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Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V.

Keltenmuseum Hochdorf

Sonderausstellung "Steinzeitdorf und Keltengold“ - Archäologische Entdeckungen zwischen Alb, Neckar und Enz -seit 01.06.21 wieder geöffnet / Sonderausstellung verlängert-

aktueller Hinweis: Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie und den beschlossenen bundesweit einheitlichen Maßnahmen blieb der Veranstaltungsort vom 02.11.20 bis auf Weiteres geschlossen. Die Sonderausstellung wurde zunächst bis zum 11.04.21 verlängert. Die zwischenzeitliche Öffnung ab 08.03.21 musste leider ab 28.03.21 erneut zurückgenommen werden. Ab dem 01.06.21 ist das Museum wieder geöffnet, die Sonderausstellung wurde nochmals verlängert bis zum 19.09.21 (Stand: 03.06.21-fh)

Keltenmuseum Hochdorf
Keltenstraße 2
71735 Eberdingen-Hochdorf/Enz

keltenmuseum.de

→ Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag 09:30 bis 12:00 Uhr und 13:30 bis 17:00 Uhr, Samstag und Sonntag durchgehend von 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag geschlossen

Sonderausstellung und begleitende Vortragsreihe

Vom 10. Juni (ursprünglich 24. April) bis zum 19. September 2021 (ursprüngliches Ende 25. Oktober 2020 bzw. 06. Januar 2021 bzw. 11. April 2021) zeigt das Keltenmuseum Hochdorf/Enz die Sonderausstellung "Steinzeitdorf und Keltengold - Archäologische Entdeckungen zwischen Alb, Neckar und Enz". In einem Pressegespräch wird die Sonderausstellung am gleichen Tag um 10:30 Uhr von Bürgermeister Peter Schäfer, Gemeinde Eberdingen, Landeskonservator Dr. Jörg Bofinger, LAD, und Prof. Dr. Thomas Knopf, Leiter Keltenmuseum Hochdorf/Enz eröffnet. Die notwendigen Abstände in der aktuellen Coronalage vor Ort sind zu beachten.

Die Ausstellung präsentiert unter anderem die Funde der Ausgrabungen am Hegelesberg in Kirchheim unter Teck. Archäologinnen und Archäologen des LAD hatten eine Siedlung der Linearbandkeramik, der ältesten jungsteinzeitlichen Kulturgruppe in Südwestdeutschland, untersucht. Neben den Siedlungsspuren aus der zweiten Hälfte des 6. Jahrtausends vor Christus in Form von über 20 Langhäusern konnten am Fundplatz auch unerwartet jüngere Befunde nachgewiesen werden.

Das Grab einer reich mit Goldschmuck ausgestatteten keltischen Frau (circa Mitte 6. Jahrhundert vor Christus) darf als kleine Sensation bezeichnet werden. Neben dieser mit großem Aufwand geborgenen Grabausstattung werden auch zwei weitere mit exotischen Materialien ausgestattete Frauengräber von anderen Fundstellen gezeigt.

Ergänzt werden die Ausstellungsstücke um wichtige Vergleichsfunde aus zwei reich ausgestatteten frühkeltischen Frauengräbern der Region sowie um lokale Grab- und Siedlungsfunde der Jungsteinzeit aus Hochdorf/Enz. Auch die jungsteinzeitlichen Gräber aus Hochdorf gehören zu den Seltenheiten in der südwestdeutschen Archäologie.

Vortragsreihe

Die vier Vorträge der begleitenden Vortragsreihe wurden aufgrund der Corona-Pandemie vom Frühjahr 2020 in das 4. Quartal 2020 verschoben. Die neuen Termine sind wie folgt:

aktueller Hinweis: Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie und den beschlossenen bundesweit einheitlichen Maßnahmen können die Vorträge im November und leider auch im Dezember nicht stattfinden und werden abgesagt. Wir bitten um Ihr Verständnis. (28.11.20-fh)

  • DO / 05. November 2020: -ABGESAGT !!-
    Dr. Jörg Bofinger – Keltengold im Steinzeitdorf. Archäologische Entdeckungen am „Hegelesberg“ in Kirchheim unter Teck. Mehr
  • DI / 17. November 2020: -ABGESAGT !!-
    Prof. Dr. Raiko Krauß u. Dr. Jörg Bofinger - Die ersten Bauern. Neue Forschungen zum Beginn von Ackerbau
    und Viehzucht in Württemberg. Mehr
  • DO / 26. November 2020: -ABGESAGT !!-
    Dr. Christoph Steffen - Zwischen Fotodrohne und Computertomograf - Die moderne Dokumentation archäologischer Ausgrabungen. Mehr
  • DI / 15. Dezember 2020: -ABGESAGT !!-
    Thomas Hoppe, M.A. - Das Gold der „Keltenfürsten“. Hallstattzeitliche Goldfunde im Lichte aktueller Forschung. Mehr

Buchtipp

Zur Sonderausstellung "Steinzeitdorf und Keltengold" ist 2018 unter gleichem Titel ein Begleitbuch als Heft 78 in der Reihe „Archäologische Informationen aus Baden-Württemberg“ erschienen. Es kann vor Ort oder auch im Webshop der Gesellschaft für Archäologie erworben werden.

 

Das Museum: Das Keltenmuseum Hochdorf/Enz wurde 1991 eröffnet. Es ist dem „Keltenfürsten von Hochdorf", seiner Zeit und seiner Kultur gewidmet. Zur Gestaltung des Museumsgebäudes wurden Elemente des Grabhügels aufgegriffen. Der Metallbogen an der Front des Gebäudes stellt den Grabhügel dar. Die nachgebaute und mit Repliken ausgestattete Grabkammer befindet sich unter diesem Bogen an der gleichen Stelle wie einst im richtigen Grab. Neben dem Museumsgebäude befindet sich ein kleines Freilichtmuseum mit Rekonstruktionen verschiedener keltischer Gebäude, deren Überreste man an ebendieser Stelle fand.

www.keltenmuseum.de (Stand: 01.05.18)

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