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Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V.

Archäologisches Landesmuseum (alm), Konstanz und Insel Reichenau

Große Landesausstellung "Welterbe des Mittelalters – 1300 Jahre Klosterinsel Reichenau"

Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (alm)
Benediktinerplatz 5
78467 Konstanz

www.konstanz.alm-bw.de

→ Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag geschlossen (Ausnahme: an Feiertagen, die auf einen Montag fallen, ist das Museum geöffnet), Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester, Neujahr und Schmotziger Dunschtig (Fasnacht) geschlossen.

Große Landesausstellung

Vor 1300 Jahren kam der später heiliggesprochene Wanderbischof Pirmin aus dem westlichen Frankenreich an den Bodensee und gründete wohl im Jahr 724 auf der größten Insel das Kloster Reichenau. Die ersten Jahrhunderte des Konventes erzählen eine eindrucksvolle Erfolgsgeschichte, in der das Benediktinerkloster intensiv in die Herrschaft der Karolinger und der römisch-deutschen Könige und Kaiser einbezogen war. Die Abtei Reichenau besaß eine reichsweite Bedeutung, die nur mit den wichtigsten Klöstern wie Saint-Denis oder Fulda verglichen werden kann.

Die Große Landesausstellung veranschaulicht einem breiten Publikum an zwei Hauptorten am Bodensee die historischen und kulturellen Leistungen der Reichenauer Mönche. Dabei ist die Insel Reichenau, die seit dem Jahr 2000 zum UNESCO-Welterbe zählt, mit ihren Originalschauplätzen Teil der Großen Landesausstellung: Die drei mittelalterlichen Kirchen, die neu gestalteten Klostergärten sowie die Münsterschatzkammer können die Besucherinnen und Besucher durch ein modernes Führungssystem erleben.

Einen Höhepunkt am Ausstellungsstandort in Konstanz bilden die bedeutenden Handschriften aus dem berühmten Reichenauer Skriptorium, die im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg gezeigt werden. Die 2003 ins Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommenen prachtvollen Bücher können anlässlich des Jubiläums erstmals seit Jahrzehnten wieder am Bodensee zusammengeführt und in dieser Breite präsentiert werden.

Die Große Landesausstellung 2024 entsteht in einer Zusammenarbeit des → Badischen Landesmuseums mit der → Badischen Landesbibliothek, dem → Landesarchiv Baden-Württemberg / Generallandesarchiv Karlsruhe sowie dem → Landesamt für Denkmalpflege und dem → Archäologischen Landesmuseum (alm) Baden-Württemberg.

Das Museum: Das Archäologische Landesmuseum (ALM) wurde am 08. Juni 1990 vom Kabinett der Landesregierung Baden-Württemberg beschlossen. Es betreut und repräsentiert die Landesarchäologie und verantwortet das zentrale Fundarchiv für archäologische Funde aus dem gesamte Land in Rastatt. Sonderausstellungen werden in in der Zentrale in Konstanz sowie sieben Zweigmuseen präsentiert.

Die wichtigste Dauerausstellung des Archäologischen Landesmuseums präsentiert mittels einer repräsentativen Auswahl archäologischer Funde einen Querschnitt der Landesgeschichte und befindet sich in Konstanz. Sie ist im Konventsgebäude der ehemaligen Benediktinerabtei Petershausen untergebracht und wurde am 14. März 1992 zunächst als Außenstelle eröffnet. Seit 2010 ist das Museum ein eigenständiges Museum.

Seit 01.01.2003 gehören sechs archäologische Museen als Zweigmuseen zum Zuständigkeitsbereich des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg. Seit März 2012 ist das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren als siebtes Zweigmuseum zur "ALM-Familie" gestoßen. 


www.alm-konstanz.de/archaeologisches-landesmuseum-baden-wuerttemberg (Stand: 06.01.23)

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