Vortragsreihe im Herbst vom 23.10.-20.11.2025 (Heidengrabenzentrum)
Die Vortragsreihe 2/2025 des im letzten Jahr neu eröffneten Heidengrabenzentrums am Burrenhof in Erkenbrechtsweiler findet im Oktober/November 2025 statt. Die Vorträge beginnen jeweils um 19:30 Uhr und dauern etwa 1,5 Stunden im Kinosaal.
23. Oktober 2025: Dr. Jörg Bofinger: "Archäologische Forschung am Heidengraben - Reise in eine spätkeltische Metropole" Mehr
06. November 2025:
Dr. Roberto Tarpini und Dr. Leif Hansen: "Fürsten, Fernhandel und Grabhügel – Archäologie der frühen Keltenzeit an der Heuneburg" Mehr
20. November 2025: Thomas Ott (ott_architekten BDA): "Archäologie neu interpretiert - Zur Architektur des Heidengrabenzentrums und -turms"Mehr
Anmeldung: für jeden Vortrag erbeten (siehe Anmeldelink → bei den Vorträgen)
Stuttgart und Online
Prof. Dr. hab. Jan Schuster
Die Fürstengräber von Kariv und die Beziehungen barbarischer Eliten zum römischen Kaiserreich
Ein Vortrag im Rahmen unserer Vortragsreihe 2025/26 in Stuttgart: "Fremde Nachbarn – Rom und die Germanen".
Römer und Germanen – zwei Kulturen, die über Jahrhunderte nebeneinander lebten, sich begegneten, bekriegten und beeinflussten. In unserer Vortragsreihe beleuchten die Referenten, was wir aus dem archäologischen Befund und archäologischen Funden über Austausch, Begegnungen und Reibungspunkte der beiden Kulturen herausfinden können.
Prof. Dr. hab. Jan Schuster ist Leiter des Department of Prehistory, Faculty of Philosophy and History, University of Łódź, PL.
Der Nekropole Kariv in der Westukraine kann man ohne Übertreibung die Rolle eines Schlüsselfundes für die Forschungen zur Römischen Kaiserzeit allgemein und zu den barbarisch-römischen Beziehungen im Besonderen zubilligen.
2017 wurden dort zwei Grablegen des späten zweiten Jahrhunderts n. Chr. freigelegt. Während Grab 1 Fragmente einer römischen Amphore, eines Terra Sigillata-Gefäßes mit applizierter Verzierung, einen starkzersetzten Pferdeschädel samt Zaumzeug vom Typ Vimose, fünf eiserne Pfeilspitzen, eine rituell verbogene Eisenschere, eine fragmentarische Schildfessel, das Fragment eines Schildbuckels, zwei angeschmolzene und zerbrochene Bügelsporen aus Bronze sowie Gürtelbeschläge enthielt, verdient Grab 2 aufgrund seines Inventars die forschungsgeschichtlich fest etablierte Bezeichnung „Fürstengrab“.
Als Urne diente ein Bronzekessel mit drei Attaschen in Form von Germanen mit Suebenknoten. Als zweites Metallgefäß barg das Grab einen Eimer mit Frauenkopfattaschen, ferner zwei Glasbecher mit Ovalschlifffacetten, zwei ineinander gestellte Glasschalen sowie ein fünftes Glasgefäß, das so stark zersetzt war, dass es nicht geborgen werden konnte. Als weitere Beigaben sind vor allem emailverzierte Trinkhornbestandteile aus Kupferlegierung zu nennen. Diese Funde zeigen eine herausragende Position des einstigen Besitzers in seinem Umfeld und auch im überregionalen Maßstab an. Die Gräber können in die Zeit während der Markomannenkriege oder kurz danach datiert werden und stehen mit diesen Ereignissen sicher in einem ursächlichen Zusammenhang.
Veranstalter: Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg e.V. in Kooperation mit dem Landesmuseum Württemberg
Ort: Landesmuseum Württemberg, Reinhold Würth Saal, Altes Schloss - Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart und Online
Teilnahme: kostenfrei - um eine Spende zur Kostendeckung wird gebeten (Stichwort: Vortragsreihe Stuttgart)
Hinweis: Die Veranstaltung wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Der Präsenzvortrag wird dabei zeitgleich als Live-Stream im Internet über ClickMeeting übertragen aber nicht aufgezeichnet.
Online-Anmeldung
Falls Sie nicht in Präsenz teilnehmen können, nutzen Sie möglichst bis 1 Tag vor Beginn des Hybrid-Vortrags das nachfolgende Formular für Ihre Anmeldung. Es enthält zunächst die ersten zwei Vorträge der Vortragsreihe. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung mit einem Link und ggf. eine Event-ID zur jeweiligen Veranstaltung an Ihre angegebene E-Mail-Adresse. Vielen Dank.
Vortragsreihe „Ebringen 1825 – Beginn der archäologischen Forschung in Südbaden" des Alemannischen Instituts Freiburg 2025/26
Vortragsreihe vom 20.11.2025-22.01.2026 (Alemannisches Institut Freiburg in Kooperation mit weiteren Institutionen)
Die Vortragsreihe im Alemannischen Instituts findet im Rahmen der gleichnamigen Sonderausstellung → "Ebringen 1825 – Beginn der archäologischen Forschung in Südbaden" statt. Wir begeben uns damit auf die Spuren von Heinrich Schreiber. Als Universalgelehrter wurde er zum Pionier der archäologischen Forschung in Südbaden.
20. November 2025: Dr. Mona Djabbarpour, Freiburg: "Heinrich Schreiber – ein Freiburger Universalgelehrter im 19. Jahrhundert" Mehr
04. Dezember 2025: Prof. Dr. Sebastian Brather, Freiburg: "Vaterländische Altertumskunde in Südwestdeutschland und der Nordschweiz 1800–1850"Mehr
08. Januar 2026: Dr. Christel Bücker, Dr. Michael Hoeper, Freiburg: "Das alamannische Gräberfeld von Ebringen" Mehr
22. Januar 2026: Simone Ortolf M. A., Freiburg: "Die anthropologische Auswertung der merowingerzeitlichen Gräber von Ebringen“ Mehr
Ausstellungsführungen
Vor den Vorträgen aus der Vortragsreihe bieten wir am 04. Dezember 2025, 08. Januar 2026 und 22. Januar 2026 jeweils um 17:00 Uhr Führungen durch die Sonderausstellung an.
Beginn: jeweils 18:15 Uhr (Beginn der Führungen um 17:00 Uhr)
Teilnahme: kostenfrei
Online: Die Vortragsreihe wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Für die Online-Teilnahme mit Zoom ist eine Anmeldung per E-Mail erforderlich → anmeldung@alemannisches-institut.de
Stuttgart und Online
Dr. Bernd Steidl
Sueben am Lech. Neues zur Bevölkerungsgeschichte in Raetien
Ein Vortrag im Rahmen unserer Vortragsreihe 2025/26 in Stuttgart: "Fremde Nachbarn – Rom und die Germanen".
Römer und Germanen – zwei Kulturen, die über Jahrhunderte nebeneinander lebten, sich begegneten, bekriegten und beeinflussten. In unserer Vortragsreihe beleuchten die Referenten, was wir aus dem archäologischen Befund und archäologischen Funden über Austausch, Begegnungen und Reibungspunkte der beiden Kulturen herausfinden können.
Dr. Bernd Steidl ist Kreisheimatpfleger für Bodendenkmalpflege und als Hauptkonservator Leiter der Abteilung Römerzeit der Archäologischen Staatssammlung, München.
Schon lange ist ein dünner Schleier germanischer Fibeln, Trinkhornteile und Keramikgefäße unter dem frühkaiserzeitlichen Fundgut der Provinz Raetien Funde aufgefallen. Die Deutung blieb bis in jüngste Zeit strittig. Handelt es sich um Handelsgut oder die Hinterlassenschaften germanischer Söldner in der römischen Armee?
Besonders im Lechtal um Augsburg haben sich in den letzten Jahren die Funde erheblich vermehrt. Hier gelang es nun, ein Gräberfeld der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. und eine zugehörige Siedlung teilweise auszugraben. Die reichen Funde werfen ein völlig neues Licht auf die Bevölkerungsgeschichte der Provinz und die Entstehung einer politischen Elite in Raetien.
Veranstalter: Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg e.V. in Kooperation mit dem Landesmuseum Württemberg
Ort: Landesmuseum Württemberg, Reinhold Würth Saal, Altes Schloss - Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart und Online
Teilnahme: kostenfrei - um eine Spende zur Kostendeckung wird gebeten (Stichwort: Vortragsreihe Stuttgart)
Hinweis: Die Veranstaltung wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Der Präsenzvortrag wird dabei zeitgleich als Live-Stream im Internet über ClickMeeting übertragen aber nicht aufgezeichnet.
Online-Anmeldung
Falls Sie nicht in Präsenz teilnehmen können, nutzen Sie möglichst bis 1 Tag vor Beginn des Hybrid-Vortrags das nachfolgende Formular für Ihre Anmeldung. Es enthält alle 5 Vorträge der Vortragsreihe. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung mit einem Link und ggf. eine Event-ID zur jeweiligen Veranstaltung an Ihre angegebene E-Mail-Adresse. Vielen Dank.
+++ die Freischaltung des Online-Formulars zur Anmeldung für die Online-Teilnahme erfolgt Anfang 2026 +++
Den Göttern geweiht – Naturheilige Plätze der Bronze- und Eisenzeit in Südwestdeutschland
Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe 2025 "Geheimnisvolle Vergangenheit - Moderne Archäologie. Entdecken - Bergen - Restaurieren" in Schwäbisch Gmünd.
Dr. Günther Wielandist stellvertretender Referatsleiter Prähistorische Archäologie und Fachgebietsleiter Metallzeiten im Landesamt für Denkmalpflege (LAD), Esslingen.
Bevor mit der Errichtung von Tempeln Gebäude für die Kultausübung geschaffen wurden, suchte der Mensch für religiöse Praktiken „naturheilige“ Plätze auf. Dabei handelte es sich um besonders auffällige oder markante Örtlichkeiten, an denen Manifestationen übernatürlicher Mächte vermutetet wurden und wo man durch das Deponieren von Opfergaben mit diesen in Verbindung zu treten versuchte.
Die Identifizierung und Erforschung dieser vorgeschichtlichen Kultplätze und Heiligtümer ist sicher einer der interessantesten, aber auch einer der schwierigsten Aspekte der Archäologie. Überlieferungsbedingt können wir nur aus dem Befund und oft sogar nur aus den Fundobjekten selbst unsere Schlüsse ziehen, die religiöse Motivation dahinter können wir nur vermuten.
In dem Vortrag werden „naturheilige“ Plätze der späten Bronzezeit und der Eisenzeit in Baden-Württemberg vorgestellt.
Altbekannt und neu entdeckt – Frühe Kelten im Gmünder Umland
Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe 2025 "Geheimnisvolle Vergangenheit - Moderne Archäologie. Entdecken - Bergen - Restaurieren" in Schwäbisch Gmünd.
Dr. Felicitas Schmittist Fachreferentin Metallzeiten im Landesamt für Denkmalpflege (LAD), Esslingen.
Die Umgebung von Schwäbisch Gmünd ist nicht erst seit den Römern stark frequentiert, sondern wurde bereits in der Altsteinzeit immer wieder aufgesucht. Die menschliche Besiedlung zieht sich durch die Jahrtausende. So verwundert es nicht, dass sich auch die frühen Kelten im Osten des heutigen Baden-Württembergs niederließen.
Dies verdeutlichen sowohl Zufallsfunde bei Großprojekten wie der EPS-Trasse bei Iggingen, Forschungsprojekte des Landesamtes für Denkmalpflege an vorgeschichtlichen Höhensiedlungen sowie altbekannte Fundplätze, wie Grabhügelfelder bei Mögglingen.
"Germanes ulteriores" – Von kreativen Köpfen, erfolgreichen Plünderern und Kriegern Roms
Ein Vortrag im Rahmen unserer Vortragsreihe 2025/26 in Stuttgart: "Fremde Nachbarn – Rom und die Germanen".
Römer und Germanen – zwei Kulturen, die über Jahrhunderte nebeneinander lebten, sich begegneten, bekriegten und beeinflussten. In unserer Vortragsreihe beleuchten die Referenten, was wir aus dem archäologischen Befund und archäologischen Funden über Austausch, Begegnungen und Reibungspunkte der beiden Kulturen herausfinden können.
Dr. Thomas Schierl ist Archäologe im DFG-Projekt „Helvetiereinöde und Birkengipfel“ am Landesamt für Denkmalpflege (LAD), Esslingen.
(1) Interfecto Indutiomaro, ut docuimus, ad eius propinquos a Treveris imperium defertur. illi finitimos Germanos sollicitare et pecuniam polliceri non desistunt. (2) cum a proximis impetrare non possent, ulteriores temptant. inventis nonnullis civitatibus iure iurando inter se confirmant obsidibusque de pecunia cavent; Ambiorigem sibi societate et foedere adiungunt.
(1) Nach dem Tod des Indutiomarus, wovon oben die Rede war, kam im Land der Treverer die Gewalt an dessen Verwandte. Diese lockten unaufhörlich die benachbarten Germanen durch Geldversprechungen und versuchten, (2) da ihnen dies bei den nächsten nicht gelang, selbst die entlegeneren Stämme. Als sich jetzt einige Völkerschaften bereit fanden, verband man sich endlich und leistete durch Stellung von Geiseln wegen des versprochenen Geldes Sicherheit; zugleich schlossen sie auch mit Ambiorix einen Bündnisvertrag.
Zusammenfassung
Bereits um die Mitte des 1. Jh. v. Chr. hatte der gallische Stamm der Treverer „entfernt lebende Germanen“ zur Unterstützung gegen die Soldaten Caesars angeworben; Leute, die Caesar nach Überschreiten des Rheins den fernen Sueben zuordnete. Die wohl östlich des Harzes gelegene Heimat dieser Gruppen spielte auch in den folgenden Jahrhunderten eine wichtige Rolle für jegliche Art des Austausches zwischen den Bewohnern des Römischen Reiches und jenen der Germania magna. Nahe genug am Limes, um einen friedlichen Austausch zu pflegen, und weit genug entfernt, um geschützt zu sein vor schnellen militärischen Aktionen der römischen Militärs, war diese Landschaft Zentrum friedlicher Kontakte und Unruheherd zugleich. Seine Bewohner – Freude Roms und erfolgreiche Plünderer – übermittelten als selbstbewusste Akteure sowohl neue Formen als auch Ideen und setzten diese nach ihren eigenen Vorstellungen um.
Anhand ausgewählter Funde werden im Vortrag die wechselvollen Beziehungen dieser Gebiete und Ihrer Bewohner mit dem Imperium Romanum skizziert.
Veranstalter: Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg e.V. in Kooperation mit dem Landesmuseum Württemberg
Ort: Landesmuseum Württemberg, Reinhold Würth Saal, Altes Schloss - Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart und Online
Teilnahme: kostenfrei - um eine Spende zur Kostendeckung wird gebeten (Stichwort: Vortragsreihe Stuttgart)
Hinweis: Die Veranstaltung wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Der Präsenzvortrag wird dabei zeitgleich als Live-Stream im Internet über ClickMeeting übertragen aber nicht aufgezeichnet.
Online-Anmeldung
Falls Sie nicht in Präsenz teilnehmen können, nutzen Sie möglichst bis 1 Tag vor Beginn des Hybrid-Vortrags das nachfolgende Formular für Ihre Anmeldung. Es enthält alle 5 Vorträge der Vortragsreihe. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung mit einem Link und ggf. eine Event-ID zur jeweiligen Veranstaltung an Ihre angegebene E-Mail-Adresse. Vielen Dank.
+++ die Freischaltung des Online-Formulars zur Anmeldung für die Online-Teilnahme erfolgt Anfang 2026 +++
Den Göttern geopfert – Römische und germanische Militärausrüstung aus dem Thorsberger Moor
Ein Vortrag im Rahmen unserer Vortragsreihe 2025/26 in Stuttgart: "Fremde Nachbarn – Rom und die Germanen".
Römer und Germanen – zwei Kulturen, die über Jahrhunderte nebeneinander lebten, sich begegneten, bekriegten und beeinflussten. In unserer Vortragsreihe beleuchten die Referenten, was wir aus dem archäologischen Befund und archäologischen Funden über Austausch, Begegnungen und Reibungspunkte der beiden Kulturen herausfinden können.
Dr. Suzana Matešić ist Geschäftsführerin der Deutschen Limeskommission im Römerkastell Saalburg, Bad Homburg vor der Höhe.
Das Thorsberger Moor ist ein Moor im nördlichen Gemeindegebiet von Süderbrarup in der Landschaft Angeln in Schleswig-Holstein. Es handelt sich bei diesem unscheinbaren Gewässer um einen bedeutenden archäologischen Fundplatz und um ein germanisches Opfermoor aus der römischen Kaiserzeit. Im Moor wurden im 19. Jahrhundert zahlreiche Funde gemacht.
In ihrem Vortrag beleuchtet Frau Matešić die römischen und römisch beeinflussten germanischen Militaria im Fundmaterial. Den Funden aus dem Thorsberger Moor werden Waffen-Funden aus dem Barbaricum sowie aus dem Römischen Reich gegenübergestellt und es werden Parallelen zu skandinavischen und kontinentalen Waffengräbern gezogen.
Veranstalter: Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg e.V. in Kooperation mit dem Landesmuseum Württemberg
Ort: Landesmuseum Württemberg, Reinhold Würth Saal, Altes Schloss - Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart und Online
Teilnahme: kostenfrei - um eine Spende zur Kostendeckung wird gebeten (Stichwort: Vortragsreihe Stuttgart)
Hinweis: Die Veranstaltung wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Der Präsenzvortrag wird dabei zeitgleich als Live-Stream im Internet über ClickMeeting übertragen aber nicht aufgezeichnet.
Online-Anmeldung
Falls Sie nicht in Präsenz teilnehmen können, nutzen Sie möglichst bis 1 Tag vor Beginn des Hybrid-Vortrags das nachfolgende Formular für Ihre Anmeldung. Es enthält alle 5 Vorträge der Vortragsreihe. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung mit einem Link und ggf. eine Event-ID zur jeweiligen Veranstaltung an Ihre angegebene E-Mail-Adresse. Vielen Dank.
+++ die Freischaltung des Online-Formulars zur Anmeldung für die Online-Teilnahme erfolgt Anfang 2026 +++
Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg e.V.
Exkursionen
Bulgarien - Sofia, Veliko Tărnovo, Ruse, Varna, Zagora, Plovdiv, u. a.
Dr. Jörg Bofinger und Prof. Dr. Raiko Krauß
Auslandsexkursion 2026: Die archäologische Landschaft Bulgariens (12 Tage)
Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg e.V. in Kooperation mit Heideker Reisen GmbH, Münsingen
Vorankündigung
Die Auslandsexkursion "Die archäologische Landschaft Bulgariens" ist als 12-tägige Reise im März/April 2026 geplant.
Inhaltliche Details und alle Reisestationen inkl. Unterkünften stehen bis Ende 2025 fest und werden im Mitteilungsblatt 2026/1 sowie auf dieser Seite der Homepage veröffentlicht.
In jedem Fall erwartet Sie ein spannendes und abwechslungsreiches Besuchsprogramm.
Deshalb: Termin bitte schon heute vormerken.
Geplante Stationen der Exkursion
Die archäologische Landschaft Bulgariens ist ausgesprochen vielfältig und abwechslungsreich. Starten wird die Exkursion in der Hauptstadt Sofia, die seit der Jungsteinzeit kontinuierlich besiedelt wurde und damit eine der ältesten Städte Europas ist. Neben neolithischen Funden und römischen Überresten werden wir die mittelalterliche Altstadt, das Nationalmuseum, das Archäologische Institut mit Museum und die Kirche von Bojana (Weltkulturerbe) besichtigen.
Weiter geht es Richtung Nordosten nach Veliko Tărnovo, der dritten Hauptstadt des mittelalterlichen Bulgariens. Von dort aus besichtigen wir die römische Kolonie Nikopolis ad Istrum und die Stadt Ruse an der Donau mit dem Kastell Sexaginta Prista.
Anschließend geht die Fahrt weiter in den Osten bis zur Schwarzmeerküste nach Varna, der Namensgeberin der gleichlautenden Kultur. Hier ist eine Besichtigung der aktuellen Grabungen auf dem kupferzeitlichen Gräberfeld Varna I vorgesehen. Auf der Weiterfahrt nach Plovdiv wird unter anderem der Tell von Karnovo und das Museum der Stadt Stara Zagora besucht. In Plovdiv selber können das griechische Theater und die römische Arena besichtigt werden.
+++ die Freischaltung des Online-Formulars zur Anmeldung erfolgt im 1. Quartal 2026 +++
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
England - Cambridge, Leicester, Oxford, u. a.
Dr. Sarah Scoppie und Oliver Scoppie
Auslandsexkursion 2026: England – Archäologische Stationen nördlich von London (10 Tage)
Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg e.V. in Kooperation mit Heideker Reisen GmbH, Münsingen
Vorankündigung
Die Auslandsexkursion "England - Archäologische Stationen nördlich von London" ist als 10-tägige Reise im September 2026 geplant.
Inhaltliche Details und alle Reisestationen inkl. Unterkünften stehen bis Ende 2025 fest und werden im Mitteilungsblatt 2026/1 sowie auf dieser Seite der Homepage veröffentlicht.
In jedem Fall erwartet Sie ein spannendes und abwechslungsreiches Besuchsprogramm.
Deshalb: Termin bitte schon heute vormerken.
Geplante Stationen der Exkursion
Nachdem wir bei vergangenen Reisen der Gesellschaft den Süden und den Norden Englands kennen gelernt haben, wollen wir im September 2026 die Region nördlich von London erkunden. Feste Stationen werden die Städte Cambridge (Kunst- und Antikenmuseum Fitzwilliam Museum), Leicester (römisches Museum) und Oxford (Ashmolean Museum, Pitt Rivers Museum) sein.
Ebenso werden unter anderem Colchester Castle (eine normannische Burg auf den Fundamenten des römischen Claudius-Tempels), der archäologische Park Flag Fen und Lincoln (normannische Häuser, römischer Torbogen Newport Arch) sowie Kenilworth Castle besichtigt werden.
+++ die Freischaltung des Online-Formulars zur Anmeldung erfolgt im 1. Quartal 2026 +++
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg e.V.
Tagungen
Bopfingen
10. Keltenkolloquium Bopfingen 2025
Veranstalter:Stadt Bopfingen in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege im RP Stuttgart (LAD)
Tagungsort: Schranne im alten Rathaus, Marktplatz 1, 73441 Bopfingen
Beginn: 08. November 2025, 14:00 Uhr
Tagungsgebühr: keine
Anmeldung: wird bis spätestens 01. November 2025 über die → Anmeldeseite der Stadt Bopfingen erbeten.
Das Programm
Bereits zum 10. Mal findet am Samstag, 08. November 2025 um 14 Uhr das → Bopfinger Keltenkolloquium im Rathaus Bopfingen statt. Erneut werden interessierten Besuchern spannende Einblicke in die Geschichte unseres Landes und unserer Heimat ermöglicht. Die Arbeit der Archäologen wird auch wieder spektakuläre Zeitfenster in die Vergangenheit öffnen.
In diesem Jahr werden die Verkehrswege der Eisenzeit im Mittelpunkt stehen. Diese sind von besonderer Bedeutung, da Fernhandel und Warenaustausch über erstaunlich weite Distanzen ein zentrales Merkmal der damaligen Gesellschaften waren. Zudem erschließt uns die Kenntnis der Verkehrswege die Kulturlandschaft der Eisenzeit. Es lohnt sich also, das „Autobahnnetz“ der damaligen Zeit ganz besonders unter die Lupe zu nehmen.
Vorgesehener Ablauf
14:00 Uhr Eröffnung Bürgermeister Dr. Gunter Bühler Landrat Dr. Joachim Bläse
14:15 Uhr Einführung Prof. Dr. Dirk Krausse, Landesamt für Denkmalpflege
VORTRÄGE
14:30 – 15:00 Uhr Zu Wasser und zu Land: Die Flusssysteme Südwestdeutschlands als Verkehrswege in keltischer Zeit Prof. Dr. Dirk Krausse, LAD, Esslingen
15:00 – 15:30 Uhr Auf alten Pfaden: Modellierung frühkeltischer Wegenetze im Kontext von Landschaft und Verkehrsgunst Dr. Jonas Abele, LAD, Esslingen
15:30 – 16:00 Uhr Kaffeepause
16:00 – 16:30 Uhr Befestigte Wasserstraßen der älteren Eisenzeit im Hegau Dr. Jürgen Hald, Kreisarchäologie Landratsamt Konstanz
16:30 – 17:00 Uhr Eisenzeitliche Verkehrswege in Nordbayern Dr. Markus Schußmann, Aub, Lkrs. Würzburg
17:00 – 17:30 Uhr Transalpine Kommunikations- und Verkehrsverbindungen in der Zone östlich der Fürstensitze Dr. des. Florian Hauser, Bad Krozingen
18:00 Uhr Schlussworte und Abschlussdiskussion Prof. Dr. Dirk Krausse
Der weltbekannte Archäologe Professor Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Kurt Bittel wurde am 5. Juli 1907 in Heidenheim geboren. Nach vielen Jahren wissenschaftlichen Wirkens im In- und Ausland wurde er am 23. Juli 1967 zum Ehrenbürger seiner Heimatstadt ernannt. Anlässlich seines 80. Geburtstages beschloss der Gemeinderat der Stadt Heidenheim am 1. Oktober 1987 als äußeres Zeichen der Ehrung einstimmig die Stiftung eines Kurt-Bittel-Preises für Süddeutsche Altertumskunde.
Der Preis wird am 14. November 2025 zum 19. Mal verliehen. Ausgezeichnet wird Dr. Andreas Gutekunst für seine Arbeit "Untersuchungen zur Entwicklung und Struktur der Heuneburg an der Oberen Donau".
Der Preisverleihung geht jeweils am Nachmittag des gleichen Tages das Heidenheimer Archäologie-Colloquium mit namhaften Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu einem aktuellen Forschungsthema voraus.
Das Thema des 21. Colloquiums 2025 lautet "Römische Bündnispartner der frühen und mittleren Kaiserzeit: ‚Zahnlose Tiger‘ im Schatten Roms?"
Zu den beiden Veranstaltungen, die in diesem Jahr vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, der Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg e. V. und der Förderstiftung Archäologie in Baden-Württemberg finanziell unterstützt werden, ist die Bevölkerung herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenfrei, aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung erforderlich.
Tagungsablauf Archäologie-Colloquium
Leitung und Moderation: Prof. Dr. Michaela Konrad, Otto-Friedrich-Universität Universität Bamberg
Begrüßung Bürgermeisterin Simone Maiwald
Grußwort Dr. Martin Burkhardt, 1. Vorsitzender des Heimat- und Altertumsvereins
Einführung in das Thema Prof. Dr. Michaela Konrad, Universität Bamberg
Vorträge
Prof. Dr. Markus Scholz Goethe-Universität Frankfurt am Main „Der Grabhügel von Karanovo (Bulgarien). Ein thrakischer Adliger und seine politisch-kulturelle Positionierung im 1. Jh. n. Chr.“
Prof. Dr. Alexander Heising Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau „Die Oberrheingermanen und Rom. Archäologische Perspektiven auf eine komplexe Partnerschaft in der frühen Kaiserzeit“
Pause (ca. 16:45 Uhr bis 17:00 Uhr)
Dr. Sebastian Hartung Universität Regensburg „Vom Freund zum Feind. Der nördliche Mitteldonauraum am Vorabend der Markomannenkriege“
Prof. Dr. Andreas Grüner Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg „Wohnen wie Augustus, Wohnen wie Herodes. Die Bündnispartner Roms und der 'international style' der späthellenistisch-frühkaiserzeitlichen Palastarchitektur"
Gemeinsame Abschlussdiskussion, Moderation: Prof. Dr. Michaela Konrad, Universität Bamberg
Imbiss (ca. 18:30 Uhr)
Verleihung Kurt-Bittel-Preis
19. Verleihung des Kurt-Bittel-Preises der Stadt Heidenheim für Süddeutsche Altertumskunde an Herrn Dr. Andreas Gutekunst für seine Arbeit "Untersuchungen zur Entwicklung und Struktur der Heuneburg an der Oberen Donau".
20:00 Uhr Begrüßung,Laudatio und Preisübergabe mit anschließendem Festvortrag
Musikstück
Begrüßung Bürgermeisterin Simone Maiwald
Laudatio Prof. Dr. habil. Dirk Krausse, Landesarchäologe, Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart
Preisübergabe und Dank den Preisträger
Musikstück
Festvortrag Dr. Leif Hansen und Dr. Roberto Tarpini Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart „75 Jahre systematische Forschungen am frühkeltischen Machtzentrum Heuneburg“
Ihre verbindliche Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Bitte nutzen Sie bis spätestensMontag, 10. November 2025 das Online-Formular auf der Homepage der Stadt Heidenheim unter → www.heidenheim.de/kurt-bittel-preis.
Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg e.V.
Ausstellungen
Urgeschichtliches Museum Blaubeuren (urmu)
Sonderausstellung "Schau! Mammut und Höhlenlöwe vom Vogelherd"
Urgeschichtliches Museum Blaubeuren Kirchplatz 10 89143 Blaubeuren
→ Öffnungszeiten April bis Oktober: Dienstag bis Samstag, Sonn- und Feiertage 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag geschlossen November bis März: Dienstag bis Freitag 10:00 bis 12:00 Uhr, Samstag und Sonntag 11:00 bis 16:00 Uhr, Feiertage und Schulferien 11:00 bis 16:00 Uhr, Montag geschlossen
An Feiertagen, die auf einen Montag fallen, ist das Museum geöffnet. Am 24. bis 26. Dezember, Silvester, Neujahr und Karfreitag geschlossen
Sonderausstellung
Vor 40.000 Jahren, in den weiten Steppen der Eiszeit, teilten sich zwei Giganten das Land: das mächtige Mammut mit seinen gewaltigen Stoßzähnen und der anmutige, gefährliche Höhlenlöwe, König der Jäger. Zwischen ihnen: der steinzeitliche Mensch – Sammler, Jäger, Künstler.
Mit feinen Werkzeugen, unglaublicher Geduld und einem Gespür für das Wesentliche schnitzte er ihre Gestalten aus Mammutelfenbein, hauchte der Wildnis in Miniatur neues Leben ein. Diese Figuren, verborgen in der Erde für Jahrtausende, flüstern uns noch heute Geschichten zu.
In der Vorschau auf die finale Ausstellung im URMU laden wir Sie ein, mit den Augen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu sehen: Was erkennen sie in diesen Figuren? Welche Fragen treiben sie an? Welche Geheimnisse offenbart uns die Welterbe-Fundstelle Vogelherd?
Tauchen Sie ein in die rätselhafte Welt der Eiszeitkunst und spüren Sie den Herzschlag einer längst vergangenen Epoche.
Weitere Hintergrundinformationen zum Fundort, den Ausgrabungen und den ausgestellten Tierfiguren finden Sie → hier.
Das Museum:1965 wurde das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren in einem Raum des „Spitals zum Heiligen Geist“ eröffnet. Prof. Gustav Riek von der Universität Tübingen wollte die Fundstücke und Ergebnisse seiner Ausgrabungen in der Brillenhöhle und der Großen Grotte der Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Stadt Blaubeuren richtete daraufhin eine kleine Ausstellung ein und übernahm die finanzielle Trägerschaft.
Aus dieser Keimzelle hat sich das Museum bis heute weiter entfaltet. Nach diversen Um- und Erweiterungsbauten ist das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren (urmu) jetzt Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg. Es ist das zentrale Schwerpunktmuseum für die Altsteinzeit in Baden-Württemberg und Forschungsmuseum der Universität Tübingen. Ausgestellt ist das eiszeitliche Leben am Rand der Schwäbischen Alb vor 40.000 Jahren. Höhepunkte sind die älteste Kunst und die ältesten Musikinstrumente der Menschheit mit Originalfunden aus der Region. Prominentestes Exponat ist das Original der „Venus vom Hohle Fels“. Heute wird das Museum getragen von der Stiftung Urgeschichtliches Museum & Galerie 40tausend Jahre Kunst Blaubeuren.
Mit der räumlichen Erweiterung und der Präsentation von Originalen der Eiszeitkunst in der Fundregion wird das Museum seiner Rolle als zentrales Informationszentrum für das UNESCO-Welterbe "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb" gerecht.
→ Öffnungszeiten 01. April bis 01. November, tägl. 10:00 bis 18:00 Uhr, 02. November bis 31. März nur Sonntag 10:00 bis 16:00 Uhr - Gruppen nach Voranmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten
Sonderausstellung
Vor 5.000 Jahren wanderten halbnomadische Reitervölker aus den pontisch-kaspischen Steppen gen Westen und breiteten sich innerhalb nur weniger Jahrhunderte über weite Teile Europas aus. Diese gewaltige Migrationswelle markiert den Beginn eines tiefgreifenden technischen, kulturellen und gesellschaftlichen Wandels, der Europa erfasste und gänzlich neu ordnete.
Anhand neuester archäologischer, linguistischer und genetischer Daten beleuchtet die Sonderausstellung diese schicksalhafte Epoche am Ende der Steinzeit, als eine neue Weltordnung entsteht, die in unserer Kultur, unserer Sprache und unserem Erbgut bis heute lebendig ist.
Weitere Informationen, Impressionen und Veranstaltungen finden Sie → hier auf den Seiten des Federseemuseums.
Das Museum:Das an dieser Stelle 1968 eröffnete Federseemuseum bietet mit einer wirkungsvollen Präsentation von einzigartigen Originalfunden, darunter auch wertvolle Artefakte aus den nahe gelegenen Welterbestätten, einen direkten Zugang in die prähistorische Siedlungslandschaft. Von der Altsteinzeit bis zur frühen Eisenzeit erstrecken sich auch die kulturgeschichtlichen Hintergründe der Region. Im angrenzenden Museumsgelände sind durch die Zusammenarbeit von Archäologen und Handwerkern ein Dutzend Häuser und Hütten nach prähistorischen Vorbildern entstanden, denen allesamt Ausgrabungsbefunde aus Moorsiedlungen und Pfahlbauten der Gegend zugrunde liegen. Es ist ein Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg und präsentiert seit 2018 die neu konzipierte Dauerausstellung → Einzigartige Funde – Faszinierende Fakten: "15.000 Jahre Leben am See".
→ Öffnungszeiten Vom 29. März bis 2. November 2025 Dienstag bis Sonntag 11:00 bis 17:00 Uhr, Montag geschlossen. Vom 31. Juli bis 14. September 2025 (Sommerferien) ist das Limestor täglich geöffnet. Öffentliche Führungen durch die Limes-Cicerones an Sonn- und Feiertagen.
Sonderausstellung
Seit dem Jahr 2005 gehört der Obergermanisch-Raetische Limes - die ehemalige Grenze des Römischen Reiches zwischen Rhein und Donau - zum UNESCO-Welterbe und das Limestor Dalkingen zählt zu den bedeutendsten Stätten am Obergermanisch-Raetischen Limes. Die Sonderausstellung im Schutzbau ist dem 20-jährigen Jubiläum gewidmet.
Nachdem die Römer den Limes im 3. Jahrhundert nach Christus aufgegeben hatten, verfiel das imposante Bauwerk, wurde als Steinbruch genutzt und die Mauerreste mit Erde überdeckt, die erst während der archäologischen Ausgrabungen in den Jahre 1973/74 wieder freigelegt wurden.
Der 2010 eröffnete Schutzbau über dem Limestor sichert nun die einmalige Bausubstanz für die Nachwelt. Die Visualisierung des Bogens über den originalen Bauresten gibt einen Eindruck von der ursprünglichen Größe des Bauwerks an der Nahtstelle zwischen dem Römischem Reich und den Barbaren. Moderne Didaktik und Repliken römischer Steindenkmäler vermitteln die Geschichte des prunkvoll gestalteten Limestores.
Veranstaltungen im Rahmen der Sonderausstellung
Verschiedene Themen-Veranstaltungen und Kinderferienaktionen während der Sonderausstellung finden Sie → hier auf den Seiten des Landratsamtes Ostalb.
Der Ausstellungsort:Das Limestor bei Dalkingen ist ein einmaliges Bauwerk an der gesamten Limesstrecke zwischen Rhein und Donau und heute unter einem 2010 errichteten Schutzbau zugänglich. Regelmäßige Führungen und Veranstaltungen werden durch die Limes-Cicerones angeboten.
→ Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag geschlossen, außer an Feiertagen.
Sonderausstellung
Die archäologische Sammlung Hohenzollern-Sigmaringen, 2021 durch Unterstützung der Museumsstiftung Baden-Württemberg und der Kulturstiftung der Länder erworben, zählt zu den bedeutenden privaten Archäologiesammlungen Süddeutschlands. Sie schließt eine zentrale Lücke zwischen den Altfunden aus Baden und Württemberg und gewährt tiefe Einblicke in die Anfänge der wissenschaftlichen Archäologie im 19. Jahrhundert. Sie wird ab Juli erstmals im Alten Schloss präsentiert.
Persönlichkeiten im Fokus
Im Zentrum der Ausstellung stehen fünf Persönlichkeiten, die die Sammlung maßgeblich prägten – darunter das Fürstenpaar Karl Anton von Hohenzollern-Sigmaringen und Josephine von Baden, die mit neolithischen Objekten aus Dänemark und apulischen Vasen den Grundstein der Sammlung legten.
Die metallzeitlichen und provinzialrömischen Funde aus Hohenzollern veranschaulichen eindrucksvoll die Sammlungstätigkeit des Barons Karl von Mayenfisch – allen voran die berühmten Silberscheiben von Hettingen.
Neben den adligen Sammler*innen werden zwei bürgerliche Forscher vorgestellt: der Landwirt Johannes Dorn, der bei seinen Reisen archäologische Funde entdeckte, sowie der Architekt und erste Landeskonservator Wilhelm Friedrich Laur, der die Archäologie in Hohenzollern institutionalisierte und professionalisierte.
Ausstellungsführungen
Zur Sonderausstellung bieten wir im September 2025 eine exklusive Führung für Mitglieder der Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg an. Eine Anmeldung ist erforderlich. Bitte nutzen Sie dazu das Online-Formular auf der → Veranstaltungsseite.
Das Museum:Als das größte kulturhistorische Museum in Baden-Württemberg mit umfangreichen Sammlungen von hoher Qualität erzählt es auf spannende Weise die Landesgeschichte von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Die regionalgeschichtlichen Bestände werden ergänzt durch kunsthandwerkliche Sammlungen von internationalem Rang. Interessant aufbereitete Sonderausstellungen für Groß und Klein präsentieren die verschiedensten Themenbereiche. Einen ausgewählten Querschnitt der eigenen facettenreichen Bestände zeigen die Schausammlungen.
Gegründet wurde das Museum bereits 1862 von König Wilhelm I. von Württemberg als „Königliche Staatssammlung vaterländischer Kunst- und Alterthumsdenkmale“. In den 1960ern ging das Kunstgewerbemuseum im Landesmuseum auf. Seit 1969 wird der Großteil der Sammlungen im Alten Schloss in Stuttgart - dem Haupthaus - präsentiert. Erst 1971 erfolgte die Wiedereröffnung aller Gebäudeteile.
In den letzten Jahren wurden die Schausammlungen im Alten Schloss neu gestaltet. Im Jahr 2012, zum 150. Jubiläum, konnte die Ausstellung LegendäreMeisterWerke eröffnet werden, die einen Rundgang durch die württembergische Kulturgeschichte von der Eiszeit bis zur Ende der Monarchie bietet. 2016 folgte die Schausammlung Wahre Schätze mit den Ausstellungseinheiten zur Antike, zu den keltischen Fürstensitzen und zur Kunstkammer der Herzöge von Württemberg.
→ Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag geschlossen, am 24. bis 25. Dezember sowie Silvester und Neujahr geschlossen
Eine Ausstellung des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg (alm) in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege im RP Stuttgart und der Stadt Aalen.
Große Sonderausstellung
Römer und Germanen – zwei Kulturen, die über Jahrhunderte nebeneinander lebten, sich begegneten, bekriegten und beeinflussten. Zwischen Handel, kulturellem Austausch, Allianzen und Auseinandersetzungen lagen Nähe und Distanz oft dicht beieinander.
Nationale und internationale archäologische Funde beider Kulturen lassen Geschichten lebendig werden, die uns bis heute etwas über ihr Zusammenleben erzählen. Denn das Verhältnis zwischen Römern und Germanen formte nicht nur das antike Europa – es wirft auch Fragen auf, die bis in unsere Gegenwart reichen: Wie gehen wir mit dem Fremden um? Wie entstehen Vorurteile? Und was können wir aus der Geschichte lernen, um neue Wege des Miteinanders zu finden?
Die Große Sonderausstellung „Fremde Nachbarn” erzählt von Begegnungen und dem Alltag der Menschen diesseits und jenseits des Limes – von Waffen und Weingefäßen, von römischen Städten und germanischen Dörfern, von Grabbeigaben und Inschriften. Erleben Sie, wie vor 2.000 Jahren gehandelt, gestritten – und voneinander gelernt wurde.
Ausstellungsführungen
Zur Sonderausstellung bieten wir im November 2025 eine exklusive Führung für Mitglieder der Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg an. Eine Anmeldung ist erforderlich. Bitte nutzen Sie dazu das Online-Formular auf der → Veranstaltungsseite.
Vortragsreihe 2025/26 in Stuttgart
Die Vortragsreihe 2025/26 in Stuttgart der Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg nimmt unter gleichem Titel bezug auf die Große Sonderausstellung. Fünf Vorträge geben Einblick in Einzelaspekte der Thematik (jeweils um 18:00 Uhr):
Di, 21. Oktober 2025 Dr. Martin Kemkes: Fremde Nachbarn – Rom und die Germanen.Mehr
Di, 18. November 2025 Prof. Dr. Jan Schuster: Die Fürstengräber von Kariv und die Beziehungen barbarischer Eliten zum römischen Kaiserreich. Mehr
Di, 20. Januar 2026 Dr. Bernd Steidl: Sueben am Lech. Neues zur Bevölkerungsgeschichte in Raetien.Mehr
Di, 24. Februar 2026 Dr. Thomas Schierl: Germanes ulteriores – Von kreativen Köpfen, erfolgreichen Plünderern und Kriegern Roms.Mehr
Di, 17. März 2026 Dr. Suzana Matešić: Den Göttern geopfert – Römische und germanische Militärausrüstung aus dem Thorsberger Moor.Mehr
Das Museum: Das Limesmuseum ist ein → Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg (ALM) und eines der bedeutendsten Römermuseen in Deutschland. Es befindet sich auf dem Gelände des ehemals größten römischen Reiterkastells nördlich der Alpen. Zentrales Thema des Museums ist die Besatzung des süddeutschen Raumes durch die Römer im 2. Jh. nach Chr..
Das Museum wurde am 05. Juni 1964 eröffnet und in der Folgezeit mehrfach umgebaut und erweitert. Im Zuge weiterer Ausgrabungen erfolgte bereits in den 1980er Jahren eine Ergänzung um einen archäologischen Park. Dieser wurde ab 2003 weiter ausgebaut und 2005 wiedereröffnet. Er ist seitdem als ehemalige Kastellfläche Teil des UNESCO-Welterbes. Seit 2008 ist am Museum das → Limes-Informationszentrum (LIZ) eingerichtet, um für Besucher des UNESCO-Welterbes in Baden-Württemberg archäologische und touristische Informationen zu bündeln. Nach rund zweieinhalbjähriger Schließung, diversen Umbauten und einer energetischen Sanierung ist das "neue" Limesmuseum seit Ende Mai 2019 mit seiner völlig neu gestalteten Dauerausstellung wieder vollständig zugänglich.
Im Museum wird die Geschichte der Provinz Rätien und Obergermanien sowie die Geschichte rund um das militärische und zivile Leben am Limes dargestellt. Exponate sind unter anderem zahlreiche Funde von Grabungen auf dem Kastellgelände Aalen und im Kastell Rainau-Buch. Während des Jahres finden verschiedene Sonderveranstaltungen statt.
Beachtung verdient auch das vor dem Museum gelegene Freigelände. In einer mehrjährigen Grabungskampagne konnte das Stabsgebäude mit dem gut erhaltenen Fahnenheiligtum freigelegt werden. Ein beschilderter Rundweg erklärt diese Anlage.
→ Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr, Mittwoch 10:00 bis 19:00 Uhr, Montag geschlossen.
Sonderausstellung
Klirrende Kälte und einzigartige Kunst – passt das zusammen? Die Archäologie sagt: Ja, auf jeden Fall!
Vor etwa 45.000 Jahren kamen die modernen Menschen (Homo sapiens) nach Europa. Trotz widriger Umweltbedingungen schufen die saisonal umherziehenden "Jäger- und Sammler" meisterhaft gearbeitete Kunstwerke.
Während sie in Südfrankreich und Nordspanien eindrucksvolle Höhlenmalereien hinterließen, schufen sie in Mittel- und Osteuropa dreidimensionale Figuren von Menschen und Tieren. Die Ausdruckskraft dieser kleinen Skulpturen vermittelt heute noch einen Einblick in die Art, wie die Menschen ihre Lebenswelt wahrgenommen haben. Größere und kraftvolle Tierarten wie Mammuts, Pferde oder Höhlenlöwen spielten in ihrem Leben eine besondere Rolle. Unter den menschlichen Darstellungen kommen die weiblichen Formen besonders zahlreich vor. Mischwesen mit tierischen und menschlichen Merkmalen geben Rätsel auf.
Viele archäologische Fundstücke sind nur bruchstückhaft erhalten. Zeitgenössische Schnitzerinnen und Schnitzer haben für die Ausstellung die Figuren aus den ursprünglichen Materialien rekonstruiert und ergänzt. Durch das Anfassen dieser Nachbildungen wird das meisterhafte Handwerk sowie der Sinn fürs Detail der eiszeitlichen Künstlerinnen und Künstler besser begreifbar.
Das Projekt der Arbeitsgemeinschaft Weltkultursprung und der Kulturstiftung BW ergänzen im Archäologischen Museum Colombischlössle in Freiburg hochkarätige Originale vom Petersfels im Brudertal bei Engen.
Ausstellungsführungen
Zur Sonderausstellung bieten wir im November 2025 eine exklusive Führung für Mitglieder der Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg an. Eine Anmeldung ist erforderlich. Bitte nutzen Sie dazu das Online-Formular auf der → Veranstaltungsseite.
Das Museum: Das Colombischlössle Freiburg, erbaut zwischen 1859 und 1861, ist ein beeindruckendes Beispiel für architektonische Meisterwerke im Stil der englischen Neugotik. Die Villa wurde nach Plänen des Freiburger Architekten Georg Jakob Schneider (1809–1883) erbaut und steht auf der einstigen Bastion St. Louis, einer der wenigen Reste der Stadtbefestigung von Vauban aus dem 17. Jahrhundert. Benannt nach seiner Bauherrin, der Gräfin Maria Antonia Gertrudis de Colombi y de Bode (1809–1863), ist das Freiburger „Colombischlössle“ ein markantes Symbol der Stadtgeschichte. 1909 bis 1924 war hier die Städtische Altertumssammlung zu sehen. Nach Nutzungen als Hochbau- und Standesamt diente es von 1947 bis 1952 als Sitz des badischen Staatspräsidenten Leo Wohleb. Danach zogen das Stadtarchiv und das Oberlandesgericht ein.
Seit 1983 zeigt das Archäologische Museum hier seine Schätze. Besuchende können im Colombischlössle nicht nur bedeutende archäologische Funde bewundern, sondern auch die besondere Architektur und den historischen Charme der Villa erleben, die tief in die Geschichte Freiburgs eingebettet ist. Ob altsteinzeitliche Frauenstatuetten, Kostbares aus keltischen Gräbern, Zeugnisse römischer Errungenschaften oder Schätze aus dem Frühmittelalter. Modelle und interaktive Stationen verdeutlichen die Lebensumstände jeder Epoche und wechselnde Sonderausstellungen zu besonderen Themen der Archäologie runden das Repertoire ab.
Vor 200 Jahren – Ende 1825 und Anfang 1826 – hat Heinrich Schreiber in Ebringen „Scharretenacker“ systematisch nach Gräbern suchen lassen und hat diese ausgegraben und dokumentiert. Nur wenige Monate nach Beendigung der Ausgrabungen erschien sein Buch „Die neuentdeckten Hünengräber im Breisgau“.
Der Theologe, Historiker, Archäologe und Landeskundler Heinrich Schreiber hinterließ einen umfangreichen Nachlass, der heute im Stadtarchiv Freiburg verwahrt ist. Die Funde der Ausgrabungen und die damals erstellten Unterlagen sind ebenso erhalten und bildeten eine wertvolle Grundlage zur Bewertung dieser ersten planmäßigen archäologischen Grabung in Südbaden.
Schreibers Ausgrabungen, aber auch die Publikation sind Meilensteine der archäologischen Forschung (nicht nur in Südbaden), die in vielfacher Hinsicht Maßstäbe gesetzt haben. Neu war dabei die sorgfältige Beschreibung von Fundstellen, die zeichnerische Dokumentation der Lage des Grabes, sowie Angaben zu dessen Bauweise, Größe, Tiefe, Erhaltungsgrad und Grabbeigaben. Ferner bewahrte er die Funde nach Grabzusammenhang. In seiner systematischen und zusammenfassenden Vorlage der Erkenntnisse verglich er seine Erkenntnisse mit ähnlichen Gräbern im Breisgau und diskutierte sie anhand von Informationen aus der Literatur.
Begleitende Vortragsreihe
Im Rahmen der Sonderausstellung stehen vier Vorträge im Begleitprogramm (jeweils 18:15 Uhr). Die Termine und weitere Informationen zur Vortragsreihe finden Sie → hier
Ausstellungsführungen
Vor den Vorträgen aus der Vortragsreihe bieten wir am 04. Dezember 2025, 08. Januar 2026 und 22. Januar 2026 jeweils um 17:00 Uhr Führungen durch die Sonderausstellung an.
Der Ausstellungsort: Das Foyer des Regierungspräsidiums Freiburg befindet sich im Basler Hof in der Kaiser-Josef-Str. 167, 79098 Freiburg i. Br.
Leitung: Dr. Martin Kemkes (alm) ist Leiter des Referats Provinzialrömische Archäologie und römische Zweigmuseen des Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg (alm), Rastatt und Mitglied im Vorstand der Gesellschaft für Archäologie.
Preis: 4 € pro Person (max. Personenanzahl: ca. 20), inkl. Eintritt ins Museum.
Anreise: Eigenanreise
Anmeldung: bis 29. Oktober 2025 erforderlich (siehe unten)
Wir bieten eine exklusive Führung für Mitglieder der Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg an.
Zum Inhalt der Ausstellung
Römer und Germanen – zwei Kulturen, die über Jahrhunderte nebeneinander lebten, sich begegneten, bekriegten und beeinflussten. Zwischen Handel, kulturellem Austausch, Allianzen und Auseinandersetzungen lagen Nähe und Distanz oft dicht beieinander.
Die Große Sonderausstellung → „Fremde Nachbarn” erzählt von Begegnungen und dem Alltag der Menschen diesseits und jenseits des Limes – von Waffen und Weingefäßen, von römischen Städten und germanischen Dörfern, von Grabbeigaben und Inschriften. Erleben Sie, wie vor 2.000 Jahren gehandelt, gestritten – und voneinander gelernt wurde.
Online-Anmeldung
Bitte nutzen Sie bis zum 29. Oktober 2025 das nachfolgende Online-Formular für Ihre schriftliche Anmeldung. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung.
Max. Personenanzahl: ca. 20 Teilnehmende / Änderungen vorbehalten
Preis: 3 € pro Person (max. Personenanzahl: ca. 20), inkl. Eintritt ins Museum.
Anreise: Eigenanreise
Anmeldung: bis 05. November 2025 erforderlich (siehe unten)
Wir bieten eine exklusive Führung für Mitglieder der Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg an.
Zum Inhalt der Ausstellung
Vor etwa 45.000 Jahren kamen die modernen Menschen (Homo sapiens) nach Europa. Trotz widriger Umweltbedingungen schufen die saisonal umherziehenden "Jäger- und Sammler" meisterhaft gearbeitete Kunstwerke.
Viele archäologische Fundstücke sind nur bruchstückhaft erhalten. Zeitgenössische Schnitzerinnen und Schnitzer haben für die Sonderausstellung → "Urformen – Eiszeitkunst Europas" Figuren aus den ursprünglichen Materialien rekonstruiert und ergänzt. Durch das Anfassen dieser Nachbildungen wird das meisterhafte Handwerk sowie der Sinn fürs Detail der eiszeitlichen Künstlerinnen und Künstler besser begreifbar.
Online-Anmeldung
Bitte nutzen Sie bis zum 05. November 2025 das nachfolgende Online-Formular für Ihre schriftliche Anmeldung. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung.
Max. Personenanzahl: ca. 20 Teilnehmende / Änderungen vorbehalten
Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg e.V.
Lehrgrabungen
Großsachsenheim (Lkrs. Ludwigsburg)
Rainer Schmeil, Marco Schrickel M.A., Dr. Jörg Bofinger
Forschungsgrabung "Großsachsenheim" (LAD) - ehrenamtliche Beteiligung bei den Grabungen 2025
Das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) bietet die Möglichkeit der ehrenamtlichen Mitarbeit.
"Ein fast perfekter Fundplatz"
So lautete die Überschrift im Beitrag der "Archäologischen Ausgrabungen 2022": Außergewöhnliche Grab- und Siedlungsbefunde der Bandkeramik und der Urnenfelderzeit bei Sachsenheim-Großsachsenheim.
LAD-Forschungsgrabung "Großsachsenheim"
Die Ausgrabungen im Rahmen der "LAD-Forschungsgrabung" starten am 04. August 2025. Das Grabungsprojekt liegt auf der Gemarkung von Großsachsenheim im Landkreis Ludwigsburg. Es handelt sich um ein Gräberfeld der Linearbandkeramik und um die dazugehörige Siedlung, eine spannende Fundstelle, die beim Bau der Neckarenztalleitung (NET) neu entdeckt wurde, nachdem bereits seit 2018 durch A. Lehmkuhl (Ehrenamtlich Beauftragter des LAD) gemeldete Sammelfunde darauf hingewiesen haben.
Ein Auszug aus den "Archäologischen Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2022" mit einer Beschreibung der Befundsituation ist unten als PDF angefügt.
Die örtliche Grabungsleitung liegt in den Händen von Rainer Schmeil, Grabungstechniker am LAD.
Vorgesehene Maßnahmen im Projekt und ehrenamtliche Beteiligung
Die ersten 2 Tage ab Montag 04.08.25 werden voraussichlich zunächst Baggerarbeiten durchgeführt, bei denen auch schon helfende Hände gebraucht werden. Anschließend besteht die Möglichkeit, bei dieser Grabungskampagne des LAD auf ehrenamtlicher Basis mitzuarbeiten und sich aktiv an den Ausgrabungen zu beteiligen.
Wir hoffen, im Zuge der Ausgrabung weitere und vollständige Befunde zu erhalten, die bei den Rettungsgrabungen von Oktober 2021 bis Juni 2022 durch die → Firma fodilus GmbH im Zuge des Baus der Neckarenztalleitung (NET) im Boden bleiben mussten.
Die Dauer der Ausgrabung ist zunächst bis Mitte/Ende Oktober geplant, da die Fläche landwirtschaftlich genutzt wird. Eine Fortsetzung in den nächsten Jahren ist perspektivisch vorgesehen.
Die Anzahl von ehrenamtlichen Volunteers, die auf der Grabungsfläche eingesetzt werden kann, ist auf max. 10 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer pro Tag/Woche begrenzt.
Anmeldung für die Grabungskampagne
Bei Interesse bitten wir um eine kurze Rückmeldung an die Grabungsleitung vor Ort per E-Mail an Rainer Schmeil unter Angabe des möglichen Teilnahmezeitraums. Rainer Schmeil ist i.d.R. telefonisch auf der Grabung zu erreichen. Von Vorteil sind grundsätzliche Grabungserfahrungen aus unseren Lehrgrabungen oder vergleichbaren Aktivitäten.
Aus organisatorischen Gründen sollte die Teilnahme eine Dauer von möglichst einer Woche am Stück (mindestens jedoch mehrere Tage hintereinander) nicht unterschreiten.
Auf der Kommunikationsplattform "moodle" für Grabungsprojekte mit ehrenamtlicher Beteiligung werden dazu vor den eigentlichen Grabungswochen Abfragen eingestellt, in der Sie Ihre individuellen Beteiligungstage eintragen können.
Sie erhalten anschließend weitere Informationen und ggf. Ihre Zugangsdaten für die → Kommunikations-Plattform (moodle).
Hinweis: Eine Neuregistrierung kann manchmal etwas dauern, da wir vor Ort nicht immer online sind.
Wir freuen uns, mit diesem Projekt unseren Mitgliedern im Land durch die ehrenamtliche Beteiligung an einer Forschungsgrabung ein attraktives Angebot machen zu können. Ihr → Mitgliedsbeitrag bei der Gesellschaft für Archäologie hilft auch hier, die Kosten für die Bereitstellung der technischen Infrastruktur (moodle) zu decken.
Publikationen (Auswahl)
Informationen zum Projektumfeld finden Sie in:
Magali Garcia, Andrea Neth, Ein fast perfekter Fundplatz: Außergewöhnliche Grab- und Siedlungsbefunde der Bandkeramik und der Urnenfelderzeit bei Sachsenheim-Großsachsenheim. In: Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2022, S. 19–23. Mehr
Heidengraben (Lkrs. Esslingen & Lkrs. Reutlingen)
Raphael Müller M.A., Dr. Jörg Bofinger
Forschungsgrabung "Heidengraben" (LAD) 2025 mit ehrenamtlicher Beteiligung
Das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) bietet die Möglichkeit der ehrenamtlichen Mitarbeit bei den aktuellen Heidengraben-Feldforschungen.
Der "Heidengraben" auf der Schwäbischen Alb
Der "Heidengraben" im Bereich der Orte Erkenbrechtsweiler (Lkrs. Esslingen) und Grabenstetten sowie Hülben (beide Lkrs. Reutlingen) ist das größte keltische Oppidum auf dem europäischen Festland. Noch heute sind die Wehranlagen dieser spätkeltischen Siedlung, die um 100 v. Chr. bestand, zu großen Teilen als eindrucksvolle Denkmale im Gelände erhalten.
LAD-Forschungsgrabung "Heidengraben"
Die Ausgrabungen im Rahmen der → "LAD-Forschungsgrabung Heidengraben 2024" werden an anderer Stelle fortgesetzt und starten unter der Leitung von Dr. Jörg Bofinger im Oktober 2025. Die eigentliche Ausgrabungsfläche ist in der finalen Abstimmung mit den Eigentümern.
Die örtliche Grabungsleitung liegt in den Händen von Raphael Müller, Grabungstechniker/in am LAD für das Forschungsprojekt "Heidengraben".
Vorgesehene Maßnahmen im Projekt und ehrenamtliche Beteiligung
Ab Anfang Oktober 2025 besteht die Möglichkeit, bei der diesjährigen Grabungskampagne des LAD auf dem Heidengraben auf ehrenamtlicher Basis mitzuarbeiten und sich aktiv an den Ausgrabungen zu beteiligen. Die Grabung findet im Gewann "Dürre Egert" auf der Gemarkung Grabenstetten statt. Die Dauer der Ausgrabung ist zunächst bis Mitte/Ende November geplant, kann aber verlängert worden.
Die Anzahl von ehrenamtlichen Volunteers, die auf der Grabungsfläche eingesetzt werden kann, ist auf 10 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer pro Tag/Woche begrenzt.
Anmeldung für die Grabungskampagne
Bei Interesse bitten wir um eine formlose Rückmeldung an die Grabungsleitung vor Ort per E-Mail an Raphael Müller unter Angabe des möglichen Teilnahmezeitraums. Die Grabungsleitung ist i.d.R. telefonisch auf der Grabung zu erreichen. Von Vorteil sind grundsätzliche Grabungserfahrungen aus unseren Lehrgrabungen oder vergleichbaren Aktivitäten.
Aus organisatorischen Gründen sollte die Teilnahme eine Dauer von möglichst einer Woche am Stück (mindestens jedoch mehrere Tage hintereinander) nicht unterschreiten.
Auf der Kommunikationsplattform "GfA-moodle" für Grabungsprojekte mit ehrenamtlicher Beteiligung werden dazu vor den eigentlichen Grabungswochen Abfragen eingestellt, in der Sie Ihre individuellen Beteiligungstage eintragen können.
Sie erhalten anschließend weitere Informationen und ggf. Ihre Zugangsdaten für die → Kommunikations-Plattform (GfA-moodle).
Hinweis: Eine Neuregistrierung kann manchmal etwas dauern, da wir vor Ort nicht immer online sind.
Wir freuen uns, mit diesem Projekt unseren Mitgliedern im Land durch die ehrenamtliche Beteiligung an einer Forschungsgrabung ein attraktives Angebot machen zu können. Ihr → Mitgliedsbeitrag bei der Gesellschaft für Archäologie hilft auch hier, die Kosten für die Bereitstellung der technischen Infrastruktur (GfA-moodle) zu decken.
Buchtipps (Auswahl)
Die nachfolgenden Publikationen finden Sie in unserem Webshop:
Dorothee Ade, Manuel Fernández-Götz, Lisa Rademacher, Gerd Stegmaier, Andreas Willmy, mit Beiträgen von Christel Bock, Sybill Harding, Frieder Klein, Achim Lehmkuhl, Michael Nick, Andreas Thiel: "Der Heidengraben – ein keltisches Oppidum auf der Schwäbischen Alb" aus der Reihe "Führer zu archäologischen Denkmälern in Baden-Württemberg Band 27", 2012. Mehr
Jörg Bofinger und Gerd Stegmaier (Hrsg.): "Städte der Kelten. Urbane Zentren der späten Eisenzeit" aus der Reihe "Archäologische Informationen aus Baden-Württemberg Band 86", 2023. Mehr
Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg e.V.
Sonstiges
Esslingen a. N.
Einladung zur Buchpräsentation „Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2024"
Veranstalter: Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) und Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg e.V. (GfA)
Ort: Landesamt für Denkmalpflege, Paulus-Saal im EG, Berliner Straße 12, 73728 Esslingen
Karte/Ortsplan: Der → Umgebungsplan zum Veranstaltungsort in OpenStreetMap
Beginn: 13:00 Uhr
Anmeldung erbeten: siehe unten
Im Rahmen dieser Buchpräsentation werden die wichtigsten Entdeckungen und Forschungsergebnisse des letzten Jahres 2024 vorgestellt.
Begrüßung, Grußwort und Buchpräsentation:
Prof. Dr. Claus Wolf, Präsident, LAD
Susanne Bay, Regierungspräsidentin, Regierungspräsidium Stuttgart
Prof. Dr. Dirk Krausse, Landesarchäologe, LAD
Die Highlights des Jahres sind im Rahmen einer kleinen Ausstellung der Restaurationswerkstätten im Original zu sehen.
Die neue Ausgabe der "Archäologischen Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2024" geht anschließend als Jahresgabe für die Mitglieder der Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg in den Postversand. (Nach-)bestellungen sind ab dem 14. November 2025 → hier über den Webshop der GfA möglich.
Im Anschluss lädt die Gesellschaft für Archäologie zu einem kleinen Umtrunk ein.
Zur besseren Planung des Termins bitten wir bis zum 06. November 2025 um eine formlose Anmeldung über die Geschäftsstelle der Gesellschaft für Archäologie → Kontakt.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Eigenveranstaltung oder in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg e.V.