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Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V.

Prof. Dr. Dirk Krausse / Stuttgart und Online

Uralte Flussverbindungen und neue Straßen: Verkehrsverbindungen zwischen Bodensee und Neckar während der Hallstattzeit

Ein Vortrag im Rahmen unserer Vortragsreihe 2024/25: "Handel, Verkehr, Kommunikation – Wege und Transport in der Vor- und Frühgeschichte nordwestlich der Alpen".

Handel, Verkehr und Kommunikation stehen in enger Beziehung zueinander und sind im archäologischen Kontext an vielen Stellen nachweisbar. Viele Objekte und Materialien, die eine weite Reise bis zu ihrem Fundort hinter sich haben, setzen uns in Erstaunen. Um schneller voranzukommen und größere Mengen zu transportieren, wurde das Rad erfunden, Flüsse mit Schiffen und Straßen mit Karren befahren. Bis heute ist der Handel verbunden mit Innovation, Verkehrs- und Transportwegen und der Kommunikation mit fernen Ländern und Völkern.

Prof. Dr. Dirk Krausse ist Landesarchäologe, Referatsleiter"Grundsatz Leitlinien, Spezialdiszipilenen" und stv. Abteilungsleiter des Landesamts für Denkmalpflege, Esslingen sowie Mitglied im Vorstand der Gesellschaft für Archäologie.

In prähistorischer Zeit waren die Flüsse die wichtigsten Verkehrsverbindungen. Noch in römischer Zeit war der Transport von Waren per Boot um ein Vielfaches günstiger als über Land. Dies gilt erst Recht für die prähistorischen Epochen, in denen es noch keine gut ausgebauten Fernstraßenverbindungen gab. Neue archäologische Forschungen und Entdeckungen zeigen, dass das seit der Jungsteinzeit und der Bronzezeit in Südwestdeutschland existierende System der Flussverbindungen noch während der Hallstattzeit (8.-5. Jh. v. Chr.) intensiv genutzt wurde.

Offensichtlich wurden dabei auch sehr kleine Flüsse mit entsprechend dimensionierten Booten befahren. Gleichzeitig mehren sich die archäologischen Hinweise darauf, dass die frühen Kelten diese uralten Wasserwege erstmals systematisch mit regelrechten Straßen für den Landtransport mit Wagen kombinierten. Am Beispiel des südlichen Baden-Württembergs versucht der Vortrag dieses komplexe Verkehrssystem erstmals zu rekonstruieren.

Veranstalter: Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V. in Kooperation mit dem Landesmuseum Württemberg

Ort: Landesmuseum Württemberg, Reinhold Würth Saal, Altes Schloss - Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart und Online

Karte/Ortsplan: zum → Veranstaltungsort in OpenStreetMap

Beginn: 18.00 Uhr (Hinweis: neue Uhrzeit)

Teilnahme: kostenfrei - um eine Spende zur Kostendeckung wird gebeten (Stichwort: Vortragsreihe 2024/25)

Hinweis: Die Veranstaltung wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Der Präsenzvortrag wird dabei zeitgleich als Live-Stream im Internet über ClickMeeting übertragen aber nicht aufgezeichnet.

Online-Anmeldung

Falls Sie nicht in Präsenz teilnehmen können, nutzen Sie möglichst bis 1 Tag vor Beginn des Hybrid-Vortrags das nachfolgende Formular für Ihre Anmeldung. Es enthält alle 5 Vorträge der Vortragsreihe. Sie erhalten automatisch eine Eingangsbestätigung mit einem Link und ggf. eine Event-ID zur jeweiligen Veranstaltung an Ihre angegebene E-Mail-Adresse. Vielen Dank.

+++ abgeschlossen +++

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