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Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V.

Dr. Christian Bollacher / Heubach

Aktuelle und überraschende Forschungsergebnisse vom Rosenstein

Dr. Christian Bollacher, Fachgebietsleiter Archäologische Inventarisation im Landesamt für Denkmalpflege, Esslingen

Die archäologischen Untersuchungen, die vom Landesamt für Denkmalpflege rund um den Rosenstein durchgeführt werden, sind mittlerweile ins vierte Jahr gegangen. Im Visier des Forschungsprojektes steht die einzigartige archäologische Fundlandschaft am Heubacher Albtrauf, durch die der Mensch seit Jahrtausenden seine Fährte zieht. Vor allem die Frage nach dem Alter und der Funktion der mächtigen Befestigungsanlagen, die nicht nur das Rosenstein-Plateau selbst, sondern auch die benachbarten Anhöhen von Mittelberg und Hochberg prägen, bewegt das Forschungsteam um den Projektleiter Dr. Christian Bollacher.

Nach mehreren Grabungskampagnen auf dem Mittelberg und dem Rosenstein zeichnet sich ab, dass die Rosenstein-Region zu den Brennpunkten der keltischen Landesgeschichte gerechnet werden muss, denn sowohl die zutage tretenden Funde als auch naturwissenschaftliche Datierungen weisen das vielgliedrige Befestigungs-System als ein Machwerk der sog. Frühlatènezeit aus (ca. 450 – 380 v. Chr.).

Dr. Christian Bollacher wird in seinem Vortrag vor allem einen Überblick zum aktuellen Stand der Forschungsergebnisse vermitteln. Im Zentrum steht dabei die letztjährige Grabung am sog. „Wall C“, der auf dem Weg vom Rosenstein-Parkplatz zur Waldschenke liegt und den westlichen Teil des Plateaus deckt. Nahezu 100 Jahre nach den ersten Grabungen durch den „Rosenstein-Doktor“ Franz Keller haben die Grabungen hier Überraschendes zutage gefördert.

Veranstalter: Stadt Heubach in Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege

Ort: Alte Silberwarenfabrik, Hauptstraße 63, 73540 Heubach

Beginn: 19:00 Uhr

Eintritt: frei

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