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Forschungen und Berichte der Bau- und Kunstdenkmalpflege in Baden-Württemberg

Wasserspeier. Bestand und Bedeutung am Beispiel des Heiligkreuzmünsters in Schwäbisch Gmünd

Forschungen und Berichte der Bau- und Kunstdenkmalpflege in Baden-Württemberg Band 14
Autor: Richard Strobel
ISBN: 978-3-8062-2341-5
Erscheinungsjahr: 2009
Seitenzahl: 247
Abbildungen: 153
Herausgeber: Konrad Theiss Verlag

Wasserspeier. Bestand und Bedeutung am Beispiel des Heiligkreuzmünsters in Schwäbisch Gmünd

Klappentext

Die Wasserspeier an gotischen Kirchen üben mit ihrem Formenreichtum bis heute große Faszination aus. Darüber gerät ganz in Vergessenheit, dass nicht alles, was als gotisch daherkommt, auch gotisch ist. Berühmtestes Beispiel dafür ist die Pariser Kathedrale Notre-Dame, von deren Wasserspeiern einer sogar literarisch verewigt wurde in Victor Hugos „Der Glöckner von Notre-Dame“: Alle ihre heute sichtbaren Wasserspeier stammen aus dem 19. Jahrhundert unter dem berühmten Viollet-le-Duc konzipiert.

Die notwendige Unterscheidung zwischen original-gotischen und Werken des 19. und 20. Jahrhunderts ist eines der zentralen Anliegen dieser Arbeit zum Heiligkreuzmünster in Schwäbisch Gmünd. Alle Schwäbisch Gmünder Wasserspeier werden in Wort und Bild gewürdigt. Ihre kritische Sichtung im Katalogteil ermöglicht Aussagen über die einstige Bedeutung der Figuren und zeigt, dass zunächst fast nur Tiere dargestellt wurden. Menschen als Allegorien von Lastern sind dagegen Erfindungen des 19. Jahrhunderts. Die zusätzliche (oder eigentliche) Funktion der Wasserspeier, von Schwachstellen der Kirchen Dämonen abzuwehren, wird in Bezug
zu romanischen Ornamenten mit derselben Aufgabe gesetzt.

Nicht zuletzt soll die Arbeit zu Überlegungen anregen, wie künftig diese wertvolle Bauskulptur des Parler- und Erstbaus der deutschen Spätgotik präsentiert und gesichert wird.

 

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