Wilhelm Weiher, Dr. Felicitas Schmitt, Dr. Günther Wieland / Kirchheim am Ries (Ostalbkreis)
Forschungsgrabung "Osterholz" (LAD) - ehrenamtliche Beteiligung bei den Grabungen 2024
Das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) bietet die Möglichkeit der ehrenamtlichen Mitarbeit bei neuen Untersuchungen an einer vermutlich spätkeltischen Doppelschanze bei Osterholz (Kirchheim am Ries).
Die Kulturlandschaft unweit vom "Ipf"
Unweit vom frühkeltischen Machtzentrum Ipf gelegen, befinden wir uns in einer Kulturlandschaft, die durch die Zeiten hindurch schon immer stark frequentiert wurde. Dies ist in der Umgebung sowohl in den Geländedenkmälern sichtbar (Ipf und Goldberg u.a.), als auch unsichtbar oder nahezu unsichtbar im Boden verborgen (Grundrisse von Gehöften, Bestattungen etc.).
LAD-Forschungsgrabung "Osterholz" bei Kirchheim am Ries
Das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) führt in Kooperation mit dem Förderverein Keltischer Fürstensitz Ipf – Bopfingen und Kirchheim am Ries e.V. (Förderverein Ipf) neue Untersuchungen an einer vermutlich spätkeltischen Doppelschanze bei Osterholz (Kirchheim am Ries) durch.
Heute sind keinerlei Strukturen mehr zu sehen, nur aus der Luft konnten und können, je nach Vegetation, lineare Muster erkannt werden. Das LAD war mit der non-invasiven Methode der geomagnetischen Messung am 2. und 3. Juli vor Ort und hat den Untergrund auf Anomalien untersucht, die noch mehr über den Aufbau der Schanze preisgeben sollen. Anhand dieser neuen Datenbasis, werden ab dem 9. September diesen Jahres für wenige Wochen zwei gezielte Grabungsschnitte geöffnet und wissenschaftlich untersucht.
Die örtliche Grabungsleitung liegt in den Händen von Wilhelm Weiher, Grabungstechniker am LAD.
Vorgesehene Maßnahmen im Projekt und ehrenamtliche Beteiligung
Ab September 2024 besteht die Möglichkeit, bei der Forschungsgrabung des LAD in der Nähe von Kirchheim am Ries auf ehrenamtlicher Basis mitzuarbeiten und sich aktiv an den Ausgrabungen zu beteiligen. Ziel ist es u.a. mehr über das Wall-Graben-System und die Gebäudegrundrisse innerhalb zu erfahren sowie über das Fundmaterial und naturwissenschaftliche Methoden eindeutige Datierungen zu erhalten.
Die Anzahl von ehrenamtlichen Volunteers, die auf der Grabungsfläche eingesetzt werden kann, ist auf 4 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer pro Tag/Woche begrenzt.
Anmeldung für die Grabungskampagne
Bei Interesse bitten wir um eine kurze Rückmeldung per E-Mail an Dr. Felicitas Schmitt (Felicitas.Schmitt@rps.bwl.de) unter Angabe des möglichen Teilnahmezeitraums. Felicitas Schmitt ist unter 0172/5438516 telefonisch zu erreichen. Grundsätzliche Grabungserfahrungen aus unseren Lehrgrabungen oder vergleichbaren Aktivitäten sind Voraussetzung.
Aus organisatorischen Gründen sollte die Teilnahme eine Dauer von möglichst einer Woche am Stück (mindestens jedoch mehrere Tage hintereinander) nicht unterschreiten.
Auf der Kommunikationsplattform "moodle" für Grabungsprojekte mit ehrenamtlicher Beteiligung werden dazu vor den eigentlichen Grabungswochen Abfragen eingestellt, in der Sie Ihre individuellen Beteiligungstage eintragen können.
Kontaktdaten
Grabungsleitung vor Ort: Wilhelm Weiher
Telefon: 0711/90445-503 (Felicitas Schmitt), E-Mail: Felicitas.Schmitt@rps.bwl.de
bevorzugte Projektadresse: Felicitas.Schmitt@rps.bwl.de
Sie erhalten anschließend weitere Informationen und ggf. Ihre Zugangsdaten für die → Kommunikations-Plattform (moodle).
Hinweis: Eine Neuregistrierung kann manchmal etwas dauern, da wir vor Ort nicht immer online sind.
Wir freuen uns, mit diesem Projekt unseren Mitgliedern im Land durch die ehrenamtliche Beteiligung an einer Forschungsgrabung ein attraktives Angebot machen zu können. Ihr → Mitgliedsbeitrag bei der Gesellschaft für Archäologie hilft auch hier, die Kosten für die Bereitstellung der technischen Infrastruktur (moodle) zu decken.