Atlas archäologischer Geländedenkmäler in Baden-Württemberg
Der Heidengraben auf der Uracher Alb
Vor- und frühgeschichtliche Befestigungen Band 2, Heft 23
Autoren: Christoph Morrissey und Dieter Müller
ISBN: 978-3-9549-0247-7
Erscheinungsjahr: 2017
Seitenzahl: 168
Abbildungen: 122 farb. Abb., 36 s/w Abb., 3 Beilagen
Herausgeber: Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart / Reichert Verlag
Hinweis: Dieser vorliegende Band der Reihe des Landesamts für Denkmalpflege ist nur über den Dr. Ludwig Reichert Verlag, Wiesbaden oder im Buchhandel zu beziehen und daher im Webshop der Gesellschaft als "z.Zt. vergriffen" gekennzeichnet.
Der vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart herausgegebene „Atlas archäologischer Geländedenkmäler in Baden-Württemberg“ hat die topographische Aufnahme, Dokumentation und wissenschaftliche Bearbeitung archäologischer Geländedenkmäler zum Ziel. Diese sollen dadurch – nicht zuletzt vor dem Hintergrund der allenthalben zu beobachtenden schleichenden Zerstörungen im Gelände – vollständig erfasst und dokumentiert, zugleich aber auch in ihrer historischen Bedeutung erschlossen werden. Band 2 des Atlas ist vor- und frühgeschichtlichen Befestigungen gewidmet und umfasst mehrere Hefte, die jeweils einzelne Anlagen oder Regionen behandeln.
Das 2017 erschienene Heft 23 befasst sich mit dem ‚Oppidum‘ Heidengraben auf der Uracher Alb. Der Heidengraben ist mit annähernd 1700 ha Fläche das größte unter den ‚Oppida‘ (frühstädtischen Zentralsiedlungen) aus spätkeltischer Zeit in ganz Mitteleuropa. Bereits seit Jahrzehnten war er immer wieder Gegenstand archäologischer Forschungen. In dem Atlasheft werden nun die Ergebnisse langjähriger, systematischer archäologisch-topographischer Geländeaufnahmen umfassend dargestellt. Die obertägig erhaltenen Geländedenkmäler werden anhand zahlreicher Situationsfotos und detaillierter topographischer Karten dokumentiert und im Text ausführlich diskutiert.
Die Schwerpunkte liegen dabei auf der 170 ha großen ‚Elsachstadt‘ als Siedlungskern des Oppidums sowie den Befestigungsanlagen beim Burrenhof, bei Erkenbrechtsweiler und südlich von Grabenstetten. Eine durch den Ort Grabenstetten verlaufende Wallanlage konnte anhand bislang unveröffentlichter archäologischer Beobachtungen neu bewertet werden. So zeichnet der Atlas nicht nur erstmals ein detailliertes Gesamtbild des Heidengrabens, sondern trägt auch wesentliche neue Elemente zu seinem Verständnis bei.
Neben den unmittelbar zum Oppidum gehörenden Bodendenkmälern werden auch Aspekte der historischen Kulturlandschaft, der Altwege, der Wasserversorgung, weiterer vor- und frühgeschichtlicher wie auch mittelalterlicher Anlagen und auffallender Geländeformen unterschiedlichster Funktion und Zeitstellung berücksichtigt.
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