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Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V.

Dr. Christiane Hemker / Stuttgart

Von mittelalterlichen Bergwerken und wüsten Bergstädten - Grenzübergreifende montanarchäologische Forschungen im Weltkulturerbe Montanregion Erzgebirge

Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe 2020 in Stuttgart: "Bergarbeiter, Wikinger, Patriarchen: die Vielfalt des archäologischen Erbes in Europa".

Dr. Christiane Hemker, Referatsleiterin Südwest Sachsen im sächsischen Landesamt für Archäologie und Leiterin der sächsischen Montanarchäologie, Dresden

Elf Jahre sind es nun her, seitdem das Landesamt für Archäologie Sachsen erstmals Untersuchungen in den mittelalterlichen Bergwerken unter Dippoldiswalde durchführte. Die sensationelle Entdeckung und die Ergebnisse der Grabungen unter Tage sorgten bald weit über Sachsen hinaus für Gesprächsstoff, denn die gut erhaltenen Funde aus dem 12. bis 14. Jahrhundert – darunter komplette Leitern, hölzerne Grubeneinbauten, Haspeln und Gerätschaften – sind einzigartig.

Keiner der Beteiligten hätte sich damals erträumen können, dass die intensive Forschungsarbeit einmal ein wesentlicher Baustein in der Bewerbung um den Weltkulturerbe-Titel sein würde, der im Juli 2019 auf dem Welterbe-Kongress in Baku den Dippoldiswalder Bergwerken als Bestandteil der Montanregion Erzgebirge verliehen wurde.

Ebenfalls als Bestandteil aufgenommen wurden zwei weitere montanarchäologische Denkmale: Die mittelalterliche wüste Bergstadt Fürstenberg im Hohen Forst bei Zwickau und die frühneuzeitlichen Zinnseifen von Eibenstock sind in ihrer Bedeutung den Dippoldiswalder Bergwerken gleichrangig.

 

Veranstalter: Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V. in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum Württemberg

Ort: Landesmuseum Württemberg, Vortragssaal, Altes Schloss, Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart

Beginn: 19.00 Uhr

Eintritt: 6,00 € / Mitglieder 4,00 € (Mitgliedsausweis bitte an der Kasse vorlegen)

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