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Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V.

Urgeschichtliches Museum Blaubeuren (urmu)

Sonderausstellung "Formensprache. Faszination Frau - Weibliche Darstellungen der Altsteinzeit"

Urgeschichtliches Museum Blaubeuren
Kirchplatz 10
89143 Blaubeuren

urmu.de

→ Öffnungszeiten Sommersaison (15. März bis 30. November)
Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag geschlossen
Ostermontag, Pfingstmontag und 3. Oktober (Tag der deutschen Einheit) geöffnet. Karfreitag geschlossen

→ Öffnungszeiten Wintersaison (01. Dezember bis 14. März)
Dienstag bis Samstag 14:00 bis 17:00 Uhr, Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag geschlossen
24. bis 26. Dezember, Silvester und Neujahr geschlossen, Heilige-3-Könige geöffnet

Sonderausstellung

In offenen Vitrinen schweben 16 nachgeschnitzte altsteinzeitliche Frauenfiguren. Mal üppig barock mit ausladenden Hüften, mal filigran und reduziert. Die meist nur handtellergroßen Schnitzarbeiten laden dazu ein, Kunst mit allen Sinnen zu begreifen. Sechs Elfenbeinschnitzer haben die Venus-Darstellungen, stilisierten Frauenköpfe und weiblichen Symbole, deren Originale 40.000 bis 15.000 Jahre vor heute entstanden sind, aus Mammutelfenbein und Gagat nachgearbeitet.

Ausgestellt sind sie im Mai und Juni 2019 im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren (urmu) in der neuen Sonderausstellung „Formensprache. Faszination Frau - Weibliche Darstellungen der Altsteinzeit“.

Begleitend zur Ausstellung bietet das urmu ein vielfältiges Programm: So wird ein Elfenbeinschnitzer an mehreren Tagen seine Handwerkskunst  zeigen und über den Lieferanten seines Werkstoffs, das Mammut, informieren (Termine: Mi 1.5.bis So 5.5., Do 30.5. bis So 2.6., Sa 8.6. bis Mo 10.6. und Do 20.6. bis So 23.6.). Außergewöhnlich ist der Workshop am Freitag, 21.6.: Hier kann mit steinzeitlichen Werkzeugen ein eigener Elfenbeinanhänger hergestellt werden (Anmeldung erforderlich, Tel. 07344/9669-916).

Außerdem gibt es Führungen zum Thema Frauen- und Männlichkeitsdarstellungen in der Eiszeitkunst am Dienstag, 11.6., Donnerstag, 13.6. und Dienstag, 18.6. jeweils um 11 Uhr, und die täglichen Welterbe-Führungen um 14:30 Uhr befassen sich im Mai und Juni besonders mit der „Venus vom Hohle Fels“, der Mutter aller Frauenstatuetten, und ihren Nachfolgerinnen.

Ausstellungseröffnung

Eröffnet wird die Ausstellung am 30.04.2019 um 17:00 Uhr mit dem Vortrag der Expertin für Mammutelfenbein und Eiszeitkunst, Dr. Sibylle Wolf von der Universität Tübingen.

 

Das Museum: 1965 wurde das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren in einem Raum des „Spitals zum Heiligen Geist“ eröffnet. Prof. Gustav Riek von der Universität Tübingen wollte die Fundstücke und Ergebnisse seiner Ausgrabungen in der Brillenhöhle und der Großen Grotte der Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Stadt Blaubeuren richtete daraufhin eine kleine Ausstellung ein und übernahm die finanzielle Trägerschaft.

Aus dieser Keimzelle hat sich das Museum bis heute weiter entfaltet. Nach diversen Um- und Erweiterungsbauten ist das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren (urmu) jetzt Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg. Es ist das zentrale Schwerpunktmuseum für die Altsteinzeit in Baden-Württemberg und Forschungsmuseum der Universität Tübingen. Ausgestellt ist das eiszeitliche Leben am Rand der Schwäbischen Alb vor 40.000 Jahren. Höhepunkte sind die älteste Kunst und die ältesten Musikinstrumente der Menschheit mit Originalfunden aus der Region. Prominentestes Exponat ist das Original der „Venus vom Hohle Fels“.

Mit der räumlichen Erweiterung und der Präsentation von Originalen der Eiszeitkunst in der Fundregion wird das Museum seiner Rolle als zentrales Informationszentrum für das UNESCO-Welterbe "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb" gerecht.

www.urmu.de (Stand: 15.04.19)

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