) in: D. Planck – D. Krausse – R. Wolf (Hrsg.), Meilensteine der Archäologie in Württemberg. Ausgrabungen aus 50 Jahren (Darmstadt 2013), S. 217–219. Mehr
Michaela Konrad, Klaus Kortüm, Siedeln in dynamischen Räumen - Das römische Neuenstadt und die Grenzzone am Limes im Blick der aktuellen Forschung. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege, Jg. 51 Nr. 4 (2022), S. 278–285. Mehr
Universität Bamberg, Projektseite: Siedeln in dynamischen Räumen − Neuenstadt am Kocher und die Civitas Aurelia G(...) als Modell für Urbanisationsprozesse in römischen Grenzzonen des 2. Jahrhunderts n. Chr. (DFG-Drittmittelprojekt 2022−2025). Mehr
Regierungspräsidium Stuttgart, → Pressemitteilung vom 13.01.2022: "Archäologische Denkmalpflege: Untersuchungen an Römischer Siedlung mit Tempelanlage in Neuenstadt am Kocher werden fortgeführt (Landkreis Heilbronn)".
Stadt Hayingen (OT Indelhausen), Lkrs. Reutingen
Gizem Dakmaz M.A., Lennart Brandtstätter M.A.
Lehrgrabung 2023 Gruppe 1 - Ringwall Althayingen
Voraussetzungen und Programm
Voraussetzung für die Teilnahme an der Lehrgrabung ist die Bereitschaft zu körperlicher Arbeit an der frischen Luft. Gutes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden benötigt. Die Richtlinien des LAD für die Arbeit in Grabungsschnitten erfordern Sicherheitsschuhe der Klasse S3 (Stahl- oder besser Hartplastikkappe, verstärkte Sohle und Knöchelhöhe). Die Tätigkeiten umfassen Erdarbeiten im gleichen Maße wie auch das Kennenlernen der archäologischen Ausgrabungs- und Dokumentationstechniken.
Soweit es die Zeitplanung zulässt und das Interesse der Teilnehmer vorhanden ist, sind innerhalb der 2 Grabungswochen kurze Exkusionen zu aktuellen Grabungen oder archäologischen Besonderheiten in der näheren Umgebung vorgesehen.
Organisatorisches
Die Gruppengröße beträgt max. 10 Personen, die Dauer pro Gruppe zwei Wochen.
Das Mindestalter beträgt 16 Jahre.
Die Betreuung der Lehrgrabung wird vom Landesamt für Denkmalpflege geleistet.
Für Mitglieder der Gesellschaft für Archäologie beträgt die Kostenbeteiligung 60,- € pro zweiwöchiger Gruppengrabung.
Die Grabungswochen dauern jeweils von Montag (ca. 11:00 Uhr) bis Freitag (ca. 15:00 Uhr), das Wochenende ist frei.
Sobald die exakten Grabungsorte feststehen, erhalten die angemeldeten Teilnehmer zeitnah weitere Detailinformationen zu Treffpunkten, Uhrzeiten und Ansprechpartnern.
Verpflegung, Unterkunft und Logistik
Verpflegung und Unterkunft vor Ort sollten die Teilnehmer selbst organisieren und finanzieren. In der Regel liegen die Grabungsflächen in Gebieten, die nicht oder nur begrenzt mit Privat-PKWs angefahren werden können bzw. dürfen. Deshalb werden vor Ort gemeinsame Treffpunkte und die Bildung von Fahrgemeinschaften vereinbart.
Tipps
Der Grabungsort "Ringwall Althayingen" wird auch manchmal "Burg Alt-Hayingen" genannt. Er befindet sich südwestlich oberhalb der beiden Hayinger Ortsteile Indelhausen und Anhausen, das u.a. Startpunkt des Wander- und Radwegs durch das einsame Tal der "Großen Lauter" in Richtung Donau ist.
Übernachtungsmöglichkeiten für die Lehrgrabung im Umfeld von Alt-Hayingen finden Sie auf folgender Webseite → www.naturerlebnis-hayingen.de.
Für Wohnmobilisten gibt es Stellplatzmöglichkeiten auf dem Wander-Parkplatz "Heiligental" (offizieller Stellplatz mit Ver- und Entsorgung) etwa 4,5 km nördlich des Grabungsortes im Lautertal, Heiligental 1, 72525 Münsingen.
Online-Anmeldung
Bitte nutzen Sie bis zum 01. Juni 2023 das nachfolgende Formular für Ihre verbindliche Anmeldung. Es enthält alle noch freien Lehrgrabungstermine. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung. Vielen Dank.
Voraussetzung für die Teilnahme an der Lehrgrabung ist die Bereitschaft zu körperlicher Arbeit an der frischen Luft. Gutes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden benötigt. Die Richtlinien des LAD für die Arbeit in Grabungsschnitten erfordern Sicherheitsschuhe der Klasse S3 (Stahl- oder besser Hartplastikkappe, verstärkte Sohle und Knöchelhöhe). Die Tätigkeiten umfassen Erdarbeiten im gleichen Maße wie auch das Kennenlernen der archäologischen Ausgrabungs- und Dokumentationstechniken.
Soweit es die Zeitplanung zulässt und das Interesse der Teilnehmer vorhanden ist, sind innerhalb der 2 Grabungswochen kurze Exkusionen zu aktuellen Grabungen oder archäologischen Besonderheiten in der näheren Umgebung vorgesehen.
Organisatorisches
Die Gruppengröße beträgt max. 10 Personen, die Dauer pro Gruppe zwei Wochen.
Das Mindestalter beträgt 16 Jahre.
Die Betreuung der Lehrgrabung wird vom Landesamt für Denkmalpflege geleistet.
Für Mitglieder der Gesellschaft für Archäologie beträgt die Kostenbeteiligung 60,- € pro zweiwöchiger Gruppengrabung.
Die Grabungswochen dauern jeweils von Montag (ca. 11:00 Uhr) bis Freitag (ca. 15:00 Uhr), das Wochenende ist frei.
Sobald die exakten Grabungsorte feststehen, erhalten die angemeldeten Teilnehmer zeitnah weitere Detailinformationen zu Treffpunkten, Uhrzeiten und Ansprechpartnern.
Verpflegung, Unterkunft und Logistik
Verpflegung und Unterkunft vor Ort sollten die Teilnehmer selbst organisieren und finanzieren. In der Regel liegen die Grabungsflächen in Gebieten, die nicht oder nur begrenzt mit Privat-PKWs angefahren werden können bzw. dürfen. Deshalb werden vor Ort gemeinsame Treffpunkte und die Bildung von Fahrgemeinschaften vereinbart.
Tipps
Der Grabungsort "Ringwall Althayingen" wird auch manchmal "Burg Alt-Hayingen" genannt. Er befindet sich südwestlich oberhalb der beiden Hayinger Ortsteile Indelhausen und Anhausen, das u.a. Startpunkt des Wander- und Radwegs durch das einsame Tal der "Großen Lauter" in Richtung Donau ist.
Übernachtungsmöglichkeiten für die Lehrgrabung im Umfeld von Alt-Hayingen finden Sie auf folgender Webseite → www.naturerlebnis-hayingen.de.
Für Wohnmobilisten gibt es Stellplatzmöglichkeiten auf dem Wander-Parkplatz "Heiligental" (offizieller Stellplatz mit Ver- und Entsorgung) etwa 4,5 km nördlich des Grabungsortes im Lautertal, Heiligental 1, 72525 Münsingen.
Online-Anmeldung
Bitte nutzen Sie bis zum 01. Juni 2023 das nachfolgende Formular für Ihre verbindliche Anmeldung. Es enthält alle noch freien Lehrgrabungstermine. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung. Vielen Dank.
Im Rahmen der Lehrgrabung der Gesellschaft für Archäologie soll nun erstmals der Spaten an dieser noch vollkommen unerforschen Fundstätte angesetzt werden, um die Rinkenburg aus ihrem wissenschaftlichen Dornröschenschlaf zu wecken. Von wem und wann wurden die mächtigen Befestigungsanlagen mit immensem Aufwand errichtet? Welche Funktion besaß die riesige Anlage? Wie viele Menschen lebten dort und wovon? Was haben sie im Boden an Funden hinterlassen?
Helfen Sie dabei, das Geheimnis der Rinkenburg zu lüften und unterstützen Sie die erstmaligen Ausgrabungen auf einer bis heute völlig unerforschten archäologischen Fundstätte im Herzen Oberschwabens. Das Projekt wird durch die Förderstiftung Archäologie in Baden-Württemberg finanziell unterstützt. Weitere Informationen finden Sie → hier.
Voraussetzungen und Programm
Voraussetzung für die Teilnahme an der Lehrgrabung ist die Bereitschaft zu körperlicher Arbeit an der frischen Luft. Gutes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden benötigt. Die Richtlinien des LAD für die Arbeit in Grabungsschnitten erfordern Sicherheitsschuhe der Klasse S3 (Stahl- oder besser Hartplastikkappe, verstärkte Sohle und Knöchelhöhe). Die Tätigkeiten umfassen Erdarbeiten im gleichen Maße wie auch das Kennenlernen der archäologischen Ausgrabungs- und Dokumentationstechniken.
Soweit es die Zeitplanung zulässt und das Interesse der Teilnehmer vorhanden ist, sind innerhalb der 2 Grabungswochen kurze Exkusionen zu aktuellen Grabungen oder archäologischen Besonderheiten in der näheren Umgebung vorgesehen.
Organisatorisches
Die Gruppengröße beträgt max. 10 Personen, die Dauer pro Gruppe zwei Wochen.
Das Mindestalter beträgt 16 Jahre.
Die Betreuung der Lehrgrabung wird vom Landesamt für Denkmalpflege geleistet.
Für Mitglieder der Gesellschaft für Archäologie beträgt die Kostenbeteiligung 60,- € pro zweiwöchiger Gruppengrabung.
Die Grabungswochen dauern jeweils von Montag (ca. 11:00 Uhr) bis Freitag (ca. 15:00 Uhr), das Wochenende ist frei.
Sobald die exakten Grabungsorte feststehen, erhalten die angemeldeten Teilnehmer zeitnah weitere Detailinformationen zu Treffpunkten, Uhrzeiten und Ansprechpartnern.
Verpflegung, Unterkunft und Logistik
Verpflegung und Unterkunft vor Ort sollten die Teilnehmer selbst organisieren und finanzieren. In der Regel liegen die Grabungsflächen in Gebieten, die nicht oder nur begrenzt mit Privat-PKWs angefahren werden können bzw. dürfen. Deshalb werden vor Ort gemeinsame Treffpunkte und die Bildung von Fahrgemeinschaften vereinbart.
Tipps
Der Grabungsort "Rinkenburg" wird manchmal auch "Ringgenburg" oder "Ringburg" genannt. Er befindet sich im Gebiet des → "Schmalegger & Rinkenburger Tobels", einem eindrucksvollen Wanderziel im Naturschutzgebiet westlich von Ravensburg. Tagsüber ist das Parken auf dem Parkplatz Schmalegger & Rinkenburger Tobel, nordwestlich vom Ortsausgang Schmalegg, bei den Sportplätzen möglich.
Übernachtungsmöglichkeiten für die Lehrgrabung im Umfeld der Rinkenburg finden Sie u.a. auf folgender Webseite → www.ravensburg.de/rv/uebernachten.
Für Wohnmobilisten gibt es Stellplatzmöglichkeiten auf dem Parkplatz beim Sportplatz und dem "Jägerhaus" (kein offizieller Stellplatz) direkt unterhalb der Rinkenburg. Ent- und Versorgungsmöglichkeiten im nahen Horgenzell (kostenloser → Stellplatz an den Tennisplätzen, ca. 6,2 km entfernt) oder in Ravensburg (kostenpflichtiger → Stellplatz an der Mühlbruckstraße, etwa 6,5 km entfernt)
Online-Anmeldung
Bitte nutzen Sie bis zum 01. Juni 2023 das nachfolgende Formular für Ihre verbindliche Anmeldung. Es enthält alle noch freien Lehrgrabungstermine. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung. Vielen Dank.
Im Rahmen der Lehrgrabung der Gesellschaft für Archäologie soll nun erstmals der Spaten an dieser noch vollkommen unerforschen Fundstätte angesetzt werden, um die Rinkenburg aus ihrem wissenschaftlichen Dornröschenschlaf zu wecken. Von wem und wann wurden die mächtigen Befestigungsanlagen mit immensem Aufwand errichtet? Welche Funktion besaß die riesige Anlage? Wie viele Menschen lebten dort und wovon? Was haben sie im Boden an Funden hinterlassen?
Helfen Sie dabei, das Geheimnis der Rinkenburg zu lüften und unterstützen Sie die erstmaligen Ausgrabungen auf einer bis heute völlig unerforschten archäologischen Fundstätte im Herzen Oberschwabens. Das Projekt wird durch die Förderstiftung Archäologie in Baden-Württemberg finanziell unterstützt. Weitere Informationen finden Sie → hier.
Voraussetzungen und Programm
Voraussetzung für die Teilnahme an der Lehrgrabung ist die Bereitschaft zu körperlicher Arbeit an der frischen Luft. Gutes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden benötigt. Die Richtlinien des LAD für die Arbeit in Grabungsschnitten erfordern Sicherheitsschuhe der Klasse S3 (Stahl- oder besser Hartplastikkappe, verstärkte Sohle und Knöchelhöhe). Die Tätigkeiten umfassen Erdarbeiten im gleichen Maße wie auch das Kennenlernen der archäologischen Ausgrabungs- und Dokumentationstechniken.
Soweit es die Zeitplanung zulässt und das Interesse der Teilnehmer vorhanden ist, sind innerhalb der 2 Grabungswochen kurze Exkusionen zu aktuellen Grabungen oder archäologischen Besonderheiten in der näheren Umgebung vorgesehen.
Organisatorisches
Die Gruppengröße beträgt max. 10 Personen, die Dauer pro Gruppe zwei Wochen.
Das Mindestalter beträgt 16 Jahre.
Die Betreuung der Lehrgrabung wird vom Landesamt für Denkmalpflege geleistet.
Für Mitglieder der Gesellschaft für Archäologie beträgt die Kostenbeteiligung 60,- € pro zweiwöchiger Gruppengrabung.
Die Grabungswochen dauern jeweils von Montag (ca. 11:00 Uhr) bis Freitag (ca. 15:00 Uhr), das Wochenende ist frei.
Sobald die exakten Grabungsorte feststehen, erhalten die angemeldeten Teilnehmer zeitnah weitere Detailinformationen zu Treffpunkten, Uhrzeiten und Ansprechpartnern.
Verpflegung, Unterkunft und Logistik
Verpflegung und Unterkunft vor Ort sollten die Teilnehmer selbst organisieren und finanzieren. In der Regel liegen die Grabungsflächen in Gebieten, die nicht oder nur begrenzt mit Privat-PKWs angefahren werden können bzw. dürfen. Deshalb werden vor Ort gemeinsame Treffpunkte und die Bildung von Fahrgemeinschaften vereinbart.
Tipps
Der Grabungsort "Rinkenburg" wird manchmal auch "Ringgenburg" oder "Ringburg" genannt. Er befindet sich im Gebiet des → "Schmalegger & Rinkenburger Tobels", einem eindrucksvollen Wanderziel im Naturschutzgebiet westlich von Ravensburg. Tagsüber ist das Parken auf dem Parkplatz Schmalegger & Rinkenburger Tobel, nordwestlich vom Ortsausgang Schmalegg, bei den Sportplätzen möglich.
Übernachtungsmöglichkeiten für die Lehrgrabung im Umfeld der Rinkenburg finden Sie u.a. auf folgender Webseite → www.ravensburg.de/rv/uebernachten.
Für Wohnmobilisten gibt es Stellplatzmöglichkeiten auf dem Parkplatz beim Sportplatz und dem "Jägerhaus" (kein offizieller Stellplatz) direkt unterhalb der Rinkenburg. Ent- und Versorgungsmöglichkeiten im nahen Horgenzell (kostenloser → Stellplatz an den Tennisplätzen, ca. 6,2 km entfernt) oder in Ravensburg (kostenpflichtiger → Stellplatz an der Mühlbruckstraße, etwa 6,5 km entfernt)
Online-Anmeldung
Bitte nutzen Sie bis zum 01. Juni 2023 das nachfolgende Formular für Ihre verbindliche Anmeldung. Es enthält alle noch freien Lehrgrabungstermine. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung. Vielen Dank.
Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V.
Sonstiges
Hayingen-Indelhausen (Lkrs. Reutlingen)
AvO: "Besichtigung der Grabung Althayingen" +++ausgebucht+++
Veranstalter: Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern
Führung: Dr. Leif Hansen und Dr. Quentin Sueur, LAD, Projekt Heuneburg
Ort: Hayingen-Indelhausen
Beginn: 10:00 Uhr
Preis: Die Teilnahme an der Führung ist kostenfrei und zur Eigenanreise.
Gruppengröße: ca. 20 Personen
Anmeldung: Bitte beachten Sie, dass eine Anmeldung bis 5 Tage vor Beginn über das Online-Formular (siehe unten) für die Teilnahme erforderlich ist. Der genaue Treffpunkt wird Ihnen nach der Anmeldung bekannt gegeben.
Hinweis: Es ist keine Einkehr geplant. Da z.T. längere Wegstrecken zurückgelegt werden, sind festes Schuhwerk und gute Fitness Voraussetzung. Vielen Dank.
Diese Veranstaltung ist eine Führung aus der Reihe "Archäologie vor Ort" (AvO), die für Mitglieder der Gesellschaft angeboten wird, um die Archäologie unseres Landes direkt und exklusiv vor Ort kennenzulernen.
Hintergrundinformationen
Erstmals haben 2021 und 2022 Lehrgrabungen der Gesellschaft für Archäologie im Bereich des Ringwalls bei Althayingen stattgefunden. Die dabei gemachten Entdeckungen und weitere vorliegende Ergebnisse aus umfangreichen geomagnetischen Untersuchungen haben eine Fortführung der Grabungen - eingebettet in das → DFG-Langfristprojekt zu Höhensiedlungen - möglich gemacht.
Die Führung bietet die Gelegenheit, die aktuelle Grabung kennenzulernen.
Weitere Informationen zur diesjähringen Lehrgrabung und die Teilnahmemöglichkeiten sind in Kürze auf unserer Homepage unter → "Veranstaltungen/Lehrgrabungen" zu finden.
Online-Anmeldung
Bitte nutzen Sie bis 5 Tage vor der Veranstaltung das nachfolgende Online-Formular für Ihre verbindliche Anmeldung. Kreuzen Sie bei jeder Anmeldung immer nur die Führungen an, an denen Sie teilnehmen möchten. Für die Anmeldung zu weiteren Führungen später im Jahr können Sie das Online-Formular erneut nutzen.
Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung und rechtzeitig vor Beginn weitere Informationen zum Treffpunkt. Vielen Dank.
+++ ausgebucht +++
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.
Tannheim (Lkrs. Biberach)
AvO: "Rundwanderung Keltische Grabhügel und Viereckschanze bei Tannheim"
Veranstalter: Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern
Führung: Dr. Günther Wieland, LAD, stv. Referatsleiter
Ort: Tannheim
Beginn: 10:00 Uhr
Preis: Die Teilnahme an der Führung ist kostenfrei und zur Eigenanreise.
Gruppengröße: ca. 20 Personen
Anmeldung: Bitte beachten Sie, dass eine Anmeldung bis 5 Tage vor Beginn über das Online-Formular (siehe unten) für die Teilnahme erforderlich ist. Der genaue Treffpunkt wird Ihnen nach der Anmeldung bekannt gegeben.
Hinweis: Es ist keine Einkehr geplant. Da z.T. längere Wegstrecken zurückgelegt werden, sind festes Schuhwerk und gute Fitness Voraussetzung. Vielen Dank.
Diese Veranstaltung ist eine Führung aus der Reihe "Archäologie vor Ort" (AvO), die für Mitglieder der Gesellschaft angeboten wird, um die Archäologie unseres Landes direkt und exklusiv vor Ort kennenzulernen.
Hintergrundinformationen
In der Nähe von Tannheim im Landkreis Biberach, nahe der Iller, liegt die große keltische Viereckschanze. Dieser "Gutshof" ist eine leicht trapezförmige, 100 Meter lange und etwa 40 Meter breite Wallanlage mit umlaufendem Wallgraben aus der Latènezeit.
Der mittlere der drei Wege, die von der Schanzstraße, einer öffentlichen ungeteerten Straße östlich von Jägerhaus in Richtung Krimmel im Waldgebiet „Bauernschanz“, nach Osten abgehen, führt mitten durch die Anlage und geht durch das ehemalige Eingangstor der Viereckschanze.
Rings um Tannheim und besonders im Wald “Härtle” befinden sich rund 20 verschliffene Grabhügel, aus denen viele interessante Funde bekannt sind.
Online-Anmeldung
Bitte nutzen Sie bis 5 Tage vor der Veranstaltung das nachfolgende Online-Formular für Ihre verbindliche Anmeldung. Kreuzen Sie bei jeder Anmeldung immer nur die Führungen an, an denen Sie teilnehmen möchten. Für die Anmeldung zu weiteren Führungen später im Jahr können Sie das Online-Formular erneut nutzen.
Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung und rechtzeitig vor Beginn weitere Informationen zum Treffpunkt. Vielen Dank.
Veranstalter: Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern
Führung: Dr. Leif Hansen und Dr. Quentin Sueur, LAD, Projekt Heuneburg
Ort: Ravensburg-Schmalegg
Beginn: 10:00 Uhr
Preis: Die Teilnahme an der Führung ist kostenfrei und zur Eigenanreise.
Gruppengröße: ca. 20 Personen
Anmeldung: Bitte beachten Sie, dass eine Anmeldung bis 5 Tage vor Beginn über das Online-Formular (siehe unten) für die Teilnahme erforderlich ist. Der genaue Treffpunkt wird Ihnen nach der Anmeldung bekannt gegeben.
Hinweis: Es ist keine Einkehr geplant. Da z.T. längere Wegstrecken zurückgelegt werden, sind festes Schuhwerk und gute Fitness Voraussetzung. Vielen Dank.
Diese Veranstaltung ist eine Führung aus der Reihe "Archäologie vor Ort" (AvO), die für Mitglieder der Gesellschaft angeboten wird, um die Archäologie unseres Landes direkt und exklusiv vor Ort kennenzulernen.
Hintergrundinformationen
Zwischen Schmalegger Tobel und Glastobel liegt die langgestreckte Bergzunge der Rinkenburg (auch Ringgenburg genannt), die auf 1 km Länge von vier mächtigen Abschnittswällen unterteilt wird.
Sie ist eine der eindrucksvollsten vor- und frühgeschichtlichen Befestigungsanlagen Oberschwabens und dürfte in der Bronze- oder Eisenzeit errichtet worden sein. Ein Ausbau erfolgte wohl im Mittelalter. Erstmals wird diese Anlage im Rahmen einer Lehrgrabung der Gesellschaft für Archäologie untersucht. Die Führung bietet die Gelegenheit, die aktuelle Grabung kennenzulernen.
Weitere Informationen zur diesjähringen Lehrgrabung und die Teilnahmemöglichkeiten sind in Kürze auf unserer Homepage unter → "Veranstaltungen/Lehrgrabungen" zu finden.
Online-Anmeldung
Bitte nutzen Sie bis 5 Tage vor der Veranstaltung das nachfolgende Online-Formular für Ihre verbindliche Anmeldung. Kreuzen Sie bei jeder Anmeldung immer nur die Führungen an, an denen Sie teilnehmen möchten. Für die Anmeldung zu weiteren Führungen später im Jahr können Sie das Online-Formular erneut nutzen.
Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung und rechtzeitig vor Beginn weitere Informationen zum Treffpunkt. Vielen Dank.
Tag des offenen Denkmals 2023 – Motto: „Talent Monument“
"Talent Monument" lautet das bundesweite Motto zum Tag des offenen Denkmals im Jahr 2023, der wie jedes Jahr am zweiten Sonntag im September stattfindet.
Ob Top-Begabungen im Sport oder Perfektion auf der Bühne – mit besonderen Eigenschaften stechen einmalige Talente heraus und fallen auf. Sie dienen als Vorbilder oder versetzen ins Staunen. Auch Denkmale Deutschlands bringen als Zeugnisse der Vergangenheit eine Fülle an individuellen „Talenten“ mit. Der Tag des offenen Denkmals® macht mit dem Motto „Talent Monument“ die Bühne frei für alle Denkmal-Talente. Die Scheinwerfer richten sich auf die einzigartigen Merkmale, die Denkmale auszeichnen. Dabei steht die Frage im Fokus: Was genau macht ein Denkmal zu einem Denkmal? Das berühmte Schloss, eine unscheinbare Kapelle auf dem Land, der große Betonbau der Nachkriegszeit oder das kleine Bürgerhaus von nebenan – jedes dieser Denkmale bringt Talente und Qualitäten mit – selbst, wenn diese nicht auf den ersten Blick erkennbar sind.
Neugierig geworden?
Dann lesen Sie → hier weitere Hintergrundinformation zum diesjährigen Motto und lassen Sie uns gemeinsam am Tag des offenen Denkmals im Jahr 2023 viele interessante Denkmale erkunden, ganz "real" vor Ort - und digital ?!
Blaubeuren-Weiler (Alb-Donau-Kreis)
Archäologische Wanderung durch das Achtal – vom Sirgenstein zur Brillenhöhle
Veranstalter: Landesamt für Denkmalpflege (LAD)
Führung: Dr. Yvonne Tafelmaier (LAD, Referentin Paläolithikum und Mesolithikum) und Dr. Guido Bataille (LAD, Referent Archäologisches Welterbe)
Ort und Treffpunkt: Blaubeuren-Weiler, Wanderparkplatz Sirgensteinhöhle
Beginn: 10:00 Uhr (Dauer ca. 3-4 Stunden)
Preis: Die Teilnahme an der Führung ist kostenfrei und zur Eigenanreise.
Hinweis: Da z.T. längere Wegstrecken zurückgelegt werden, sind festes Schuhwerk und ggf. Regenbekleidung sowie gute Fitness Voraussetzung. Vielen Dank.
Diese Veranstaltung ist eine Führung aus der Reihe "Die altsteinzeitliche Welterbestätte „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ stellt sich vor" des Landesamts für Denkmalpflege im RP Stuttgart.
Hintergrundinformationen
Am Sonntag, den 10. September 2023, bieten die Referentin für das Paläolithikum und Mesolithikum in Baden-Württemberg sowie der Referent der altsteinzeitlichen Welterbestätte „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ des Landesamtes für Denkmalpflege anlässlich des Tags des offenen Denkmals eine (nicht barrierefreie) archäologische Wanderung durch das Achtal für alle archäologisch Interessierten an. Alle Altersklassen sind willkommen.
Ziele sind die Sirgenstein-Höhle in Blaubeuren-Weiler und die Brillenhöhle in Blaubeuren-Seißen. Hier erfahren Sie Wissenswertes über die Forschungsgeschichte und die archäologischen Hinterlassenschaften, die an den Fundstellen des Achtals von Neandertalern und modernen Menschen zurückgelassen wurden.
Außerdem gibt es spannende Einblicke in die laufende Ausgrabung des Landesamtes für Denkmalpflege in der Brillenhöhle.
Preis: im Museumspreis inbegriffen (siehe → Preise)
Internationale Römertage und Museumsfest
Bitte schon vormerken: Jetzt ist es endlich wieder soweit: Am letzten Septemberwochenende finden unsere Römertage statt!
Damit ergeht an alle Römerdarsteller die herzliche Einladung, uns Ihre Bewerbungsunterlagen zu senden, um gemeinsam ein abwechslungsreiches Programm zusammenstellen zu können. Wir streben eine Mischung aus Bewährtem und Neuem an, auf dass jeder Römerfan auf seine Kosten kommt. Darstellungen, Marktstraße, Mitmachprogramme, römische Küche, um nur einige Stichwörter zu nennen.
Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V.