Spuren der Vergangenheit

Filmvorstellung (Premiere)

In der Heuneburg – Stadt Pyrene erwacht die Keltenzeit zum Leben. Gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege (LAD) geben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg am Donnerstag, 3. Oktober, um 14.00 Uhr allen Interessierten einen besonderen Einblick in die Welt der Kelten: Bei der Premiere des animierten Films können Gäste die Geschichte der einstigen Handelsstadt auf eine neue und detaillierte Weise erleben. Zeitgleich lädt der „Türen auf mit der Maus“-Tag dazu ein, das Monument selbst zu entdecken.

Vor Beginn der Filmvorführung werden Dr. Moritz Lange, stellvertretender Leiter des Bereichs Entwicklung, Sammlungen, Besucherangebote bei den Staatlichen Schlössern und Gärten sowie Konservator der Heuneburg, Prof. Dr. Dirk Krausse, Referatsleiter Grundsatz, Leitlinien und Spezialdisziplinen des Landesamts für Denkmalpflege, und Dr. Leif Hansen und Dr. Roberto Tarpini vom Landesamt für Denkmalpflege den Gästen das Projekt vorstellen.

Die Keltenstadt auf der Großen Leinwand

Die Heunenburg – Stadt Pyrene entführt Besucherinnen und Besucher in die Vergangenheit der Kelten vor 2.500 Jahren. Nun erwartet die Gäste am Donnerstag, 3. Oktober, um 14.00 Uhr im Herrenhaus ein besonderes Highlight, das die Geschichte der einstigen Handelsmetropole auf eine völlig neue Art und Weise erlebbar macht: Ein aufwändig produzierter 3D-animierter Film erweckt die keltische Siedlung zum Leben. Das Gemeinschaftsprojekt der Staatlichen Schlösser und Gärten mit dem Landesamt für Denkmalpflege gibt den Besucherinnen und Besuchern die außergewöhnliche Möglichkeit, noch anschaulicher in die bedeutendsten Siedlungsphasen der Heuneburg einzutauchen. Außerdem kann die Ausdehnung der einstigen Handelsstadt im Detail entdeckt werden.

Detaillierter Blick in die Verganenheit

Im Film wurden die beiden wichtigsten keltischen Besiedlungsphasen der Heuneburg auf Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse rekonstruiert. Dabei wurden alle bekannten Strukturen wie Gräber, Gebäude und Wehranlagen nicht nur auf der Heuneburg selbst, sondern auch in einem Umkreis von acht mal acht Kilometern erfasst. Für die Umsetzung wurden das Gelände gescannt und Grabungspläne sowie Unterlagen aus über 50 Jahren Forschung ausgewertet und durch aktuelle archäologische Daten ergänzt. Aus diesen umfassenden Informationen entstand ein äußerst detailgetreues Landschaftsmodell. Auch bei der Darstellung von Flora, Fauna und der Menschen achteten die Entwicklerinnen und Entwickler darauf, den neuesten Forschungsstand zu berücksichtigen. Hierfür arbeiteten sie eng mit Expertinnen und Experten des Landesamts für Denkmalpflege und weiteren Partnerinstituten zusammen.

Multimedialer Ansatz

Verwirklicht wurde das ambitionierte Projekt von den Entwicklerinnen und Entwicklern vom 3D-Studio Crazy Eye aus Wien. Der so entstandene Film bietet den Besucherinnen und Besuchern ganz neue Einblicke in die Welt der Kelten. Die für den Film erstellten Modelle der Heuneburg sollen jedoch noch mehr leisten. So können sie auch für zukünftige Projekte wie Virtual Reality oder Augmented Reality Anwendungen weiterverwendet werden.