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Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V.

Dr. Jörg Bofinger, Dr. Marc Heise und Lea Valcov M.A. / Ammerbuch-Reusten (Lkrs. Tübingen)

AvO: "Besichtigung der Grabung Ammerbuch-Reusten" +++ausgebucht+++

Veranstalter: Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern

Führung: Dr. Jörg Bofinger, LAD, Leiter des Referats Operative Archäologie, Dr. Marc Heise, LAD, Gebietsreferent Archäologische Denkmalpflege und Lea Valcov, M.A., LAD - Grabungsleitung vor Ort

Ort: Ammerbuch-Reusten

Beginn: 11:00 Uhr

Preis: Die Teilnahme an der Führung ist kostenfrei und zur Eigenanreise.

Gruppengröße: ca. 20 Personen

Anmeldung: Bitte beachten Sie, dass eine Anmeldung bis 5 Tage vor Beginn über das Online-Formular (siehe unten) für die Teilnahme erforderlich ist. Der genaue Treffpunkt wird Ihnen nach der Anmeldung bekannt gegeben.

Hinweis: Es ist keine Einkehr geplant. Da z.T. längere Wegstrecken zurückgelegt werden, sind festes Schuhwerk und gute Fitness Voraussetzung. Vielen Dank.

Diese Veranstaltung ist eine Führung aus der Reihe "Archäologie vor Ort" (AvO), die für Mitglieder der Gesellschaft angeboten wird, um die Archäologie unseres Landes direkt und exklusiv vor Ort kennenzulernen.

Hintergrundinformationen

Ende 2020 gelang im Hinterland des Kirchbergs von Ammerbuch-Reusten bei Ausgrabungen des Landesamts für Denkmalpflege (LAD) und der Universität Tübingen eine aufsehenerregende Entdeckung: Im Grab einer jungen Frau aus der frühen Bronzezeit (etwa 18. Jahrhundert v. Chr.) wurde als einzige Grabbeigabe ein kleiner Goldring geborgen, der als bislang ältestes Goldartefakt Südwestdeutschlands identifiziert werden konnte. Aufgrund der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung des Ackergeländes war die Erhaltung des Skeletts stark in Mitleidenschaft gezogen.

„Es hat sich gezeigt, dass an dieser hochkarätigen Fundstelle dringender Handlungsbedarf geboten ist, bevor die letzten Reste der archäologischen Befunde vollends schleichend zerstört werden“, sagt Dr. Jörg Bofinger. Gemeinsam mit Dr. Marc Heise von der Tübinger Dienststelle des LAD leitet er das neue, auf zwei Jahre angesetzte Ausgrabungsprojekt, bei dem es darum geht, weitere archäologische Funde und Strukturen, zu denen auch jungsteinzeitliche Siedlungsreste gehören, freizulegen, zu dokumentieren und somit für die Wissenschaft zu erhalten. Die örtliche Grabungsleitung hat Lea Valcov.

„Das Projekt wird unter Beteiligung von Freiwilligen und an der Archäologie interessierten Bürgerinnen und Bürgern durchgefüht“, erläutert Dr. Heise das weitere Vorgehen. So haben auch interessierte Laien mit wenig Grabungserfahrung die Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung an archäologischen Ausgrabungen teilzunehmen und die Ausgrabungen zu unterstützen.

„In der archäologischen Denkmalpflege spielt ehrenamtliches Engagement traditionell eine wichtige Rolle und stellt auch während des laufenden Projektes die Basis der Ausgrabungstätigkeiten dar“, ergänzt Dr. Bofinger. Seit Mitte September 2021 wurde die Fundstelle abschnittsweise aufgedeckt und 2022 weitere angrenzende Flächen untersucht.

Weitere Informationen zum bis 2023 laufenden Grabungsprojekt und die Beteiligungsmöglichkeiten sind auf unserer Homepage unter → "Veranstaltungen/Lehrgrabungen" zu finden.

Online-Anmeldung

Bitte nutzen Sie bis 5 Tage vor der Veranstaltung das nachfolgende Online-Formular für Ihre verbindliche Anmeldung. Kreuzen Sie bei jeder Anmeldung immer nur die Führungen an, an denen Sie teilnehmen möchten. Für die Anmeldung zu weiteren Führungen später im Jahr können Sie das Online-Formular erneut nutzen.

Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung und rechtzeitig vor Beginn weitere Informationen zum Treffpunkt. Vielen Dank.

+++ ausgebucht +++

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

 

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