Bronnbach. Ein Grablegeprojekt im 12. Jahrhundert. Zur Baugeschichte der Zisterzienserkirche

Klappentext

Die Kirche des Zisterzienserklosters Bronnbach im Taubertal ist als einer der bedeutendsten aber auch eigenartigsten spätromanischen Sakralbauten Süd- und Mitteldeutschlands bekannt. Durch die Auswertung der Archivalien und einer präzisen bauarchäologischen Untersuchung gelingt es der Autorin die Kirche in weiten Zügen neu zu bewerten und zu datieren sowie in einen bisher unbekannten historischen Kontext zu stellen.

Der hohe Anspruch des Hauptstifters, des Mainzer Erzbischofs Arnold von Selenhofen, wirkte sich entscheidend auf die Baugestalt der Kirche aus. Als Grabkirche stellt sie einen Konkurrenzbau zu Schwarzrheindorf und zu thüringischen Zisterzienserkirchen dar. Die Ermordung des Erzbischofs im Jahr 1160 und seine angestrebte Heiligsprechung spielen bei der Klärung der Entstehungsgeschichte der Kirche eine entscheidende Rolle.

Baugestalt, Bautempo, Planwechsel und rasche Fertigstellung (um 1180/90) werden in diesem spannenden Zusammenhang verdeutlicht. Große Umbaumaßnahmen im 15. Jahrhundert veränderten allerdings die repräsentative Außenerscheinung der Kirche entscheidend hin zu zisterziensischer Vereinfachung und verstellten den Blick auf den „Fast"-Märtyrer und seine Grabkirche, in der er nie bestattet wurde.

Textband mit der Darstellung der Baugeschichte der Zisterzienserkirche und einer umfassenden Bilddokumentation.

Beilagenband mit einer Broschüre der 51 Tafeln sowie sieben Planbeilagen.