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Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V.

Hällisch-Fränkisches Museum Schwäbisch-Hall

Sonderausstellung "Über 1000 Jahre Unterregenbach. Auf archäologischer Spurensuche"

Hällisch-Fränkisches Museum
Keckenhof 6
74523 Schwäbisch Hall

haellisch-fraenkisches-museum.de

→ Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag geschlossen

Sonderausstellung

Unweit von Langenburg führt eine hölzerne Archenbrücke über die Jagst in das abgelegene Unterregenbach, einen idyllischen Weiler mit knapp 60 Einwohnern. Wie archäologische Funde belegen, siedelten dort schon vor unserer Zeitrechnung Menschen. Im frühen Mittelalter scheint Unterregenbach zumindest zeitweise überregionale Bedeutung gewonnen zu haben. Eine gewaltige Kirche wurde errichtet, die aber bald schon in Vergessenheit geriet. Die Große Basilika, datiert in das ausgehende 10. Jahrhundert, war zu ihrer Zeit der größte Kirchenbau im Gebiet des heutigen Württembergs. Doch welchem Zweck sie diente und was der Anlass für ihren Bau war, bleibt offen. Weitere Funde, wie eine kleine Basilika sowie eine Saalkirche mit vier Innenbestattungen, werfen ebenso viele Fragen auf.

Seit über 100 Jahren beschäftigt das „Rätsel von Unterregenbach" die Wissenschaft. Vor allem Archäologinnen und Archäologen versuchen, dem Rätsel auch mit neuen naturwissenschaftlichen Methoden auf die Spur zu kommen. Die Ausstellung gewährt einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschungen und wendet sich damit an ein breites Publikum, unter besonderer Berücksichtigung von Schulklassen. Trotz aller bisheriger archäologischen und historischen Untersuchungen ist auch viele Jahrzehnte später der „Cold Case" noch nicht gelöst. Die Ausstellung rollt den Fall nochmals auf und lässt die BesucherInnen in das mittelalterliche Unterregenbach eintreten. Machen Sie sich mit Hilfe von Inszenierungen, virtuellen Blicken in die Vergangenheit und eines „Laborbereichs" selbst ein Bild, teilen Sie ihre Gedanken mit denen der Forscherinnen und Forscher, werden Sie Teil eines archäologisch-historischen Rätsels, das die Fachwelt bis heute in Atem hält!

Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Historischen Verein für Württembergisch Franken e.V., der Stiftung Archäologische Erforschung Unterregenbach und der Hochschule Darmstadt, Fachbereich Architektur, statt.

Ausstellungseröffnung und Führungen

Zur → Eröffnung der Ausstellung am Freitag, dem 14. Juli um 18 Uhr laden wir Sie, Ihre Familie und Freunde herzlich ein.

Führungen zur Sonderausstellungen finden Sie → hier.

Das Museum freut sich, Sie begrüßen zu dürfen.

 

Das Museum: Das Hällisch-Fränkische Museum, im mittelalterlichen Stadtkern Halls gelegen, zeigt auf über 3000 m² Ausstellungsfläche Geschichte, Kunst und Kultur der Reichsstadt und ihrer Umgebung. Es erstreckt sich über sieben historische Gebäude. Ein informativer Rundgang führt die Besucherinnen und Besucher von den geologischen Anfängen der Region bis in die Gegenwart. Im Zentrum des Gebäudeensembles steht der um 1240 errichtete staufische Keckenturm. Auf acht Stockwerken beherbergt der einstige Wohnturm neben der Geologie und der Ur- und Frühgeschichte vor allem Sachzeugen aus der reichsstädtischen Geschichte Halls. In der sogenannten Stadtmühle, deren bauliche Struktur auf das 19. Jahrhundert zurückgeht, werden die lokale Geschichte von der Französischen Revolution bis zum Ende des 20. Jahrhunderts sowie verschiedene Sonderthemen vorgestellt.

www.haellisch-fraenkisches-museum.de/de/museum (Stand: 09.07.23)

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