Keltenmuseum Hochdorf
Sonderausstellung "Gold Macht Fürsten“ – Technologie und Inszenierung frühkeltischen Goldes
Keltenmuseum Hochdorf
Keltenstraße 2
71735 Eberdingen-Hochdorf/Enz
→ Öffnungszeiten
Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag u. Dienstag geschlossen
Sonderausstellung
Vom 12. Juli 2024 bis zum 06. Januar 2025 zeigt das Keltenmuseum Hochdorf/Enz in Kooperation mit dem Landesmuseum Württemberg die Sonderausstellung "Gold Macht Fürsten – Technologie und Inszenierung frühkeltischen Goldes".
Goldener Schmuck wie Hals-, Arm- und Haarringe waren in den reichen Bestattungen der frühen Kelten wichtige Grabbeigaben. Am eindrucksvollsten zeigt dies das Hochdorfer ,Fürstengrab‘ mit seinen fast 600 g Gold.
Welche Techniken nutzten die eisenzeitlichen Goldschmiede und mit welchen modernen Methoden kommen ihnen die heutigen Wissenschaftler auf die Spur? Wurden vielleicht sogar Technologien von den Griechen und Etruskern übernommen? Und wie nutzte die frühkeltische Oberschicht Gold zur Selbstdarstellung, und Inszenierung von Macht?
Anhand von originalen frühkeltischen Goldfunden wird diesen Fragen nachgegangen. Dazu erwartet die Besucherinnen und Besucher Wissenswertes zu Gold, ein „goldener Zeitstrahl“ u. a. mit dem ältesten Goldfund Südwestdeutschlands, ein interaktives digitales Keltengold-Memory und ein Kurzfilm zu den archäometallurgischen Untersuchungen an Goldfunden des 6. und 5. Jh. v. Chr.
Vortragsreihe
Die drei Vorträge der begleitenden Vortragsreihe finden jeweils um 19:00 Uhr in der Gemeindehalle Hochdorf statt:
- DO / 17. Oktober 2024
Prof. Dr. Bernd-Stefan Grewe: Gold – Eine Weltgeschichte. Mehr - DO / 07. November 2024
Dr. Birgit Schorer: Das Gold der frühen Kelten unter die Lupe genommen. Mehr - DO / 28. November 2024
Thomas Hoppe, M.A.: Das Gold der 'Keltenfürsten' – Hallstattzeitliche Goldfunde im Lichte aktueller Forschung. Mehr
Das Museum: Das Keltenmuseum Hochdorf/Enz ist ein kommunales Museum in der Trägerschaft der Gemeinde Eberdingen. Es wurde am 25. Mai 1991 eröffnet. Das Museum ist dem frühkeltischen Fürstengrab von Hochdorf mit seinen einmaligen Funden und Befunden aus der Zeit um 540 v. Chr. gewidmet. Die Fülle der Erkenntnisse über den Lebensstil der Hallstattfürsten, die man bei den wissenschaftlichen Untersuchungen dieses außergewöhnlichen Grabes gewonnen hat, stellt das Museum in anschaulicher Weise dar.
Das Museumsgebäude greift Elemente des Grabbaus auf und übersetzt sie in moderne Formensprache. Über den Bau spannt sich ein 60 m breiter und 6 m hoher Metallbogen, der die ursprünglichen Abmessungen des mächtigen Grabhügels sichtbar macht. Die Grabkammer selbst befindet sich, wie bei den Grabungen angetroffen, unterirdisch im Zentrum der Hügelkonstruktion. Neben dem Museumsgebäude befindet sich ein kleines Freilichtmuseum mit Rekonstruktionen verschiedener keltischer Gebäude, deren Überreste man an ebendieser Stelle fand.
→ www.keltenmuseum.de (Stand: 27.07.24)