Prof. Dr. Gabriel Prieto / Stuttgart / DIGITAL
Vor den Inka: Massenkinderopfer im Reich der Chimú - Ihre politische und religiöse Bedeutung
Prof. Dr. Gabriel Prieto ist an der University of Florida in Gainesville Professor für Archäologie der südamerikanischen Anden.
Das Linden-Museum hat im November den peruanischen Archäologen, Prof. Dr. Gabriel Prieto, zu Gast, der in Harvard studiert hat und seit knapp zwei Jahren an der University of Florida in Gainesville Professor für Archäologie der südamerikanischen Anden ist. Er wird in Stuttgart den online-Vortrag zu seinen Ausgrabungen in Peru halten. Es ist ein etwas spezielles Thema und handelt von offensichtlichen Menschenopfern in großem Ausmaß. Das ging auch durch die Presse, National Geographic hat es ebenfalls publiziert.
Der Vortrag wir in englischer Sprache gehalten.
Zusammenfassung
Zwischen 2011 und 2019 hat ein Team aus peruanischen, französischen und amerikanischen Archäologen am Rande von Chan Chan, der ehemaligen Hauptstadt des Chimú-Reiches an der Nordküste Perus, vier Massenopferplätze freigelegt. Die aktuelle Forschung stützt die These, dass die Chimú zwischen 1100 und 1450 n. Chr. systematisch und regelmäßig Massenkinderopfer durchführten.
In seinem Vortrag stellt der Anthropologe Dr. Gabriel Prieto von der University of Florida die ausgegrabenen Massenopferplätze vor und fasst die Studien zu den dort gefundenen menschlichen Überresten zusammen. Er erörtert die Rolle des Menschenopfers im Chimú-Reich und welche politische und religiöse Bedeutung es in einem der größten politischen Imperien Amerikas hatte.
Veranstalter: Linden-Museum Stuttgart, Staatliches Museum für Völkerkunde
Ort: Online
Beginn: 19:30 Uhr
Teilnahme: kostenlos
Anmeldung: erforderlich unter: → anmeldung@lindenmuseum.de. Sie erhalten anschließend Ihre Einwahldaten zum Online-Vortrag per E-Mail.